Gebirgsleistungsabzeichen – Brigadestab auf der Reiter Alpe

Soldaten beim Begehen eines Seilgeländers.

Soldaten beim Begehen eines Seilgeländers.

Die Soldatinnen und Soldaten des Brigadestabes der Gebirgsjägerbrigade 23 verbrachten drei Tage auf der Reiter Alpe. Die Ausbildung war fordernd und interessant zugleich. 

Gebirgsleistungsabzeichen – eine Herausforderung für die Soldatinnen und Soldaten. Voraussetzung für diese Auszeichnung sind 2 Bergmärsche mit 2.500 Höhenmeter im Auf- und Abstieg. Außerdem ein theoretischer Unterricht über die Gefahren am Berg im Sommer. Daneben verschiedene gebirgstypische Ausbildungen und eine Sanitätsausbildung.

Tag eins stand ganz im Zeichen des Bergmarsches. Start war bei der Talstation der Seilbahn in Oberjettenberg, anschließend ging es über die Rastnockalm, dem Schrecksattel über den Großen Weitschartenkopf auf den Truppenübungsplatz Reiter Alpe. Am Abend fand noch ein Theorieunterricht statt, bei dem der Heeresbergführer Oberleutnant Rudolf Hofmann auf sehr interessante Art und Weise berichtete, welche Gefahren am Berg lauern können. In der Nacht biwakierten die Teilnehmer des Gebirgsleistungsabzeichens in den Hochgebirgszelten der Gebirgsjäger im Biwakbereich auf der Reiter Alpe. Auch dies ist eine Bedingung zum Erfüllen des Gebirgsleistungsabzeichens.

Zwei Soldaten beim Abseilen an einer der Ausbildungsstationen.

Zwei Soldaten beim Abseilen an einer der Ausbildungsstationen.

Am zweiten Tag fand ganztägig Ausbildung statt. Klettern, Abseilen, Sichern, Knoten – das alles wurde abgefordert. Beispielsweise an einer 100 – Meter Abseilstelle. Darüber hinaus musste ein  Seilgeländer erfolgreich absolviert werden. Alle Stationen waren im Bereich des Schrecksattels aufgebaut. So auch die Seilrutsche von einem Fels hinüber zu dem anderen. Eine willkommene Abwechslung bei den sommerlichen Temperaturen war da sicherlich das Begehen der Schrecksattel-Eishöhle, in welcher die Soldatinnen und Soldaten bei Dunkelheit mit etwas Licht von einer Stirnlampe das Begehen eines Seilgeländers üben konnten. Die angenehmen Temperaturen im Berg sorgten für neue Kräfte bei den anschließenden Ausbildungsstationen. Der zweite Tag wurde abgerundet mit einem Gottesdienst des Katholischen Militärpfarrers Martin Straßer.

Soldaten in der Höhle während der Ausbildung beim Gebirgsleistungsabzeichen.

Soldaten in der Höhle während der Ausbildung beim Gebirgsleistungsabzeichen.

Tag drei begann für die Teilnehmer des Gebirgsleistungsabzeichens sehr früh. Man entschied sich bereits um vier Uhr in den Tag zu starten, um eine möglichst große Wegstrecke in noch kühler Luft hinter sich lassen zu können.Der Erwerb des Gebirgsleistungsabzeichen ist im Sommer, wie auch im Winter, möglich. Die Ausbildungsstationen werden entsprechend den Gegebenheiten (Schnee, Iglu-Bau) angepasst. Am Ende dieser Ausbildungstage hatte der Brigadestab die geforderten Leistungen erfüllt und die Kameradschaft untereinander konnte, bei der gemeinsamen Ausbildung, vertieft werden.

Der Heeresbergführer bei der Einweisung der Soldaten in Knoten und Bunde, bevor mit der Ausbildung begonnen wird.

Text:   Leutnant Sandra Muth
Fotos:  Stabsgefreiter Achim Kessler

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