Gebirgssoldaten zeigen ihr Können auf Skiern

Am 17. und 18. Februar fand die Leistungsüberprüfung Winter der Gebirgsjägerbrigade 23 am Götschen, in Bischofswiesen statt. Unter dem Veranstaltungsnamen „Polarfuchs“, traten 411 Offiziere und Feldwebeldienstgrade der Brigade in den Disziplinen Skitourenwettkampf und Riesenslalom gegeneinander an.

„Zieh! Zieh an! Nur noch ein paar Meter, dann hast Du’s geschafft!“, bei den letzten Schritten bis ins Ziel hinein wurden die Wettkämpfer noch einmal von ihren Kameraden angefeuert. Knapp dreißig Minuten zuvor waren sie in drei Wellen Richtung Gipfel des Götschen gestartet. Auf Skiern, beladen mit mindestens sechs Kilogramm schweren Rucksäcken, haben sie sich den Weg nach oben gekämpft. In diesem Jahr wurde die Strecke noch um eine ca. 800 Meter lange Schleife erweitert. Nach rund vierhundert Höhenmetern endlich oben angekommen, mussten die Felle von den Tourenskiern abgezogen und die folgende Abfahrt schnellstmöglich bewältigt werden, bevor auf die Soldaten noch einmal knapp fünfzig Höhenmeter bergauf ins Ziel warteten.

Einzigartige Leistungsüberprüfung im Deutschen Heer

Dieser fordernde Skitourenwettkampf war der erste Teil des „Polarfuchses“, der Leistungsüberprüfung Teil Winter, an der die Offiziere und Feldwebeldienstgrade der Gebirgsjägerbrigade 23 teilnahmen. Aus allen Standorten der Gebirgstruppe waren die Teilnehmer nach Bischofswiesen an den Götschen gekommen, um sich hier zwei Tage lang zu messen. „Hier misst sich das gesamte Führerkorps einer Brigade in seinem Fähigkeitsprofil, in einem körperlich herausfordernden Wettkampf, unabhängig von Dienstgrad und Dienststellung. Ich halte dies für einzigartig“, betonte der Brigadekommandeur, Brigadegeneral Alexander Sollfrank, beim Eröffnungsappell.

Kein einziger Ausfall bei 411 Startern

Am zweiten Wettkampftag mussten die Soldatinnen und Soldaten der Gebirgsjägerbrigade 23 ihr alpines Können im Riesenslalom beweisen. Auf einer ausgesteckten Strecke mussten dazu zwanzig Richtungstore durchlaufen werden. Trotz einiger weniger Stürze kamen alle wohlbehalten ins Ziel. Die Tagesbestzeit im Bereich der Offiziere lag bei 41,91 Sekunden, nur knapp hinter dem besten Ergebnis der Unteroffiziere mit 40,93 Sekunden.

Die Tagesbestzeit beim Skitourenwettkampf erzielte Hauptfeldwebel Jörg Woitek vom Gebirgsjägerbataillon 233 mit einer Zeit von 34 Min 24 Sekunden. Die Tagesbestzeit im Riesenslalom sicherte sich Hauptfeldwebel Markus Hausruckinger vom Gebirgsversorgungsbataillon 8. Die Mannschaftswertungen in beiden Disziplinen sowie den Wanderpokal für den Gesamtsieg erkämpfte sich das Gebirgsjägerbataillon 233 aus Mittenwald.

Insgesamt traten an zwei Tagen 411 Soldatinnen und Soldaten in verschiedenen Altersklassen an. „Unabhängig von der Erfahrung des Einzelnen auf Skiern, alle kämpften sich ins Ziel, ob Anfänger oder Profi“, stellte Brigadegeneral Sollfrank stolz fest. Mit der Siegerehrung in der Hochstaufen-Kaserne in Bad Reichenhall und einem gemeinsamen Kameradschaftsabend aller Teilnehmer ging die Leistungsüberprüfung am Donnerstagabend zu Ende.

Text: Pressestelle Gebirgsjägerbrigade 23

Fotos: Pressestelle Gebirgsjägerbrigade 23

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