Generalstabs- und Admiralstabslehrgang zu Gast bei den Gebirgsjägern

Die inzwischen traditionelle Gebirgsreise des General- und Admiralstabslehrgangs führte rund 95 Lehrgangsteilnehmer sowie Tutoren der Führungsakademie der Bundeswehr aus Hamburg Mitte Juli für fünf Tage zur Gebirgsjägerbrigade 23 „Bayern“. Während des Aufenthalts wurde den Teilnehmern das besondere Fähigkeitsprofil der Gebirgstruppe vorgestellt. Darüber hinaus erhielten die Gäste die Möglichkeit, sich körperlichen Herausforderungen im Gebirge zu stellen und dabei einen Einblick in die Aufgaben der Gebirgstruppe zu erhalten.

Der Kommandeur der Gebirgsjägerbrigade 23, Brigadegeneral Jared Sembritzki, begrüßte die Offiziere aus Deutschland und 13 weiteren Nationen sowie einige zivile Führungskräfte der Bundeswehr im Offiziersheim am Standort Bad Reichenhall. Dabei gab er einen Überblick über Übungsvorhaben der Brigade im besonderen Fähigkeitsprofil der Gebirgstruppe. Die Teilnehmer am „Teambuilding Gebirge“ begaben sich danach in zwei Gruppen aufgeteilt auf die Winklmoosalm und den Gebirgsübungsplatz Reiteralpe.

Abwechslungsreiches Programm und Einblick in die Gebirgstruppe

Die Offiziere aller Teilstreitkräfte und zivilen Führungskräfte erwartete ein abwechslungsreiches Programm, bei dem sie auch aktiv in die Welt der Gebirgstruppe eintauchen konnten. Neben Bergmärschen auf das Dürrnbachhorn und den Weitschartenkopf versuchten sich die Teilnehmer und Teilnehmerinnen auch im Klettern, beim Abseilen sowie beim Überwinden von Geländeeinschnitten. Bei einer Vorführung im Steinbruch Wachterl in der Ramsau demonstrierten Soldaten des Gebirgsjägerbataillons 231 aus Bad Reichenhall eindrucksvoll ihre Fähigkeiten im Gebirgskampf. Vor allem Offiziere, die bisher kaum Berührungspunkte mit der Gebirgstruppe hatten, zeigten sich sichtlich beeindruckt. Auch das Einsatz- und Ausbildungszentrum für Tragtierwesen 230 stellte sich den Gästen vor. Nach einer Einweisung und der Demonstration der Fähigkeiten dieser einzigartigen Einheit, konnten sich die Teilnehmer selbst als Tragtierführer eines Maultiers oder bei einem Ritt auf einem Haflinger ausprobieren. Neben den anstrengenderen Ausbildungsabschnitten erhielten die Gäste auch die Möglichkeit, die Schönheit der bayerischen Alpen bei einer Marsch zur Höllenbachalm zu genießen.  Am Abend konnten die Erlebnisse auf dem Lenzenkaser und dem Reichenhallerhaus zur Festigung der Kameradschaft dann ausgetauscht werden, bevor es auf das Matratzenlager ging.

Ein ganz besonderes Erlebnis

Am Ende des Besuchs ließ man die Woche bei einem bayerischen Frühstück in der Hochstaufenkaserne in Bad Reichenhall Revue passieren. „Ich bin kein Bergmensch! Es war anstrengend und für mich eine Grenzerfahrung, aber trotzdem schön“, resümiert Oberregierungsrätin Jana Teichert. „Es könnte nicht besser sein. Das ist das, was ein Offizier mit Führungsverantwortung braucht“, urteilt der rumänische Major Mihai Pintiliciuc über das Programm im Gebirge. „Jeder hat etwas mitgenommen“, stellt Oberst Ralf Peter Hammerstein, der zuständige Lehrgangsleiter an der Führungsakademie, fest und bedankte sich bei Brigadegeneral Sembritzki und den betreuenden Offizieren der Gebirgsjägerbrigade 23 für die erlebnisreiche Woche.

Text: Gebirgsjägerbrigade 23, Fregattenkapitän Eckhard Michel

Fotos: Bundeswehr/Achim Kessler, Bundeswehr/Mihai Pintiliciuc, Bundeswehr/Hannes Jänicke

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