Gebirgsjägerbrigade 23 erfolgreich bei der IDSM in Regen

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Vom 23. bis 27. März fand die diesjährige Internationale Divisionsskimeisterschaft der 10. Panzerdivision in Regen am Großen Arber statt. Die Wettkämpfe reichten vom Riesenslalom über den Skitourenwettkampf bis hin zur Militärpatrouille. Hier wurde den Teilnehmern neben ihrem skifahrerischen Können auch eine hohe körperliche Leistungsfähigkeit abverlangt. Die Gebirgsjägerbrigade 23 war mit Soldaten aus dem Stab und allen ihren Verbänden vertreten und überzeugte bei den Wettkämpfen mit ihren Leistungen auf ganzer Linie.

Bei durchwachsenem Wetter und anspruchsvollen Wettkampfstrecken zeigten die Soldaten der Gebirgsjägerbrigade 23, was sie leisten können. Der Kommandeur der Gebirgsjägerbrigade 23, Oberst Alexander Sollfrank, machte sich in der gesamten Woche vor Ort ein Bild von der Leistungsfähigkeit seiner Soldaten. Er wünschte ihnen vor ihren Wettkämpfen persönlich viel Erfolg. „Meine Soldaten haben ihr Können eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Es sind hervorragende Ergebnisse bei den Wettkämpfen erzielt worden. Diese zeigen, dass die Soldaten der Gebirgsjägerbrigade 23 den Anforderungen für den Kampf im schwierigen bis extremen Gelände und unter extremen Klima- und Wetterbedingungen in besonderem Maße gewachsen sind.“

Nebel, starke Nerven und rasante Abfahrten

Nach der Eröffnungsfeier am Montag ging es am Dienstag mit dem Riesenslalom direkt in die Vollen. Bei teilweise nebligen Sichtverhältnissen bewiesen die Soldaten der Gebirgsjägerbrigade 23 auf der anspruchsvollen Strecke starke Nerven. So waren in fast allen Altersgruppen der Militärklasse, bei Frauen wie Männern, Soldaten der Gebirgsjägerbrigade 23 unter den ersten drei Platzierungen vertreten. Für die Gesamtwertung am Ende wurden die Zeiten der beiden Durchgänge addiert. Die schnellste Zeit erreichte an diesem Tag Gefreiter Simon Jocher vom Gebirgsjägerbataillon 231 in Bad Reichenhall mit 1:12,50
Minuten. Schnellste in der Militärklasse bei den Damen wurde Gefreiter Daniela

Maier vom Gebirgsjägerbataillon 232 aus Bischofswiesen mit einer Zeit von 1:19,92

Minuten. Rasant ging es am Dienstagnachmittag bei der Disziplin Biathlon Sprint im Hohenzollern Skistadion direkt weiter. Zwischen den drei zu absolvierenden Runden, wobei eine Runde bei den Frauen 2,5 Kilometer und bei den Männern drei Kilometer lang ist, waren Treffgenauigkeit und Konzentration beim Schießen, sowohl stehend als auch liegend, gefragt. Schnellster Wettkämpfer beim Biathlon Sprint war Stabsgefreiter Fabian Bekelaer vom Gebirgsjägerbataillon 231 mit 25:52,90 Minuten. Mit etwas über einer Minute mehr gewann Hauptgefreiter Theresa Eichhorn ebenfalls vom Gebirgsjägerbataillon 231 mit einer Zeit von 27:07,10 Minuten in der Militärklasse der Damen.

Der Mittwoch hielt erneut sportliche Höhepunkte bereit. Pünktlich um 9 Uhr gab der Kommandeur der 10. Panzerdivision, Generalmajor Bernd Schütt, das Startsignal für den Skitourenwettkampf. Auf einer Strecke von 7,1 Kilometern galt es für die 214 Teilnehmer mit sechs Kilogramm schwerem Gepäck insgesamt 472 Höhenmeter zu überwinden. Neben den Anstrengungen beim Aufstieg verlangte vor allem die Abfahrt am Großen Arber den Teilnehmern einiges ab. Bei dem immer dichter werdenden Nebel in den höheren Lagen sahen die Teilnehmer zeitweise keine zehn Meter weit. Am Ende kamen aber alle Athleten unfallfrei ins Ziel. Schnellster Soldat in der Militärklasse war Obergefreiter Toni Lautenbacher vom Gebirgsjägerbataillon 231 mit einer Zeit von 40:29,80 Minuten. Schnellste Soldatin beim Skitourenwettkampf war Oberleutnant Sarah Hofmann vom Stab der Gebirgsjägerbrigade 23 aus Bad Reichenhall. Mit einer beeindruckenden Zeit von  55:14,10 Minuten überquerte sie die Ziellinie und erreichte damit Platz eins in der Militärklasse der Damen. Verzugslos ging es am Nachmittag mit der Disziplin Biathlonstaffel weiter. Die Teams, bestehend aus drei Wettkämpfern, hatten bei den Damen 18 Kilometer und bei den Herren 22,5 Kilometer Strecke zu absolvieren. Drei Runden musste jeder Läufer hinter sich bringen, jeweils zweieinhalb Kilometer für die Herren und zwei Kilometer für die Damen. Zwischen den Runden galt es am Schießstand, einmal stehend und einmal liegend, mit präzisen Schüssen jeweils fünf Treffer im Ziel zu erreichen. Schnellstes Team bei den Damen war das Team vom Gebirgsversorgungsbataillon 8 aus Füssen. Bei den Herren siegte die Mannschaft vom Gebirgsjägerbataillon 233 aus Mittenwald.

