Wer führen will, muss können, was er verlangt! Studierende Offiziere legen skitechnische Basis für den Winterkampf

Die Offiziersanwärter und jungen Offiziere der Gebirgsjägertruppe, die gerade an einer der beiden Bundeswehr-Universitäten in München und Hamburg studieren, nutzten in der zweiten Januarwoche die Gelegenheit, sich in ihrem skitechnischen Können zu verbessern. Die Gebirgsjägerbrigade 23 hat dazu im Rahmen ihres fortlaufenden Mentoring-Programms eine Skiausbildung in Mittenwald durchgeführt.

Vorgesetzte müssen die Entbehrungen ihrer Soldaten teilen können

Wer sich im Gebirgskampf behaupten will, muss sich im Gebirgsgelände bewegen können. Für die Soldaten der Gebirgsjägerbrigade 23 gilt daher, auf das Können als „normaler“ Infanterist alpine Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten aufzusatteln. Schwieriges bis extremes Gelände und Wetterverhältnisse können zu großen Handlungseinschränkungen führen oder sogar zum unüberwindbaren Hindernis werden. Denen, die sich in einem solchen Gelände zu allen Jahreszeiten und allen Wetterbedingungen „spielend“ bewegen können, gereicht das Gelände zum Vorteil. Während andere mit diesen Umständen kämpfen müssen, können sich gut ausgebildete Gebirgsjäger auf das taktische Handeln konzentrieren. „Dabei spielt der militärische Vorgesetzte als Ausbilder und Führer eine Schlüsselrolle. Er muss das Abverlangte vorleben und das Leid und die Entbehrungen seiner Soldaten teilen“, teilt Oberstleutnant Johannes Schwegler, der Projektleiter der Brigade für das Mentoring-Programm mit.

Insgesamt 27 Teilnehmer stellten sich der Herausforderung

Insgesamt stellten sich 27 Teilnehmer dieser zum Teil natürlich auch vergnüglichen Herausforderung. Bei denen, die im Jahr zuvor als Skianfänger eingestiegen waren, zeigten sich dieses Jahr gute Fortschritte. Die bereits weit fortgeschrittenen Skifahrer stellten sich bei schwierigen, eisigen Verhältnissen den Herausforderungen des alpinen Geländes und übten sich im Aufstieg mit Fellen und der Abfahrt bei deutlich wechselnden Bedingungen. „Erfreulich ist, dass viele der Teilnehmer seit der Skiausbildung im Januar 2017 für sich Freude an der Bewegung entdecken konnten und auch aus eigener Motivation in der Freizeit den Weg ins Gebirge gefunden haben“, zeigt sich Schwegler erfreut. Damit dürfte der künftige Weg für die Ausbildung zum Heereshochgebirgsspezialisten deutlich erleichtert werden. Auch für eine mögliche spätere Ausbildung zum Heeresbergführer tat sich das eine oder andere Talent hervor. Für den Verlauf des neuen Jahres sind weitere Informationsveranstaltungen geplant, wie auch eine Gebirgsausbildung Sommer im Juli im Standort Berchtesgaden.

Text: Christian Giehl

Fotos: Johannes Schwegler / Gebirgsjägerbrigade 23

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