Höher, schneller, weiter

Klettern am Stuibenfal: In zwei Stunden legten die Freizeitteilnehmer etwa 450m zurück.

Ötztal/ Norddeutschland. Wegen des verregneten Wochenbeginns sollte die Alpentour für die 26 Teilnehmer, darunter sechs Frauen, am 24. Juni zunächst gemütlich anlaufen: Anstatt im Klettergarten startete die Actionwoche in der Therme, im Aquadrom Längenfeld. Schwitzen, Schwimmen, Schlummern –  hier konnten alle Kraft für die nächsten Tage tanken.

Am Abend unternahmen viele eine erste Wanderung an den Piburger See, der wärmste und einer der höchstgelegenen Badeseen Tirols. Die Aussicht auf den sogenannten „Spiegel der Berge“ entschädigte dabei für den verregneten Wocheneinstieg.

Mit der Mountainbiketour startete das Action- und Bewegungsprogramm am Dienstag.

Am nächsten Morgen stand eine vierstündige Mountainbike-Tour durchs Ötztal an. Idyllische Flussauen und grüne Almen konnten allerdings nicht von der massiven Anstrengung ablenken, die die Strecke den Radlern abverlangte. Und auch an den kommenden drei Nachmittagen mussten die Hobbysportler mit Muskelkraft und Ausdauer überzeugen. Mehrere Klettertouren standen auf dem Programm, zunächst durch den Klettersteig am Stuibenfall, den die Gruppe in nur knapp zwei Stunden durchquert hatte. Wer hier noch nicht genug hatte, nahm sich später den Klettersteig in Obergurgel und den „Lehner Wasserfall“ nahe Längenfeld vor, die deutlich mehr Trittsicherheit und Klettererfahrung verlangten. Nervenkitzel und Selbstvertrauen wurden gleichermaßen beim Besuch im neuangelegten Klettergarten Sautens angeregt.

Highlights der Woche aber waren alle Aktionen rund um das feuchte Element:  Raften und Canyoning. Ausgangspunkt mehrerer Touren war die Raftingbasis in Haimin. Den Auftakt machte dabei eine Tour in sogenannten Power-Rafts, speziellen Kleinbooten für vier Personen, die ihre Besatzung aufgrund ihrer Wendigkeit extrem auf Trab halten. Die fast 90-minütige Strecke ging durch die Imster Schlucht, Europas beliebtester Wildwasserstrecke. Imposante Wellen, beeindruckende Stromschnellen und kleine Walzen sorgten für den entsprechenden Adrenalin-Kick. Der zweite Raftingtörn am darauffolgenden Tag war noch anspruchsvoller: Die Ötztaler Ache, eine der Königsstrecken für erfahrene und professionelle Rafter, bot schäumende Walzen, tosende Wellen und hohe Strömungsgeschwindigkeiten – River Rafting pur.

Die Raftingtour durch die Ötztaler Ache war für viele ein absoluter Nervenkitzel.

Schließlich stand am Ende der EAS-Actionwoche ein Canyoning-Ausflug an. Wo sich Gebirgsbäche über Jahrtausende den Weg durch den Berg graben, folgten die Hobbysportler dem Wasser durch imposante Schluchten mit hohen Wasserfällen und stillen, verwunschenen Tümpeln im ausgewaschenen Fels. Die Kombination aus Wandern, leichtem Klettern und Abseilen sowie Rutschen und Tümpelsprüngen begeisterte auch die Canyoning-Fans der EAS-Freizeit.

„Letztlich haben wir hier ein einmaliges Programm auf die Beine gestellt und hatten natürlich super Feedbacks“, bilanziert André Klink, Regionalreferent der EAS und Organisator der Actionwoche. Für 2013 ist wieder eine Veranstaltung im Ötztal geplant. Eine Verlängerung der Freizeit um mindestens einen Tag ist dabei anvisiert. Wegen der vielen Interessenten könnten dann vielleicht auch zwei Actionwochen angeboten werden.

Text: André Klink, Tabea Vorwergk

 

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