Selina Jörg carvt auf Platz drei in Rogla

© Miha Matavz

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Die deutschen Raceboarder haben beim zweiten Parallel Riesenslalom der FIS Snowboard Weltcup-Saison im slowenischen Rogla die richtige Antwort auf das enttäuschende Abschneiden bei der WM am Kreischberg, Österreich, gegeben.Allen voran Selina Jörg (Sonthofen, 27 Jahre), die nach dem bitteren vierten Platz im WM-PSL heute endlich wieder ein Top-3-Ergebnis feiern durfte und ein starkes deutsches Team anführte.

Die Allgäuerin setzte sich im kleinen Finale auf dem 450 Meter langen Kurs Jasa mit zwei Hundertstel Vorsprung auf Vizeweltmeisterin Tomoka Takeuchi (JPN) durch und holte nach über einem Jahr Pause in ihrem 89ten Weltcup-Start das erst dritte Podestresultat.

„Es ist eine Genugtuung. Ich bin super glücklich, wie der Tag verlaufen ist. Die Quali war schon gut. Ich konnte mir die Läufe im Finale aussuchen. Ich bin so froh, dass ich endlich den vierten Platz-Fluch hinter mir gelassen habe“, sagte Jörg nach dem Rennen erleichtert.

Die Sportsoldatin hatte auf ihrem Weg zum lang erhofften Paukenschlag im Viertelfinale Zimmerkollegin Isabella Laböck (Prien, 28) ausschalten müssen.

„Ich war meganervös und wusste, dass ich Alles auspacken muss. Es ist natürlich blöd, gegen eine Teamkollegin zu fahren. Und natürlich tut es mir leid für Bella, aber ich bin glücklich, dass ich mich durchsetzen konnte“, so die bestplatzierte Riderin von Snowboard Germany im Alpin Snowboard Gesamt Weltcup (Rang drei mit 1.760 Punkten).

Laböck, die im Achtelfinale ihre WM-Titelträger-Nachfolgerin Claudia Riegler (AUT) eliminiert hatte, war trotz der knappen Niederlage im teaminternen Duell mit Jörg dennoch nicht unzufrieden:

„Ich hatte so eine Wut im Bauch von der WM. Das hat mich richtig wachgerüttelt. Heute waren es endlich wieder gute Läufe. Es stand endlich wieder die richtige Bella auf dem Board. Ich habe mich nicht fremdsteuern lassen, Psyche und Technik haben gestimmt. Ich hoffe, dass das jetzt so bleibt. Allerdings wäre es besser gewesen, wenn wir uns unser Duell fürs große Finale aufgehoben hätten.“

So stand für die Prienerin am Ende Platz Platz acht zu Buche.

Rang neun ging an Amelie Kober (Fischbachau, 27), die im Achtelfinale aufgrund eines Fahrfehlers ausgeschieden war. Anke Karstens (Aschau, 29) wurde Zwölfte, Cheyenne Loch (Schliersee, 20) 36te.

Bei den Männern überzeugte Alexander Bergmann (Berchtesgaden, 27) mit Platz acht. Stefan Baumeister (Feldkirchen-Westerham, 21), Patrick Bussler (Aschheim, 30) und Daniel Weis (Bischofswiesen, 26) hatten als 24ter bzw. 32ter und 35ter der Qualifikation den Cut der besten 16 für das Single-Run-Finale verpasst.

Der Sieg bei den Damen ging an die Weltcup-Gesamtführende Marion Kreiner (AUT), die sich im großen Finale gegen Ina Meschik (AUT) durchgesetzt hatte. Bei den Herren triumphierte Doppelolympiasieger Vic Wild (RUS) vor Mirko Felicetti (ITA) und Lokalmatador Zan Kosir (SLO).

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