23. Internationaler DLRG Cup – Strand von Warnemünde lockt Rettungsschwimmer aus sechs Nationen zum Wettkampf

Vom 18. bis 20. Juli hauchen rund 230 Rettungsschwimmer aus insgesamt sechs Nationen dem Strand des Rostocker Ostseebades internationales Wettkampfflair ein. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) freut sich darauf, neben den eigenen Mannschaften auch Athleten aus Belgien, Dänemark, den Niederlanden, Schweden und der Schweiz unterhalb von Leuchtturm und Teepott – den Wahrzeichen Warnemündes – zur 23. Auflage des Internationalen DLRG Cups zu begrüßen. An drei Wettkampftagen gilt es für die Rettungssportler, im Schwimmen, Sprinten und im Umgang mit unterschiedlichen Hilfsmitteln zur Wasserrettung Punkte für die Gesamtwertung zu sammeln.

„Ich freue mich, dass das Interesse am Rettungssport weiterhin hoch ist und viele unserer Mitglieder sich auch den sportlichen Seiten der DLRG zuwenden. Sportliches Training und Wettkampf sind mehr als nur Vorbereitung auf den Ernstfall, der hoffentlich nicht eintritt. Der sportliche Vergleich sorgt für Abwechslung im Vereinsalltag, motiviert und begeistert – auch die Zuschauer – für das Engagement im Ehrenamt“, erläutert DLRG-Präsident Achim Haag.

„Der Sommer 2018“, so der Chef der Lebensretter weiter, „hat aber auch gezeigt, dass die hier im Wettkampf verwendeten Sportgeräte unseren Rettungsmitteln sehr ähnlich sind.  Viele der Rettungen wurden im klassischen schwimmerischen Einsatz oder mit Hilfe von Rettungsbrett oder Gurtretter vollbracht. Das zeigt, wie wichtig der Faktor Mensch und seine Kenntnisse und Fähigkeiten für die Aufgaben der DLRG sind und zukünftig bleiben werden.“

DLRG Cup mit verändertem Wettkampfmodus

Erstmals bei einem DLRG Cup starten in diesem Jahr keine Nationalmannschaften. Mit der Umstellung des Wettkampfmodus steht dieser nun internationalen Vereinen offen (Interclubs). Zuvor konnten ausländische Sportler nur mit ihrer Nationalmannschaft starten. Damit ist der DLRG Cup fortan Teil des von der International Lifesaving Federation of Europe (ILS-E) ausgerichteten Europe Cup in Lifesaving sowie im Ranking der Euro Beach Flags Tour.

Alte Bekannte und neue Gesichter unter den Favoriten

Zu den Favoriten im Wettbewerb der Vereine zählen dieses Jahr neben dem Vorjahressieger DLRG Harsewinkel (Westfalen) sicher auch die DLRG-Gliederungen Halle-Saalekreis und Magdeburg (Sachsen-Anhalt) sowie Anklam (Mecklenburg-Vorpommern). Bei den Westfalen werden vor allem Daniel Roggenland und Nordin Sparmann Anwärter auf die vordersten Ränge sein. Roggenland konnte die Einzelwertung der Männer bereits zweimal gewinnen und war davor schon viermal Zweiter. Carla Strübing (startet für die DLRG Anklam) stand mit dem Westfalen im letzten Jahr auf dem Podest und gilt auch weiterhin als eine der besten Freigewässersportlerinnen in Deutschland. Darüber hinaus reisen die amtierenden Weltmeister Vivian Zander und Jan Malkowski (beide DLRG Schloß Holte-Stukenbrock, Westfalen), Jessica Grote und Joshua Perling (DLRG Halle-Saalekreis) sowie Kerstin Lange (DLRG Schwerte, Westfalen) mit breiter Brust an die Ostsee. Besonderes Augenmerk gilt jedoch auch Newcomerin Nina Holt von der Ortsgruppe Erkelenz (Nordrhein). Die amtierende Junioreneuropameisterin machte erst kürzlich beim 17. Junioren Rettungspokal mit überragenden Leistungen auf sich aufmerksam.

Die Wettbewerbe des DLRG Cups werden am Strandabschnitt 1 in Nachbarschaft zum „Teepott“ (Strandpromenade 1) von Warnemünde ausgetragen. Am Donnerstag (18.7.) ab 13:00 Uhr sowie Freitag und Samstag ab 08:00 Uhr können Zuschauer von den Tribünen der Strandarena oder auch direkt an der Wasserkante die Athleten während der Rennen beobachten. Der Wettkampf endet Donnerstag und Freitag voraussichtlich gegen 18:00 Uhr und Samstag um circa 16:30 Uhr.

Offizielle Eröffnung am Donnerstagabend

Nach dem Einzug der Sportler in die Beach Sport Arena werden DLRG-Präsident Achim Haag, sowie der Senator für Soziales, Jugend, Gesundheit, Schule und Sport der Hansestadt Rostock, Steffen Bockhahn, am Donnerstag (18.7.) um 18:00 Uhr die Veranstaltung offiziell eröffnen. Unterstützt wird der 23. Internationale DLRG Cup von der Hansestadt Rostock, der Deutschen Marine und verschiedenen Werbepartnern.

Unterhaltung für die Jüngsten bietet das Rahmenprogramm zum Cup: Seehund Nobbi und sein Team vermitteln spielerisch Baderegeln und machen Kinder „wasserfest“.

Über den Rettungssport

Der Rettungssport ist die Wettkampfvariante des Rettungsschwimmens. Er entstand aus der Idee heraus, Menschen für den Wasserrettungsdienst zu gewinnen. Denn gute Rettungssportler sind auch gute Rettungsschwimmer. Der Sport kann im Ernstfall helfen, Leben zu retten. Gleichzeitig können durch ihn Techniken zur Rettung verfeinert und perfektioniert werden. Kraft, Kondition, Schnelligkeit und die Beherrschung der Rettungsgeräte sind Voraussetzung dafür, im Wettbewerb konkurrenzfähig sein zu können. In der DLRG betreiben rund 60.000 meist junge Menschen aktiv den Rettungssport, vom lokalen Verein bis hin zum internationalen Wettkampf. Vielen von ihnen konnten dadurch bereits für den Wasserrettungsdienst an den Stränden, Badesee und in Schwimmbädern begeistert werden.

Über die DLRG

Die DLRG ist mit fast 1,8 Millionen Mitgliedern und Förderern die größte Wasserrettungsorganisation der Welt. Seit ihrer Gründung im Jahr 1913 hat sie es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen vor dem Ertrinken zu bewahren. Schirmherr ist Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Die DLRG ist die Nummer Eins in der Schwimm- und Rettungsschwimmausbildung in Deutschland. Von 1950 bis 2018 hat sie über 22,5 Millionen Schwimmprüfungen und fast fünf Millionen Rettungsschwimmprüfungen abgenommen. In rund 2.000 Gliederungen leisten die ehrenamtlichen Helfer pro Jahr über zehn Millionen Stunden freiwillige Arbeit für die Menschen in Deutschland. Die Kernaufgaben der DLRG sind die Schwimm- und Rettungsschwimmausbildung, die Aufklärung über Wassergefahren sowie der Wasserrettungsdienst. Über 45.000 Mitglieder wachen jährlich weit mehr als drei Millionen Stunden über die Sicherheit von Badegästen und Wassersportlern.

Mehr Informationen unter dlrg.de.

Text und Foto: DLRG

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