Am Himmel zählte Präzision und Navigation

Am Wochenende wurde des Jagbombergeschwaders 32 um eine fliegende Staffel erweitert: Der 20. militärische Motorflugwettbewerb, ausgerichtet von der Flusportgruppe Lechfeld e.V., fand vom 7. bis 9. 2012 September auf dem Fliegerhorst in Lechfeld statt. Ziel bei dem Wettbewerb ist es durch Navigation und Präzision eine ausgewählte Flugstrecke in einer vorgegebenen Zeit zu absolvieren.23 Besatzungen aus ganz Deutschland waren bei perfektem Wetter am Freitag auf dem  Fliegerhorst in Lechfeld gelandet, der  normalerweise von den Tornado-Kampfpiloten genutzt wird.

Empfangen wurden die Piloten durch die Tower Besatzung des Geschwaders und von vielen freiwilligen Helfer der Sportfluggruppe Lechfeld.

Selbst für erfahrene Flugzeugführer eine Herausforderung 

Der eigentliche Wettbewerb begann am Samstag mit dem Briefing bei strahlendem Sonnenschein. Im Anschluss wurde den Crews wurde als theoretischer Teil eine Aufgabe in Form einer Flugvorbereitung gestellt. Anschließend ging es an die Flugzeuge, um mit einem Flugdatenschreiber ausgerüstet, die 180km lange Route so exakt wie möglich abzufliegen. Hierbei sind Präzision sowie Timing, aber auch die Zusammenarbeit zwischen Pilot und Co-Pilot von großer Bedeutung. Um ein Flugzeug A nach B zu bringen, gehört somit eine Menge fliegerische Präzision. Im Präzisions- und Navigationsflug steht neben der fliegerischen Sicherheit aber auch der Spaß im Vordergrund.

Nicht ohne Grund dürfen sich die Sieger „Deutscher Meister im militärsichen Präzisions- und Navigationsflug“, nennen.

Höchste Konzentration gefragt

Um den Wettbewerb noch anspruchsvoller zu gestalten, müssen die Wendepunkte auf der Strecke zu einer vorher festgelegten Zeit überflogen werden. Diese Überflugpunkte  hat der Pilot vor seinem Flug genau ausgerechnet und die Überflugzeit auf der gesamten Strecke sekundengenau bestimmt und auf seiner Flugkarte eingetragen. Nicht nur ein Flugzeug genau zu navigieren und zu landen war hier gefragt, sondern es punktgenau an der markierten Stelle auf der Landebahn kontrolliert aufzusetzen gehörte ebenfalls zum Wettbewerb. Vorab hieß es aber anhand von Luftbildern auf einer festgelegten Flugstrecke Ziele, welche mittels Fotos zu finden waren, zu suchen und ihre Lage auf der Karte genau einzutragen.

Siegerehrung durch den Vorsitzenden der Bundeswehrflugsportvereinigung

Am Abend fand dann die Siegerehrung in der Offiziersheim des Fliegerhorsts Lechfeld statt. Der Vorsitzende der  Bundeswehrflugsportvereinigung Oberstleutnant Jörg Zinnert ließ es sich nicht nehmen die Siegerehrung persönlich vorzunehmen. Sieger in der Bundeswehrwertung wurden das Team Hans-Jürgen Dyck und Torsten Wolf, beide im Dienstgrad Obergefreiter der Reserve. In der Gesamtwertung belegte das Ehepaar Renate und Klaus Heege den ersten Platz. Das Team der Bundeswehrfluggruppe aus Fürstenfeldbrück wurde Sieger in der Mannschaftswertung.

Autor:  Fabian Stoll

 

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  1. Die Flugsportler in der Bundeswehr | Bundeswehr Sport-Magazin | 11. Januar 2013

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