Schleu und Nobis sichern sich Deutsche Meistertitel 2018

Die Deutschen Meister 2018 kommen aus Berlin: Oberfeldwebel Annika Schleu und Feldwebel Alexander Nobis setzten sich in ihrer Heimatstadt gegen die nationale und internationale Konkurrenz durch. Die Juniorentitel gingen in diesem Jahr an Hauptgefreiter Rebecca Langrehr und Pele Uibel.

Bei Sonnenschein und optimalen Bedingungen erlebte der Berliner Olympiapark an zwei Tagen hochklassigen Vielseitigkeitssport. Aus zwei stark besetzten Starterfeldern gingen schließlich Annika Schleu und Alexander Nobis als Sieger hervor.

Schleu sicherte sich am Samstag ihren bereits vierten Meistertitel, davon den dritten in Folge. Wie so oft konnte sich die 28-jährige auf eine überragende Laufform im abschließenden Laser-Run verlassen. Von Platz 4 gestartet hatte Schleu bis zum zweiten Schießen bereits Janine Kohlmann und Rebecca Langrehr überholt. Auf der Schlussrunde distanzierte sie schließlich noch Stabsunteroffizier (FA) Ronja Steinborn, die sich an diesem Tag als stärkste Konkurrentin erwies.

Zuvor hatte Schleu mit einer Zeit von 2:15 Minuten im Schwimmen (25m-Bahn) und 18 Siegen im Fechten bei 15 Niederlagen sowie 291 Punkte im Reiten die Spitze nie ganz aus den Augen verloren. An diese hatte sich zum Auftakt die Britin Samantha Murray (2:08,60 Minuten), dann nach dem Fechten schließlich Steinborn gesetzt. Mit 25 Siegen gelang der 27-jährigen eines der besten Fechtresultate ihrer Karriere. Platz 3 in der Gesamtwertung sicherte sich Janine Kohlmann, die sich damit für eine konstante Vorstellung in allen Teildisziplinen belohnte.

Nobis nach 2016 mit zweitem Meistertitel

Bei den Männern gewann Alexander Nobis am Sonntag in souveräner Manier seinen zweiten Meistertitel nach 2016. Bereits seine schwächste Disziplin, das Schwimmen, hatte er zum Auftakt mit einer Zeit von 2:07 Minuten gut absolviert. Im Fechten erwischte er einen herausragenden Tag: Mit 29 Siegen bei nur 8 Niederlagen katapultierte er sich an die Spitze des Zwischenklassements. Diese Führung baute er im Reiten noch einmal aus, als er nur drei Zeitfehler hinnehmen musste. So ging der zweifache Staffel-Weltmeister mit einem komfortablen Vorsprung von 30 Sekunden in den Laser-Run. Dort machte er es beim letzten Schießen noch ein wenig spannend, hielt aber die stark aufkommenden Franzosen Valentin Prades und Simon Casse mit sicherem Abstand hinter sich.

Deutscher Vizemeister wurde Unteroffizier (FA) Patrick Dogue, der seinen Bruder Marvin auf Platz drei verwies. Die beiden Brüder konnten mit ihrer Vorstellung zufrieden sein, nachdem sie krankheitsbedingt zuvor einige Tage nicht trainieren konnten. Mit großem Kampfgeist auf der Laufstrecke und schnellen Schießdurchgängen konnten sich beide in ihrer Paradedisziplin, dem Laser-Run, noch einige Plätze nach vorne arbeiten.

Langrehr jubelt bei den Juniorinnen, Junior Uibel mit Titelverteidigung

Bei den Juniorinnen holte Hauptgefreiter Rebecca Langrehr ihren zweiten Meistertitel nach 2014. Dabei drehte sie das Ergebnis vom letzten Jahr um und ließ die amtierende Meisterin Pia Bukow hinter sich. Mit dem fünften Gesamtrang bewies die 20-jährige ein weiteres Mal ihre Zugehörigkeit zur nationalen Spitze. Aber auch Bukow lieferte als Siebte einen guten Wettkampf ab. Wie im letzten Jahr wurde Anna Matthes drittbeste Juniorin.

Pele Uibel machte im Laser-Run die Titelverteidigung in der Junioren-Wertung klar. Der erst 17-Jährige Berliner überholte seinen überraschend starken Teamkollegen Alexander Netz und setzte sich schließlich mit deutlichem Vorsprung durch. Der dritte Platz ging mit Jan Kauffmann an einen weiteren Athleten aus der Hauptstadt.

Annika Schleu und Alexander Nobis wurden durch ihre Siege mit dem Georg-von-Opel-Preis ausgezeichnet, der mit jeweils 2.000 Euro dotiert ist. Rebecca Langrehr und Pele Uibel erhalten zusätzlich zu dem Preis eine Siegerprämie in Höhe von 1.000 Euro.

Text und Fotos: DVMF

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