Unsere Seglerinnen und Segler für Tokio

Am 18. Mai  hat der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) die ersten 54 Athletinnen für das Olympia Team Deutschland offiziell nominiert. Zu den Nominierten gehören auch die zehn Seglerinnen und Segler, die die Qualifikationsbedingungen für die Olympia-Teilnahme erfüllt haben.

Das Olympia Team Deutschland

Unser Team für Tokio (von links nach rechts): Nadine Stegenwalner (Sportdirektorin), Marcus Lynch (Bundestrainer Nacra 17, Olympic Performance Manager), Philipp Buhl (Laser Standard), Marc Pickel (Bundestrainer 49er), Erik Heil (49er), Johanna Wichelmann (Physiotherapeutin), Daniel Schwarze (Bootsbauer), Oliver Freiheit (Bundestrainer Technologie), Alica Stuhlemmer (Nacra 17), Alex Schlonski (Bundestrainer Laser Standard), Luise Wanser (470er), Paul Kohlhoff (Nacra 17), Riccardo de Felice (Trainer 470er), Anastasiya Winkel (470er),Jonasz Stelmaszyk (Bundestrainer Laser Radial), Svenja Weger (Laser Radial), Thomas Plößel (49er), Susann Beucke und Tina Lutz (49er FX). Auf dem Foto fehlen Ian Barker (Bundestrainer 49er FX) und Craig Mitchell (Rule Advisor). Foto: Alex Smith/Wecamz.

 

470er W – Team Luise Wanser und Anastasiya Winkel

„Wir haben bei uns im Team zwei Regeln. Erstens: gewinnen! Zweitens: nochmal gewinnen!“

Luise Wanser – Steuerfrau

Die 24-jährige Hamburgerin Luise Wanser (geb. 07.06.1997) bildet zusammen mit Anastasiya Winkel seit 2020 ein Team in der Bootsklasse 470er W. Die Studentin übernimmt im Team die Position der Steuerfrau. Zuvor segelte sie mit ihrer Schwester. Luise Wanser und Anastasiya Winkel sicherten sich 2021 mit dem 9. Platz bei der Weltmeisterschaft das Olympiaticket. Ihr Trainer Riccardo de Felice, der die Seglerinnen auf ihrer Express-Kampagne begleitet, bescheinigt beiden enormen Ehrgeiz und Fleiß – „sie geben niemals auf!“

Anastasiya Winkel – Vorschoterin

Luise Wansers Teamkollegin Anastasiya Winkel (geb. 23.10.1993) kam nach ersten Windsurf-Erfahrungen zum Segelsport. Die 27-jährige gebürtige Ukrainerin sammelte in verschiedenen Team-Konstellationen internationale Erfahrung als 470er-Vorschoterin. Anastasiya Winkel lebt und studiert in Kiel.

Trainer: Riccardo de Felice

Verein: Norddeutscher Regatta Verein

 

49er-Team – Erik Heil und Thomas Plößel

„Bronze in Rio war ein Traum. Aber in Enoshima wollen wir mehr!“

Erik Heil – Steuermann

Erik Heil (geb. 10.08.1989) stammt aus Berlin, wo er auch seine ersten Segelerfahrungen sammelte. Aktiv betreibt er den Sport seit seinem zehnten Lebensjahr. Der in Kiel lebende Sportsoldat tritt gemeinsam mit Thomas Plößel in der 49er-Klasse als Steuermann an. Schon zum zweiten Mal nehmen sie bei Olympia teil. In Rio de Janeiro 2016 erkämpften sich die Segler den dritten Platz in der 49er-Disziplin und damit die Bronzemedaille. Im Team Heil/Plößel treffen zwei sehr unterschiedliche Charaktere zusammen – „sie sind komplementär, ergänzen sich sehr gut“, sagt Trainer Marc Pickel, der seinen Seglern ganz klar eine Medaille zutraut.

