Ausbildung auf über 3.000 Metern Höhe

Im hochalpinen, vergletscherten Gelände in Tirol trainierten die Offiziere und Unteroffiziere der 2. Kompanie des Gebirgsjägerbataillons 231 aus Bad Reichenhall drei Tage lang ihre gebirgsspezifischen Fähigkeiten.

Vom 21. bis 23. März ging es für das Führerkorps der 2. Kompanie ins benachbarte Österreich, um in der Gebirgsgruppe Silvretta eine dreitägige Weiterbildung und einen Gebirgsleistungsmarsch zu absolvieren. Als Ausbildungsstützpunkt diente hierbei die Jamtalhütte auf 2.165 Metern Höhe. Von dort aus führten die Soldaten ihre täglichen Märsche und Ausbildungen durch. Um zur Hütte zu gelangen, starteten die Gebirgsjäger ihren Skimarsch am ersten Tag im 15 Kilometer nördlich befindlichen Galtür, wobei jeder von ihnen zusätzlich noch eine etwa 25 Kilogramm schwere Ausrüstung mitzuführen hatte.

Die Ausbildungsthemen der drei Tage umfassten unter anderem die Lawinenverschüttetensuche, die behelfsmäßige Bergrettung, den Marsch auf Ski im vergletscherten Hochgebirge, das Gehen mit Steigeisen sowie das Begehen von Seil und Sicherungsanlagen. Krönender Abschluss und Ausbildungshöhepunkt war für die mit Steigeisen, Ski und Klettergurt ausgerüsteten 15 Unteroffiziere und Offiziere der Kompanie die Skihochtour auf die Dreiländerspitze (3.197 Meter).

„Ich freue mich, dass wir diese Weiterbildung durchgeführt haben. Neben den sonstigen Verpflichtungen hat das Führerkorps hier die Möglichkeit die gebirgsspezifischen Fähigkeiten, die für den ureigentümlichen Einsatzraum der Gebirgsjäger notwendig sind, zu trainieren und weiter auszubauen“, sagt Heeresbergführer und Kompanietruppführer der 2. Kompanie Hauptfeldwebel Andreas Wiedenmann. Der ehemalige Hochgebirgsjägerzugführer hat die Ausbildung geplant und durchgeführt und ist mit seiner Qualifikation als Heeresbergführer der Spezialist für extremes Gelände. Sein Urteil ist entscheidend für die Vorgehensweise der Truppe im Gebirge.

Am Heimatstandort in Bad Reichenhall wurde den Teilnehmern nach der Ausbildung ihr wohlverdientes Gebirgsleistungsabzeichen überreicht. Um ein solches Gebirgsleistungsabzeichen für den Winter zu erhalten, ist es unter anderem Voraussetzung mindestens 2.000 Höhenmeter innerhalb von zwei Tagen auf Ski im Auf- und Abstieg zu überwinden. In den nächsten Wochen und Monaten werden sich die Soldaten der 2. Kompanie weiter auf ihren Auftrag, die Teilnahme an der Übung Persistent Presence im Juli und August diesen Jahres in Estland, vorbereiten.

Text und Foto: 2. Kompanie Gebirgsjägerbataillon 231

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