Vom 09. – 13. August war Itzehohe Austragungsort der diesjährigen Deutschen Meisterschaften. Am Flugplatz „hungriger Wolf“ wollten die Mitglieder der Sportfördergruppe ihre nationale Vormachtstellung erneut unter Beweis stellen und zeigten sich im Verlauf des Wettkampfes auch dementsprechend hungrig nach Edelmetall.
Mit dabei war Mannschaft eins bestehend aus: Stabsfeldwebel Oliver Hotopp, Feldwebel Raphael Lautenbacher, Stabsunteroffizier Christian Kautzmann, Unteroffizier Robert Hönig und dem Obergefreiten Daniel Born. Als Mannschaft zwei konnte erstmals eine komplette Frauenmannschaft an den Start gehen. Stabsunteroffizier Lisa Rehnelt, die Unteroffiziere Evangelina Warich und Fabienne Fulland, sowie die Obergefreiten Luci Lippold und Lisa Rütgers sollten für Furore und zahlreiche Medaillen sorgen.
Aufgrund der Tatsache, dass zeitgleich der Weltcup in Italien stattfand, nahm die Nationalmannschaft der Männer nur an einer Disziplin teil und fuhr nach dem Stilspringen nach Belluno.
Traditionsgemäß beginnt die Meisterschaft mit dem Stilspringen und bei sehr anspruchsvollen Bedingungen konnten nicht nur alle fünf geplanten Runden absolviert werden, vielmehr hatten die Ergebnisse Weltklasseformat. Unterstrichen wurde das durch zahlreiche WM-Normen und einem neuen deutschen Juniorenrekord. Gewinner dieser Disziplin wurde, wie bereits im Vorjahr, Oberfeldwebel Elischa Weber. Nach einer durchwachsenen ersten Runde spulte er mit einer beeindruckenden Routine seine Drehungen und Salti ab und konnte in Runde drei mit 5,80 sek. einen neuen Juniorenrekord aufstellen. Dieser liegt nur wenige Zehntel hinter dem Weltrekord der Männer und lässt besonders in dieser Disziplin seine Titelambitionen bei der Juniorenweltmeisterschaft Ende des Jahres deutlich erkennen. Zweiter und damit Silber errang Hauptfeldwebel Stefan Wiesner, gefolgt von Hauptfeldwebel Sebastian Lutz. Bei den Damen gewann Gerda Klostermann (langjähriges Mitglied der Nationalmannschaft), vor Uffz Warich und OG Luci Lippold. Erstmals seit 20 Jahren gab es auch eine Juniorenwertung die ebenfalls OFw Elischa Weber, vor Fw Raphael Lautenbacher und Stuffz Christian Kautzmann für sich entschied.
Das Zielspringen startete bei idealen Wetterbedingungen und von Anfang an setzte sich Mannschaft eins an die Spitze des Feldes. Runde um Runde vergrößerten sie den Abstand auf die Verfolger konnten sich verdient am Ende des zweiten Tages den Titel in der Mannschaftswertung sichern. Die Frauenmannschaft startete etwas nervös in den Wettkampf, allerdings konnten sie mehrere persönliche Bestleistungen erzielen und schoben sich dadurch wieder an die Medaillenplätze heran. Nur wenige Zentimeter fehlten in der Endabrechnung und somit mussten die fünf Damen mit dem undankbaren vierten Rang vorlieb nehmen.
Die Einzelwertung musste am letzten Wettkampftag entschieden werden. Für das Halbfinale und anschließende Finale qualifizierten sich jeweils die besten 50% der Teilnehmer und ausnahmslos allen Mitgliedern der Sportfördergruppe gelang dies. Am Ende gewann der Jüngste im Team den Titel. Stuffz Christian Kautzmann sicherte sich mit einer Weltklasseleistung die Goldmedaille vor StFw Oliver Hotopp und Wolfgang Riechmann. Auch bei den Frauen gab es Grund zum Jubeln. Erste wurde Susann Vorberg (ehemaliges langjähriges Mitglied der Sportfördergruppe), gefolgt von Uffz Evangelina Warich und Uffz Fabienne Fulland. Die Juniorenwertung ging ebenfalls an Stuffz Christian Kautzmann vor Uffz Robert Hönig und Fw Raphael Lautenbacher.
In der Kombinationswertung (Addition aus Stil- und Zielspringen) konnte Stuffz Kautzmann erneut den Titel gewinnen, dicht gefolgt von Fw Lautenbacher. Bronze ging an Uffz Hönig. Bei den Damen war Uffz Warich die Beste, die damit ihren ersten deutschen Meistertitel feierte. Silber ging an Gerda Klostermann und den dritten Platz belegte Stuffz Rehnelt.
Der Bundestrainer HptFw Torsten Kunke war mit den gezeigten Leistungen nicht nur zufrieden, insbesondere die Ergebnisse der Juniorinnen und Junioren geben Anlass zur Hoffnung, dass bei den Juniorenweltmeisterschaften im Dezember die Deutschen zu den Titelfavoriten gehören. Mit insgesamt 8 Gold-, 8 Silber- und 8 Bronzemedaillen waren die Mitglieder der Sportfördergruppe die großen Gewinner dieser nationalen Meisterschaften und Stabsunteroffizier Christian Kautzmann mit 5 Goldmedaillen der erfolgreichste Sportler.