Thomas Plößel – Vorschoter

Der 33-jährige Vorschoter Thomas Plößel (geb. 29.04.1988) kam eher zufällig zum Segelsport, der ihn allerdings gleich in seinen Bann zog. Thomas Plößel lebt in Hamburg und hat einen Master-Abschluss in Maschinenbau. Seit 2011 ist er zusammen mit Erik Heil bei internationalen Regatten in der 49er-Klasse am Start.

Zu ihren gemeinsamen Erfolgen zählen (Auszug):

– 2016: 3. Platz Olympische Spiele in Rio, 8. Platz Weltmeisterschaft

– 2017: 6. Platz Weltmeisterschaft

– 2018: 4. Platz Weltmeisterschaft

– 2019: 1. Platz World Cup Miami, 2. Platz Weltmeisterschaft

– 2020: 3. Platz Weltmeisterschaft, 6. Platz Kieler Woche 2020

Trainer: Marc Pickel

Verein: Norddeutscher Regatta Verein

 

49er FX-Team – Susann Beucke und Tina Lutz

„Wir sind ein eingeschworenes Team – das macht uns stark. Wir geben Gas!“

Tina Lutz – Steuerfrau

Tina Lutz (geb. 25.10.1990) packte nach einem Schnuppertraining am Chiemsee die Segelleidenschaft. Bereits in jungen Jahren feierte sie seglerische Erfolge: 2005 siegte sie bei der Opti-Weltmeisterschaft in der Einzel- und in der Teamwertung. Tina Lutz und Susann Beucke eint die Erfahrung aus 18 gemeinsamen Jahren und drei Olympiakampagnen. Sie gehören zu den vielseitigsten und eingespieltesten 49er FX-Teams in Tokio. „Tina und Sanni sind zwar ganz unterschiedliche Persönlichkeiten, harmonieren aber sehr gut. Sie sind physisch stark und können auch mental aus dem Vollen schöpfen. Das Ziel für Olympia ist eine Medaille“, gibt Trainer Ian Barker eine klare Richtung vor.

Susann Beucke – Vorschoterin

Susann Beucke (geb. 11.06.1991) sammelte ihre ersten Segeleindrücke auf dem Familiensegelboot, mit dem es im Sommer jedes Wochenende nach Dänemark ging. Als sie im Teenageralter ein Buch der britischen Rekordseglerin Ellen MacArthur las, packte sie der Wunsch, selbst das Segeln als Hochleistungssport zu betreiben. Beucke lebt in Strande und ist Sportsoldatin.

Zu den gemeinsamen Erfolgen der beiden Olympia-Teilnehmerinnen zählen (Auszug):

– 2017: 1. Platz Europameisterschaft, 8. Platz Weltmeisterschaft

– 2018: 6. Platz World Cup Miami, 2. Platz Kieler Woche

– 2019: 5. Platz Weltmeisterschaft, 5. Platz Kieler Woche

– 2020: 1. Platz Europameisterschaft, 1. Platz Kieler Woche, 9. Platz Weltmeisterschaft

Trainer: Ian Barker

Vereine: Chiemsee Yacht Club (Tina Lutz), Norddeutscher Regatta Verein (Susann Beucke)

 

Laser Radial – Svenja Weger

„Mein großer Wunsch wird wahr, mich bei Olympia mit den besten Seglerinnen der Welt messen zu dürfen. Wenn ich alles, was ich kann, auf den Punkt abrufe, ist alles möglich!“

Svenja Weger

Die gebürtige Heidelbergerin Svenja Weger (geb. 04.09.1993) entdeckte durch eine Freundin, die sie zum Opti-Anfänger-Training mitnahm, ihre Leidenschaft für den Segelsport. Die Sportsoldatin und Studentin wurde 2013 Junioren-Weltmeisterin und 2014 Europameisterin im Laser Radial. „Svenja hat ein unglaublich gutes Bootsgefühl und ist auf dem Vorwinder vielleicht die Beste der Welt“, sagt Trainer Jonasz Stelmaszyk. „Wenn die Bedingungen

