Sportelite des maritimen Fünfkampfes zu Gast in Eckernförde

Eine Woche nach den nordischen Meisterschaften in Finnland fand der CISM Open European Cup im maritimen Fünfkampf den Weg nach Eckernförde. 36 Sportler aus sechs Nationen trafen sich zum sportlichen Vergleich. Die Spitzensportler stellten eindrucksvoll unter Beweis was einen maritimen Fünfkämpfer/in ausmacht-Ausdauer, Koordination, Kraft, Schnelligkeit, Mut und Ehrgeiz auf Spitzensportlerniveau zugleich.

Die Familie des maritimen Fünfkampfes traf sich zum Europa Cup im Marinestützpunkt Eckernförde. Die 36 Sportler und ihre Betreuer aus Dänemark, Deutschland, Finnland, Polen, Schweden und Südkorea zeigten auf atemberaubende Art ihr Können.

Extrem hohe Leistungsdichte ist einzigartig

Die zu beobachtenden Leistungen und die extrem hohe Leistungsdichte sind einzigartig. „Leistungen, die vor fünf Jahren zum Erfolg führten reichen heute nur noch zu Platz fünf oder sechs“, so der Leiter der Sportfördergruppe Lars Apitz. Es purzelten bei vielen der Sportler ihre Bestzeiten, so auch bei Marie Lynge/Jørgensen die mit jubelnden Schreien und der Siegerfaust  ihre 50,1 Sekunden im Hindernisschwimmen in der Schwimmhalle der Christian-Albrecht-Universität in Kiel feierte. Auch die deutschen Athleten stellten neue Bestzeiten auf.

Wesemann mit Weltbestzeit

So stellte Matthias Wesemann in der ersten Disziplin, der Hindernisbahn, mit 1:41,8 Minuten eine neue Weltbestzeit auf. In der Gesamtwertung führend fiel er durch Probleme am Gewehr während der letzten Disziplin, dem amphibischen Geländelauf, hinter den Polen Jacek Sliwinski, auf Platz 2 in der Gesamtwertung zurück. „Jacek ist momentan das Maß aller Dinge. Er ist ein Ausnahmeläufer – für mich hieß es von Anfang an so lange wie möglich den Kontakt zu ihm zu halten“, so Wesemann. Dies untermauernd lief Sliwinski der Konkurrenz auf und davon, 49 Sekunden kam er vor seinen Konkurrenten ins Ziel. Für den 34-jährigen vierfachen Weltmeister Wesemann ist das WM-Jahr 2015 das letzte Jahr als aktiver Athlet. Er bleibt dem Sport als Trainer aber weiterhin erhalten.

Deutsche Athleten zeigen Leistungssprung

Die Frauen sowie die Männer des deutschen Teams zeigten in Eckernförde, dass sie mit der Leistungsspitze mithalten können. Trotz grippalem Infekt und der daraus resultierenden dreiwöchiger Trainingspause kämpfte sich Giacomo Gellert auf Platz 3 der Einzelwertung. Im Team waren Matthias Wesemann, Giacomo Gellert, Domenique Bogs und Dirk Schulke nur knapp hinter den Mannschaftsweltmeistern aus Polen und haben damit gezeigt, dass sie „dran sind“.

Bei den Frauen gibt es auch große Hoffnungen. Die Athletin Irène Porschhöfer belegte mit einer neuen Bestmarke den 4. Platz der Gesamtwertung und zeigte gleichzeitig als beste Newcomerin das sie im Turnier der Großen mitspielen kann. Wenke Steensen, die ehemalige Leistungsschwimmerin, zeigte in Eckernförde ihr großes Potential. Sie wurde hinter Porschhöfer zweitbeste Newcomerin und errang mit ihrer Teamkollegin Platz 3 in der Gesamtwertung.

Achtbare Newcomer aus Südkorea

Für die zwei Sportler aus Südkorea stellte die Teilnahme in Eckernförde zusätzlich eine Premiere da. „Anfang Oktober laufen die 6. Militär-World-Games in Südkorea, quasi die Olympischen Spiele der Militärsportarten. In diesem Rahmen findet auch die Weltmeisterschaft im Maritimen Fünfkampf statt.“ So Apitz. Aus diesem Grund starteten beide Sportler in der Teamwertung außer Konkurrenz.   „Park und seine Teamkameradin Hye-Lin Bang starteten in Eckernförde, um Wettkampfpraxis zu bekommen, nachdem sie im Vorjahr als Beobachter den Wettkämpfen beigewohnt haben“, so  Apitz weiter. Park schlug sich im Vergleich achtbar. Mit nur einem Punkt Rückstand auf den Schweden Anton Linden belegte er Rang 26

Vorbereitungen für die Weltmeisterschaften in Korea laufen

Für die Athleten steht in diesem Jahr die Weltmeisterschaft in Korea im Fokus, so auch für die deutschen Athleten. Das Sportlerjahr begann für sie mit einem zweiwöchigen Trainingslager in der Türkei und Wettkämpfen in Spanien, Finnland und nun Eckernförde. Ein großer Leistungssprung ist von den nordischen Meisterschaften bis hin zum Wettkampf in Eckernförde zu beobachten. Der Leiter der Sportfördergruppe Lars Apitz: „Ich bin mit den Leistungen meiner Athleten sehr zufrieden. Es gab viele Bestzeiten.“  Aber nach dem Wettkampf ist vor dem Wettkampf. Die Athleten werden sich mit Korea im Fokus zu Hause auf einen Wettkampf Ende August in Schweden vorbereiten. Dieser ist der letzte Wettkampf vor den Militär-World-Games. „Ziel ist es zwei Medaillen zu holen, dabei liegt der Fokus auf den Teams. Eine zusätzliche Einzelmedaille wäre die Krönung“, so der Leiter der Sportfördergruppe.

 

Text: MarKdo PIZ Ast Eckernförde; OLtzS Julia Ude/Thomas Lerdo

Fotos: PIZ Marine; Bootsmann Torsten Kraatz

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