Hauptgefreiter Rottmoser neuer Weltmeister im Skibergsteigen
Hauptgefreiter Josef Rottmoser vor dem Wappen des Gebirgsjägerbataillons 231 mit seinen beiden Goldmedaillen
Am 11. Februar 2013 wurde Hauptgefreiter Josef Rottmoser vom Gebirgsjägerbataillon 231 aus Bad Reichenhall im französischen Pelvoux Doppelweltmeister im Skibergsteigen und holte in dieser jungen Sportart erstmalig für Deutschland einen Weltmeistertitel.Mit einer überragenden Leistung setzte sich Hauptgefreiter Josef Rottmoser auf der anspruchsvollen Sprint-Strecke mit kurzen Aufstiegen und Abfahrten gegen die starke internationale Konkurrenz durch und sicherte sich so den ersten deutschen Weltmeistertitel in der Disziplin „Sprint“. Auf der kurzen Strecke mit 80 Höhenmetern waren zunächst eine Flachpassage und eine Steilpassage mit Spitzkehren zu bewältigen. Nach der ersten Wechselzone erfolgte der weitere Aufstieg zu Fuß, bevor ein Riesenslalom-Kurs mit Schlusssprint in Skatingtechnik den Wettkampf beendete. Seine stärksten Konkurrenten, die beiden Schweizer Marcel Marti und Yannick Ecoeur, verwies er auf die Plätze zwei und drei. Damit konnte sich der 22-jährige amtierende Europameister gleichzeitig auch in der Altersklasse U 23 den Weltmeistertitel sichern.
In der Disziplin „Single-Race“ am Folgetag hatte der junge Gebirgsjäger Pech. Im Zuge der letzten Abfahrt stürzte Rottmoser, worauf er sich mehrfach überschlug und mit einem gebrochenen Ski dennoch das Ziel erreichte. Trotz dieser unglücklichen Umstände belegte er einen beachtlichen 4. Rang in der U 23 – Wertung. Einen weiteren 4. Rang in dieser Wertung konnte sich Rottmoser in der Disziplin „Verticalrace“ sichern, welche jedoch nicht zu seinen Spezialdisziplinen zählt.
Text: Hauptmann Lars Birner
Foto: Pressestelle Gebirgsjägerbrigade 23
