DLRG Trophy 2017 – Rettungsschwimmer aus Harsewinkel gewinnen Wettstreit in Haltern am See

Die Rettungsschwimmer aus Harsewinkel haben zum Auftakt der DLRG Trophy in Haltern am See einen überzeugenden Sieg eingefahren. In acht Wettbewerben bei der Veranstaltung der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) sammelten die Westfalen 267 Punkte und ließen die Konkurrenz aus Magdeburg (241) und Halle an der Saale (217) hinter sich. Damit schickt sich der Titelverteidiger an, nach dem erstmaligen Erfolg im Vorjahr erneut die Seriensieger der DLRG Halle-Saalekreis in der Gesamtwertung zu bezwingen.
Die Rettungsschwimmer aus Haltern konnten zwar sportlich nicht mit der Spitze mithalten, die gastgebende Ortsgruppe hatte aber einen erstklassigen Wettkampf im Strandbad am örtlichen Stausee organisiert. Insgesamt traten rund 250 Rettungssportler aus 34 Mannschaften zum ersten Teil der aus drei Veranstaltungen bestehenden DLRG Trophy an.
Wie groß die Dominanz der Teams auf dem Siegertreppchen war, belegen die Ergebnisse in den Staffelwettbewerben: 14 der 18 zu vergebenen Medaillen gingen an die drei Spitzenmannschaften; Harsewinkel war sogar in drei der sechs Rennen erfolgreich.

Die Ostwestfalen profitierten in Haltern auch von einem Neuzugang: Theresa Franz, vergangenes Jahr noch für Halle startend, war die Schnellste mit dem kajakähnlichen Rettungsski und paddelte auf dem Rettungsbrett als Zweite ins Ziel. Europameisterin Kerstin Lange feierte als Schwimmerin einen weiteren Erfolg für Harsewinkel. Ihre Teamkollegen Finn Bonberg (Sieger mit dem Rettungsbrett) und Nordin Sparmann (Erster mit dem Rettungsski) sammelten neben Gold noch weitere Medaillen.
Im Teilnehmerfeld der Frauen stach wie schon im vergangenen Jahr Carla Strübing von der DLRG Region Uetersen heraus. Sie gewann das Rettungsbrett-Rennen sowie den Rettungstriathlon Oceanwoman und sicherte sich Bronze mit dem Rettungsski. Tageserfolge feierten zudem Christian Watermann (DLRG Beckum-Lippetal) im Oceanman sowie in der Sprint-Disziplin Beach Flags Clara Steinberg (DLRG Ennigerloh) und Max Kühne (DLRG Magdeburg).
Obwohl sie eher in den Schwimmbad-Disziplinen zu Hause sind, konnten auch die Sportsoldaten aus der Sportfördergruppe in Warendorf glänzen. Johannes Schmitz (DLRG Schloß Holte-Stukenbrock) überzeugte beim Schwimmen und gewann Gold. Sein Teamkollege und Warendorfer Trainingspartner David Laufkötter erreichte wenig später als Fünfter das Ziel. Außerdem qualifizierte sich der Pool-Spezialist für das Finale mit dem Rettungsbrett. Alina Riehm, ebenfalls Schloß Holte-Stukenbrock und bis Ende vergangenen Jahres noch Sportsoldatin, gewann Silber sowohl mit dem Rettungsski als auch beim Sprint im Sand. Im Oceanwoman-Finale erreichte sie Platz fünf. Soldatin Jessica Grote (DLRG Halle-Saalekreis) gewann dort wie auch beim Schwimmen die Silbermedaille. Ihr Mannschaftskamerad Joshua Perling überzeugte mit Platz drei im Oceanman, einem sechsten Rang im Schwimmen und wurde Vierter mit dem Rettungsbrett. Der 20-jährige, der bis Dezember 2016 ebenfalls in der Sportschule der Bundeswehr in Warendorf trainierte, unterstrich damit seine Ambitionen auf einen Platz im Kader der DLRG Nationalmannschaft für die Europameisterschaft (EM) im September. Denn: Perling ist einer der besten Rettungsschwimmer im Pool, was seine Nominierung für die World Games vom 20. bis 30. Juli in Breslau (Polen) belegt. Während bei den Weltspielen der nicht-olympischen Sportarten nur Wettbewerbe im Schwimmbecken ausgetragen werden, sind bei der EM in Belgien Allrounder gefragt, die drinnen wie draußen für das Team Punkte sammeln können.

Die DLRG Trophy

Die jährlich ausgerichtete DLRG Trophy umfasst insgesamt drei Wettbewerbe. Nach dem Auftakt in Haltern am See geht es am 5. August weiter an die Ostsee nach Prerow (Mecklenburg-Vorpommern). Letzte Station 2017 ist der Kleine Brombachsee in Langlau (Bayern). Gesamtsieger der DLRG Trophy wird die Mannschaft, die in der Addition der einzelnen Wettkampftage die höchste Punktzahl erreicht.

Rettungssport

Der Rettungssport ist die Wettkampfvariante des Rettungsschwimmens. Neben der Schnelligkeit beim Schwimmen und Laufen kommt es für die Sportler vor allem darauf an, Geräte zur Wasserrettung wie den Gurtretter oder das Rettungsbrett bestmöglich zu beherrschen. Das Wettkampfprogramm umfasst bei der DLRG Trophy für Frauen und Männer jeweils sechs Einzel- und drei Staffelwettbewerbe. Die Königsdisziplin ist ein Triathlon aus Schwimmen, Rettungskajak- und Rettungsbrett-Rennen, Oceanman beziehungsweise Oceanwoman genannt.

In der DLRG betreiben rund 60.000 – zumeist junge – Menschen den Rettungssport. Er entwickelte sich aus der humanitären Idee, Menschen für den ehrenamtlichen Wasserrettungsdienst zu gewinnen und auszubilden. Zwei Arten werden dabei grundsätzlich unterschieden: Die Pool- (in Schwimmbädern) und die Ocean-Disziplinen (in Freigewässern). Letztere bilden das Programm der DLRG Trophy.

Text: DLRG

Foto:Steph Dittschar/DLRG

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