Skimeisterschaften der Gebirgsjägerbrigade 23 am Götschen

Soldaten setzen sportliche Maßstäbe, Bad Reichenhall, 08. März 2012

Die Soldaten mussten mit militärischer Skiausrüstung, Schneetarnanzug und Rucksack ins Rennen gehen.

Rund 280 Soldaten und 50 Gäste gingen bei den diesjährigen Brigadeskimeisterschaften am Götschen an den Start. Im Skitourenwettkampf am Dienstag und im Riesenslalom am Mittwoch hatten sich die Wettkämpfer zu messen. Dabei waren die Soldaten im Gegensatz zu den Gästen verpflichtet, ausschließlich mit dienstlicher Skiausrüstung, Schneetarnanzug und Rucksack ins Rennen zu gehen. In Vertretung des Brigadekommandeurs erklärte Oberstleutnant im Generalstab Leonhard diese Vorgabe bei der Siegerehrung:

„Die jährlichen Skimeisterschaften haben den Zweck, die Fähigkeiten unserer Soldaten im Umgang mit unserer Ausrüstung zu schulen. Der Auftrag der Gebirgsjägerbrigade ist der Kampf in schwierigstem Gelände und unter extremen Witterungsbedingungen, darauf ist unsere militärische Ausrüstung ausgelegt“.

Die Tagesbestzeit im Skitourenwettkampf erzielt der zweifache Europameister im Skitourengehen und erste deutsche Europameister überhaupt, Hauptgefreiter Josef Rottmoser vom Gebirgsjägerbataillon 231 aus Bad Reichenhall mit 23:17:8 Minuten. Der Bürgermeister der Gemeinde Berchtesgaden, Franz Rasp, erreichte mit einer nur knapp drei Minuten längeren Zeit den zweiten Platz der Gästeklasse seiner Altersgruppe. Der Kommandeur der 6. Jägerbrigade aus Österreich, Brigadier Peter Grünwald, erlangte ebenfalls einen ersten Platz in einer anderen Altersgruppe.

Bei den Damen überzeugte die Obergefreite Anna Neuner vom Gebirgsjägerbataillon 233 aus Mittenwald, bei der als Schwester der bekannten Biathletin Magdalena Neuner, Bestergebnisse obligatorisch zu sein scheinen.

Mit einer Tagesbestzeit bei den Damen von 52:77 Minuten erreichte im Riesenslalom Anne Wangler von der Universität der Bundeswehr in München einen ersten Platz in der Gästeklasse. Bürgermeister Franz Rasp überzeugte auch beim Riesenslalom und sicherte sich ebenfalls einen ersten Platz.

Die Tagesbestzeit des Wettkampfes und damit den ersten Platz bei den Soldaten erzielte der Hauptgefreite Maximilian Groll vom Gebirgsjägerbataillon 233 aus Mittenwald mit einer Zeit von 40:42 Minuten. Mit nur einer Hundertstel Abstand folgte ihm der Hauptgefreite Christoph Zerhoch, ebenfalls aus Mittenwald und auch der dritte Platz ging an einen Soldaten des Mittenwalder Bataillons. Der Siegeszug der Gebirgsjäger aus Mittenwald zeigte sich auch in der Altersklasse 1, wo der Heeresbergführer Hauptfeldwebel Rieger, den ersten Platz belegte.

Stabsunteroffizier Sabrina Morlock vom Gebirgslogistikbataillon 8

Bei den Soldatinnen setzte sich Stabsunteroffizier Sabrina Morlock vom Gebirgslogistikbataillon 8 aus Füssen mit einer Zeit von 32:10 Minuten durch.

Lautstarker Jubel der Wettkämpfer des Gebirgsjägerbataillons 233 während der Siegerehrung am Mittwoch ließ keinen Zweifel daran: In der Mannschaftswertung hatten sich die Mittenwalder dank erstklassiger Ergebnisse der einzelnen Wettkämpfer mit großem Abstand vor allen anderen Bataillonen der Gebirgsjägerbrigade platziert. Das überraschte viele Teilnehmer nicht, überzeugten die Sieger doch schon bei der Internationalen Divisionsskimeisterschaft am Arber mit Spitzenergebnissen.

Mit „Ziel erreicht!“ bewertet Oberstleutnant Leonhard rückblickend die Skimeisterschaften. Ihm war wichtig, dass ein möglichst großer Teil der Führungskräfte der Brigade an den Start geht.

Autor: Oberleutnant Sebastian Zäch
Fotos: Pressestelle der Gebirgsjägerbrigade 23

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