Deutsche Bobsportler starten erfolgreich in den nacholympischen Winter

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Schneiderheinze, Arndt und Friedrich holen Podestplätze bei den ersten Weltcup-Rennen

Bei der zweiten Station des Viessmann FIBT Bob & Skeleton Weltcups sorgte Zweierbob-Weltmeister Francesco Friedrich, nach seinem Weltcupsieg im Zweierbob beim Auftaktrennen im amerikanischen Lake Placid, erneut für eine Überraschung. Der 24-jährige Sachse raste im Canada Olympic Park von Calgary sowohl im Zweier- als auch im Viererbob auf den Silberrang und holte damit den dritten Podestplatz im vierten Weltcuprennen der Saison. Am ersten Weltcuptag auf der Olympiabahn von 1988 fuhr bereits die Erfurterin Anja Schneiderheinze auf Platz zwei. Bei strahlendem Sonnenschein musste sich die 36-jährige Olympiasiegerin von 2006 mit ihrer Anschieberin, der Sportsoldatin aus Oberhof Franziska Bertels, am Samstag, 20. Dezember nur der Olympia-Zweiten Elena Meyers Taylor aus den USA geschlagen geben.

Der Sieger des Auftaktrennens im großen Schlitten in Lake Placid – Viererbob-Weltmeister Maximilian Arndt (BSR Oberhof) – konnte seine gute Ausgangsposition nach dem ersten Rennlauf nicht ganz halten. Mit kleinen Problemen im zweiten Durchgang und nur der viertbesten Laufzeit rettete sich Arndt mit seinem Team Kevin Korona, Joshua Bluhm und Ben Heber noch auf den dritten Platz hinter seinem Teamkollegen Francesco Friedrich. Am Ende fehlten dem 27-jährigen Thüringer Arndt + 0.30 Sekunden auf den Sieger Melbardis.

Maximilian Arndts Sportjahr 2014 endete dann doch noch mit einem Paukenschlag: Am 31. Dezember krönte sich der 27-Jährige zum neuen Deutschen Meister im Viererbob. Auf der WM-Bahn von Winterberg beherrschte Arndt von Beginn an das Geschehen im sauerländischen Eislabyrinth. Gemeinsam mit seinen Teamkollegen Alexander Rödiger, Sportsoldat Kevin Korona und Ben Heber entschied er beide Läufe für sich und verwies das Team von Nico Walther am Ende mit 0,18 Sekunden Vorsprung auf den zweiten Platz.

Bei den Herren starten nach den Deutschen Meisterschaften die Teams von Francesco Friedrich, Maximilian Arndt, Nico Walther und Albrecht Klammer in die beiden Heimweltcups zu Beginn des Jahres 2015 im sächsischen Altenberg und am bayerischen Königssee. Bei den Damen im Zweierbob fiel die Weltcup-Wahl auf Anja Schneiderheinze, Stefanie Szczurek und Cathleen Martini. Schneiderheinze nimmt die zweite Weltcup-Hälfte mit großem Selbstvertrauen in Angriff. Die 36-Jährige gewann in Winterberg erstmals die Deutsche Meisterschaft und kann in den ersten beiden Weltcup-Rennen bereits einen zweiten und einen vierten Rang verzeichnen.

Die Chancen der deutschen Bobsportler stehen also wieder hervorragend, nach dem medaillenlosen Olympia-Debakel vom Februar 2014. Ein Jahr später zu den Heim-Weltmeisterschaften im Februar 2015 in Winterberg können sich wohl alle für Deutschland startenden Bob-Teams mehr oder weniger große Medaillenchancen für den Saisonhöhepunkt ausrechnen.

Text: bsd

Fotos: : bsd/Emmert

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