Wandern – entspannt die Schönheit der Berge genießen – Trainieren mit den DSV-Profis – Fit werden für Loipe und Piste

Nirgends wird so gerne gewandert wie in den Alpen. Aber auch in den deutschen Mittelgebirgen lassen sich die Menschen spätestens seit Corona immer mehr auf die Pfade der Natur ein. Immer mehr Menschen zieht es raus in die Natur. Ganz egal, ob bei einer Tages- oder Mehrtagestour, bei einer Hüttenwanderung oder gar Alpenüberquerung – wandern liegt im Trend. Wer wandert, taucht in eine andere Welt ein, weit weg von Hektik und Stress. Das Gefühl, Schritt für Schritt voranzukommen und dabei atemberaubende Aussichten zu entdecken, ist einfach unvergleichlich.

Es gibt wohl kaum eine Sportart, mit der man so einfach und schnell dem Arbeitsalltag entfliehen kann. Umgeben von unberührter Natur, weit weg von Straßenlärm und Bürostress, können sich Sportliebhaber ganz auf sich und ihr Hobby konzentrieren. Das Ziel, den Gipfel oder die nächste Berghütte, fest im Blick, fördern die ausgedehnten Sport-Einheiten Grundausdauer, Fitness, Trittfestigkeit und Gleichgewichtssinn. Der Großteil der Wanderwege ist dabei heutzutage sehr gut erschlossen, ausreichend beschildert und bietet durch regelmäßige Kontrollen durch die Bergführer größtmögliche Sicherheit.

Wandern steigert die Ausdauer

Wandern bietet Erholung für den Geist, fordert einen physisch und bietet zudem zahlreiche gesundheitliche Vorteile – auch für Skifahrer. Um im Winter besten Pistenspaß genießen zu können, sollten sich Skifreunde bereits jetzt in den Bergen fit halten. Beim Wandern werden verschiedene Muskelgruppen beansprucht, insbesondere die Beinmuskulatur, aber auch Rücken- und Bauchmuskeln. Regelmäßiges Wandern kann dabei helfen, die Muskeln zu stärken, die Körperhaltung zu verbessern und die Ausdauer zu steigern. Zudem ist Wandern eine gelenkschonende Aktivität, die das Herz-Kreislauf-System stärkt und das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen verringern kann.

Zwiebelprinzip bei der Kleidung

Wer draußen unterwegs ist, braucht die richtige Ausrüstung und Kleidung. Bei Outdoor-Aktivitäten empfiehlt sich das „Zwiebelprinzip“, das heißt es werden mehrere dünne und atmungsaktive Schichten übereinander getragen. Je nachdem, ob man friert oder schwitzt, kann so eine Schicht angezogen oder ausgezogen werden. Gegen Kälte, Wind und Nässe sind Fleecejacken und Softshells als äußere Lage ideal. Eine leichte Regenjacke, Handschuhe und Mütze dürfen im Gepäck ebenfalls nicht fehlen. Für die Auswahl des Schuhs ist die Passform das wichtigste Kriterium. Für leichte Wanderungen auf präparierten Wegen sind niedrige Hikingschuhe die erste Wahl. Im Gebirge tragen Wanderer besser feste und hohe Wanderstiefel mit griffiger Profilsohle. Und statt der klassischen roten Wandersocke greifen Freizeitsportler heute lieber zu Socken aus Funktionsfasern. Ihr Vorteil: Sie leiten die Feuchtigkeit vom Fuß weg und sorgen durch dickere Dämpfungszonen für blasenfreies Wandern.

Must-haves für den Rucksack

Es gibt Dinge, die dürfen bei einer Wanderung im Rucksack nicht fehlen. Neben ausreichendem Sonnenschutz, Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor, einer guten Sonnenbrille, einer topografischen Wanderkarte im Maßstab 1:50.000 gehört das aufgeladene Handy mit eingespeicherten Notfallnummern sowie ein vollständiges Erste-Hilfe-Set in den Rucksack. Zusätzlich sind Teleskop-Stöcke beim Wandern eine gelenkentlastende Hilfe. Je nach Tourlänge gehören eine Brotzeit, Snacks und genügend Flüssigkeit in den Rucksack.

Dessen Größe richtet sich nach dem Einsatz. Für Tagestouren mit Schutzbekleidung, Fernglas und Verpflegung reicht ein Volumen von 15 bis 25 Litern. Wer zusätzlich eine Kletter- oder Klettersteigausrüstung mitnehmen will, sollte sich für 35 bis 45 Liter entscheiden und auf einen ordentlichen Hüftgurt Wert legen, der das Tragen erleichtert. Diese Größen eignen sich auch bestens für eine Hüttentour. Wie bei den Schuhen ist auch beim Rucksack die Passform wichtig

Auf die Höhe achten

Die Auswirkungen der Höhe gilt es ebenfalls zu berücksichtigen. Eine langsame und stetige Steigerung der Höhe ermöglicht es dem Körper, sich an die dünnere Luft anzupassen und einer Höhenkrankheit vorzubeugen. Es ist ratsam, genügend Pausen einzulegen, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen und auf mögliche Symptome wie Kopfschmerzen oder Übelkeit zu achten. Es ist wichtig, das eigene Leistungsniveau realistisch einzuschätzen und sich bei anspruchsvolleren Wanderungen nicht zu überfordern.

Mehrtageswanderung und Alpenüberquerung

Von München nach Venedig, von Oberstdorf nach Meran oder einfach Deutschland mal von Nord nach Süd durchqueren – die Welt des Wanderns wartet darauf, entdeckt zu werden. Mehrtagestouren oder eine Alpenüberquerung mit Hüttenübernachtungen sind nicht nur ein ganz besonderes Erlebnis, sondern eine große sportliche Herausforderung. Und wer die bestehen will, muss gut zu Fuß unterwegs sein. Eine gute Fitness, Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und körperliche Gesundheit sind Grundvoraussetzung, um sich auf den Weg über die Alpen zu machen.

Selbstüberschätzung ist eine der größten Gefahren im Gebirge. Wer die eigenen Leistungsgrenzen nicht genau kennt, sollte im Vorfeld der Alpenüberquerung einige Trainingstouren samt Gepäck unternehmen. Wanderer, die eine Mehrtagestour planen, sollten sich unbedingt schon im Vorfeld ausführlich über die Anforderungen, Streckenverläufe und Übernachtungsmöglichkeiten informieren. Tipps von erfolgreichen Alpenüberquerern können zusätzlich vor unangenehmen Überraschungen während der Tour schützen.

Text: DSV

Foto: Adidas Terrex

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