Umrahmt wurden die sportlichen Wettkämpfe von Ausstellungen im Hohenzollern Skistadion, bei denen sich Besucher über die verschiedenen Geräte und Truppengattungen der Bundeswehr informieren konnten. Auch die Gebirgsjägerbrigade 23 stellte sich mit ihren Fähigkeiten vor.

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Das Wettkampffieber steigt

Den Abschluss der Internationalen Divisionsskimeisterschaften bildete die Königsdisziplin unter den Wettkämpfen, die Militärpatrouille. Bei strahlendem Sonnenschein gingen die 22 Mannschaften an den Start. Die Mannschaft der Gebirgsjägerbrigade 23 um Patrouillenführer Hauptmann Killian startete als 14. von insgesamt 22 Mannschaften. Die Stimmung vor dem Wettkampf war ausgesprochen gut. „Das Wettkampffieber steigt, doch wir sind alle gut vorbereitet und wollen unser Bestes als Mannschaft geben“, so Hauptmann Killian. Insgesamt hatten die Mannschaften auf einer Strecke von 8,5 Kilometern mehrere Stationen zu absolvieren, wobei es neben der Schnelligkeit auch auf die Zusammenarbeit im Team ankam. Zu den Stationen während des Rennens gehörten der Handgranatenwurf, der Schießstand sowie der Verwundetentransport mit der Universaltrage 2000 (UT 2000). Auf den letzten Metern der Zielgeraden gaben die Teams noch einmal alles und kämpften sich unter dem Anfeuern ihrer Kameraden und der Zuschauer gemeinsam ins Ziel. Mit einer beeindruckenden Zeit von 43:38,10 Minuten erreichte das Mittenwalder Team vom Gebirgsjägerbataillon 233 die Spitze der Militärmannschaften, dicht gefolgt von dem Team des Gebirgsaufklärungsbataillons 230 aus Füssen mit einer Zeit von 44:35,90 Minuten und dem Gebirgsversorgungsbataillon 8, ebenfalls aus Füssen. Die Mannschaft der Gebirgsjägerbrigade 23 kam nach 63:17,50 Minuten ins Ziel. „Das war eine saubere Mannschaftsleistung. Die Mannschaft ist von Anfang bis Ende des Wettkampfes zusammengeblieben. Beim Schießen haben wir uns kaum Fehler geleistet. Von insgesamt 25 Schuss ging nur einer daneben“, so das Resümee von Hauptmann Killian. Eine besondere Überraschung bei der Militärpatrouille erlebte Hauptmann Bernhard Adden vom Gebirgsjägerbataillon 231. Hauptmann Adden, der in dem Glauben war, die Militärpatrouille als Oberleutnant mit seiner Mannschaft zu bestreiten, wurde wenige Minuten vor dem Start von seinem Bataillonskommandeur, Oberstleutnant Achim Hesse, zum Hauptmann befördert.

IDSM 2016 wieder in Bad Reichenhall

Am Ende kamen alle Sportler gesund ins Ziel. Gefeiert wurde die erfolgreiche Teilnahme an den Internationalen Divisionsskimeisterschaften 2015 bei der Siegerehrung mit anschließendem Kameradschaftsabend am Donnerstagabend. Dabei wurden die Siegerinnen und Sieger der einzelnen Teilnehmer- und Altersklassen mit Medaillen und Urkunden ausgezeichnet. Der Kommandeur der 10. Panzerdivision, Generalmajor Bernd Schütt, bedankte sich bei dieser Gelegenheit bei der Panzerbrigade 12 für die diesjährige Durchführung der Internationalen Divisionsskimeisterschaften und überreichte die Fahne der IDSM an den Kommandeur der Gebirgsjägerbrigade 23, Oberst Alexander Sollfrank. Im nächsten Jahr liegt die Ausrichtung und Durchführung der Internationalen Divisionsskimeisterschaft wieder in der Hand der Gebirgsjägerbrigade 23 „Bayern“.

Text: Pressestelle Gebirgsjägerbrigade 23

Bilder: Pressestelle 10. Panzerdivision

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