Brigadestab der Gebirgsjäger überreicht Erlös aus 24h-Spendenklettern
Die Mannschaft des Stabes der Gebirgsjägerbrigade 23 „erkletterte“ beim 24- Stunden-Spendenklettern in vergangenen November 3.050 Euro. Diese wurden jetzt dem Jugendamt in Bad Reichenhall übergeben und stehen der Jugendarbeit zur Verfügung. Beim der von der Bundeswehr ins Leben gerufenen und organisierten caritativen Kletterveranstaltung nahmen knapp 300 Teilnehmer aus 12 Mannschaften teil. Jede Mannschaft hatte ihren Sponsor, der für jede gekletterte Route einen Geldbetrag von mindestens einem Euro spendet. Nach 24 Stunden waren knapp zehntausend Routen im DAV-Kletterzentrum Bischofswiesen geklettert und damit über 15.000 Euro erwirtschaftet. Sichtlich stolz über den Erfolg zeigte sich Cheforganisator Oberstleutnant Thomas Vogt: „Addiert man die gekletterten Strecken, ergibt sich eine Strecke von über 150km, das würde von hier bis nach München reichen. Für die Teilnehmer war es schön, ihren Lieblingssport in den Dienst einer guten Sache zu stellen.“ Landrat Georg Grabner bedankte sich bei den Initiatoren und Sponsoren der Veranstaltung: „Unsere Gesellschaft lebt von denen, die mehr tun, als ihre Pflicht.“ Er sagte zu, dass die Mittel durch das Jugendamt genutzt werden, um die Strukturen zu unterstützen, die die Gesellschaft zusammenhalten: Familien und Ehrenamtliche. Es sei erschreckend, in welchem Umfeld auch bei uns im Landkreis mitunter Kinder aufwachsen müssen, so Grabner, nicht immer könnten aber Mittel aus öffentlicher Hand zur Unterstützung dieser Bedürftigen bereitgestellt werden.
Wie die von den Sponsoren der Mannschaft des Brigadestabes, der Sparkasse Berchtesgadener Land, dem Autohaus Bachfrieder, dem Autohaus Färber und Herrn Joachim Ries gestifteten Sach- und Geldspenden konkret eingesetzt werden, schilderte Ute Schöbel vom Jugendamt: „Mit diesen Mitteln werden Familien unterstützt, die trotz unseres sozialen Netzes kurzfristig durch die Maschen fallen und dann darauf angewiesen sind, dass unbürokratisch und schnell geholfen wird.“
Text & Bild: Wulf Schiemann