Bronzemedaille für Erik Heil/Thomas Plößel

Die Sensation im Segeln ist perfekt: Nach acht Jahren Medaillenflaute bei Olympischen Spielen erlösen Obermaat (BA) Erik Heil und Thomas Plößel (Berlin) den deutschen Segelsport mit dem Gewinn der Bronzemedaille in Rio. In einem Herzschlagfinale behält das 49er-Team im letzten Rennen die Nerven und belohnt sich für 16 Jahre harte Arbeit mit Bronze und fährt damit das beste Ergebnis für die Segel-Nationalmannschaft ein.
„Bei den ersten Olympischen Spielen Bronze zu gewinnen, ist der Hammer. Wir hatten eine anstrengende, aber sehr erfolgreiche Woche. Hätte man uns vor den Spielen die Medaille angeboten, hätten wir sofort unterschrieben“, sagt ein überglücklicher Thomas Plößel, der mit Erik Heil für den Norddeutschen Regatta Verein aus Hamburg startet. „Wir hatten mit Justus Schmidt und Max Boehme die beste Trainingsgruppe der Welt. Wir wussten, egal wer von uns im 49er in Rio antritt, wird eine Medaille gewinnen und jetzt stehen wir hier – unfassbar“, beschreibt Steuermann Heil die optimale Vorbereitung und dankt ihren guten Freunden und Sparringspartnern aus Kiel.


Der 27-jährige Steuermann Erik Heil und sein ein Jahr älterer Vorschoter Thomas Plößel sitzen seit 16 Jahren zusammen in einem Boot, davon acht Jahre in der olympischen 49er-Klasse.
Von Beginn der Regatta setzen sie sich in der Spitzengruppe fest, übernehmen an Tag zwei die Verfolgerposition der siegreichen Neuseeländer Peter Burling und Blair Tuke und belohnen sich nach 13 Rennen mit der Bronzemedaille. Eine Medaille bei der olympischen Premiere – sie haben davon geträumt. Heute ist ihr Traum Wirklichkeit geworden.
Beim Test-Event in Rio vor einem Jahr gewinnen die Berliner ebenfalls Bronze – damals wie heute – hinter den Olympiasiegern aus 2012, den Australiern Nathan Outteridge und Iain Jensen, die sich Silber sichern.
Pünktlich zu ihrem Jahreshöhepunkt präsentieren sich Erik Heil und Thomas Plößel in bestechender Form und glänzen mit einer Leistung auf konstant hohem Niveau, fokussiert und unaufgeregt bis zum letzten Rennen.
„Die beiden haben wirklich Nerven bewiesen und mit der richtigen Strategie gewonnen. Wir alle haben mit ihnen mitgefiebert und gratulieren von ganzem Herzen“, freut sich Andreas Lochbrunner, Präsident des Deutschen Segler-Verbandes.
Die letzte olympische Medaille für die deutschen Segler gewannen 2008 in Peking die Brüder Jan-Peter und Hannes Peckolt ebenfalls im 49er.
Im zweiten Finalrennen mit deutscher Beteiligung erreichen die Hauptgefreiten Victoria Jurczok und Anika Lorenz (Sportfördergruppe Bw Hamburg) im 49erFX bei den Olympischen Spielen den neunten Platz.

Text: Sailing Team Germany
Fotos: Sailing Energy / World Sailing

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