Die Nationalmannschaft der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) hat Mitte Juli in Rostock-Warnemünde den 21. Internationalen DLRG Cup im Rettungsschwimmen gewonnen. Im Wettstreit der fünf Nationen gelang der deutschen Auswahl um die Sportsoldaten Jessica Grote und Johannes Schmitz die Titelverteidigung. Rang zwei ging an die Schweiz, Dritte wurden die Athleten aus Belgien. Die DLRG Harsewinkel hatte wie schon im Vorjahr im Wettbewerb der 44 Ortsvereine die Nase vorn. Über Silber freute sich das Team der DLRG Halle-Saalekreis, die Konkurrenten aus Magdeburg belegten den dritten Platz.
Im Hinblick auf die Europameisterschaft im September in Belgien wusste vor allem Jessica Grote zu überzeugen. Die 21-jährige, die seit Anfang 2016 in der Warendorfer Sportfördergruppe trainiert, hatte in den Jahren zuvor vor allem im Schwimmbecken geglänzt.
In Warnemünde bot sie sich mit durchweg starken Leistungen für die kontinentale Meisterschaft an, bei der sowohl Pool- als auch Freiwasserdisziplinen auf dem Programm stehen.
Grote qualifizierte sich bei vier Starts für vier Endläufe, siegte im Brandungsschwimmen, kletterte nach dem Rettungstriathlon Oceanwoman (3.) noch einmal auf das Podest und erkämpfte sich auf dem Rettungsbrett (8.) und dem Rettungsski (5.) weitere Top-Ten-Plätze. In der Summe sprang für die Sportsoldatin Rang drei in der Gesamtwertung heraus. Vor ihr platzierten sich mit der erst 19-jährigen Carla Strübing und der routinierten Theresa Franz zwei ausgewiesene Freiwasserspezialistinnen – ebenfalls Mitglieder des DLRG Nationalteams.
Johannes Schmitz konnte sich in der Breite nicht ganz so stark präsentieren. Der 21-jährige, der für die DLRG Schloß Holte-Stukenbrock schwimmt, glänzte zwar als schnellster Schwimmer und gewann Gold im Brandungsschwimmen, in den anderen drei Wettbewerben war jedoch jeweils im Halbfinale Schluss.
Für Gelsenkirchen-Buer beim DLRG Cup am Start war Sportsoldat Michael Batzel.
Der 19-jährige, der seit Januar in der Sportschule der Bundeswehr in Warendorf trainiert, stand als Dritter im Schwimmen mit Schmitz zusammen auf dem Treppchen. Im Rettungstriathlon Oceanmen und im Rennen (6.) mit dem Rescue Board (7.) erzielte er weitere Topplatzierungen. Seinem Trainingskamerad in Warendorf, Pool-Spezialist David Laufkötter (DLRG Schloß Holte-Stukenbrock), gelang im Brandungsschwimmen auch ein Finaleinzug (7.).
Bei den Männern erneut nicht zu bezwingen war Liam Kelly von der DLRG Schwerte, der die Mehrkampfwertung in Warnemünde zum vierten Mal für sich entscheiden konnte. Der Deutsch-Australier gewann zunächst Silber im Brandungsschwimmen, lief dann im Oceanman als erster über die Ziellinie und war auch im Finale mit dem Rettungsbrett der Schnellste. Im Endlauf auf dem Rettungsski schob sich der Schwede Pontus Karlsson kurz vor dem Ziel noch an Kelly vorbei.
Titelverteidigung beim DLRG Cup in Warnemünde: Die DLRG Nationalmannschaft.
Text: DLRG
Fotos: Sascha Walther