Bundeswehr Adventure Camp 2014 bei der Gebirgsjägerbrigade 23
30 Jugendliche aus ganz Deutschland nahmen vom 14. bis 18. Februar am Bundeswehr Adventure Camp in den Chiemgauer Alpen teil. „Es war anstrengend. Ich habe meine Grenzen erreicht, aber es war unglaublich toll“, so beschrieb die achtzehnjährige Christine Keck das Bundeswehr Adventure Camp 2014 auf der Winkelmoosalm bei der Gebirgsjägerbrigade 23.
Vom 14. bis 18. Februar warfen 23 Jugendliche aus ganz Deutschland den Soldaten des Gebirgsjägerbataillons 231 aus Bad Reichenhall einen Blick über die Schulter. Die Teilnehmer erlebten hautnah, worauf es im winterlichen Gebirge ankommt. Dazu gehörten auch kalte Finger und Schweißperlen auf der Stirn vom anstrengenden Iglubauen. „Mir waren die persönlichen Gespräche mit den Soldaten besonders wichtig. Dazu gehört auch der Auslandseinsatz. Es wäre unrealistisch, wenn man uns davon nichts erzählt hätte“, sagte der siebzehnjährige David Engelke am Ende des Bundeswehr Adventure Camps.
Die Teilnehmer bauten ein Iglu – einige von Ihnen verbrachten darin auch eine Nacht -, sie lernten, wie man in einer Lawine nach Verschütteten sucht und mussten sich im verschneiten Gebirge mit Karte und Kompass orientieren. Abwechslungsreich wie das Programm war auch das Wetter. Sonnenschein wechselte sich mit dichtem Nebel und heftigem Schneefall ab.
Während eines Vortrages zu den Erfahrungen des Gebirgsjägerbataillons 231 im Auslandseinsatz in Afghanistan bekamen die Teilnehmer einen Eindruck, wie es ist, wenn man mit 30 Kilogramm schwerer Ausrüstung bei 40 Grad im Schatten Patrouille läuft und sechs Monate von der Familie getrennt ist. „Es ist uns wichtig, dass ihr wisst, dass die Einsätze zentraler Bestandteil unserer Arbeit sind“, sagte Oberstleutnant Dennis Jahn, stellvertretender Kommandeur des Gebirgsjägerbataillons 231, am Ende seines Vortrages zu den siebzehn- bis neunzehnjährigen Teilnehmern des Camps.
Der abschließende Wettkampf trieb den Teilnehmern die Schweißperlen auf die Stirn. Begleitet von den Soldaten des Hochgebirgsjägerzuges des Gebirgsjägerbataillons 231 aus Bad Reichenhall, hatten die Teilnehmer einen Orientierungsmarsch mit ihrer Gruppe durch die tiefverschneite Winterlandschaft der Chiemgauer Alpen zu absolvieren. An unterschiedlichen Stationen war während des Marsches Schnelligkeit, Geschicklichkeit und Ausdauer gefragt. Es galt einen Lawinenverschütteten zu suchen, aus den Schneemassen zu befreien und ihn zu versorgen. Sichtlich erschöpft aber zufrieden mit der eigenen Leistung zeigten sich die Teilnehmer am Ende des Camps. „Es war ein erfülltes Wochenende und ich wäre gerne noch länger geblieben“, resümierte die achtzehnjährige Christine Keck.
Text: Pressestelle Gebirgsjägerbrigade 23
Foto: PIZ Personal