Weitere Erfolge von Svenja Weger (Auszug):

– 2017: 4. Platz Europameisterschaft, 11. Platz Weltmeisterschaft

– 2018: 5. Platz Kieler Woche, 14. Platz Europameisterschaft

– 2019: 6. Platz Kieler Woche

– 2020: 8. Platz Europameisterschaft, 13. Platz Weltmeisterschaft

Trainer: Jonasz Stelmaszyk

Verein: Potsdamer Yacht Club

Laser Standard – Philipp Buhl

„Olympische Spiele bedeuten mir sehr viel. Ich will in Japan eine Medaille gewinnen.“

Philipp Buhl

Der deutsche Lasersegler Philipp Buhl (geb. 19.12.1989) kam durch seinen Vater bereits im Kleinkindalter zum Segeln. Bei der Olympia-Premiere 2016 in Rio wurde Buhl 14., blieb hinter seinen persönlichen Erwartungen zurück. 2020 holte Philipp Buhl als erster Deutscher überhaupt den Weltmeistertitel im Laser Standard. Mit diesem Erfolg im Rücken und einem großen Erfahrungsschatz reist der Sportsoldat nach Tokio. Sein Trainer Alex Schlonski sagt: „Philipp kann immer dann eine Schippe draufpacken, wenn es darauf ankommt. Er gehört ganz klar zu den Anwärtern, wenn in Japan um die Olympia-Medaillen gekämpft wird.“

Zu seinen weiteren Erfolgen zählen (Auszug):

– 2016: 1. Platz Champions Sailing Cup Kiel, 8. Platz Weltmeisterschaft, 14. Platz Olympische Spiele in Rio

– 2017: 2. Platz World Cup Finale Santander, 5. Platz Europameisterschaft

– 2018: 3. Platz Weltmeisterschaft, 1. Platz Kieler Woche, 7. Platz Europameisterschaft

– 2019: 3. Platz Europameisterschaft, 9. Platz Weltmeisterschaft

– 2020: 1. Platz Weltmeisterschaft, 1. Platz Kieler Woche, 7. Platz Europameisterschaft

Trainer: Alexander Schlonski

Verein: Norddeutscher Regatta Verein, Segelclub Alpsee Immenstadt

Nacra 17-Team – Paul Kohlhoff/Alica Stuhlemmer

„Wir wollen diese Chance nutzen und ganz vorne mitspielen. Let’s go!“

Paul Kohlhoff – Steuermann

Der 26-jährige Sportsoldat Paul Kohlhoff (geb. 26.06.1995) lebt in Kiel. 2016 in Rio startete Paul Kohlhoff mit Carolina Werner. 2017 tat er sich mit Alica Stuhlemmer als Vorschoterin zusammen, mit der er sich erfolgreich für die Spiele in Tokio qualifizierte. Obwohl vergleichsweise jung, zählt Paul Kohlhoff zu den besten Steuerleuten auf foilenden Booten weltweit. Unter anderem steuerte er beim Youth America´s Cup 2017 den AC45-Katamaran des deutschen Teams.

Alica Stuhlemmer – Vorschoterin

Die Sportsoldatin Alica Stuhlemmer (geb. 24.08.1999) ist Vorschoterin im Nacra-17-Team mit Paul Kohlhoff. Mit acht Jahren entdeckte sie im Opti die Liebe zum Regattasport. Mit ihren 21 Jahren ist sie die jüngste Teilnehmerin des German Sailing Teams bei Olympia. Die Kielerin schaffte mit viel Ehrgeiz und Fleiß den direkten Sprung aus dem Jugend- in den Olympiabereich.

Mit Blick auf Olympia sagt Trainer Marcus Lynch über das junge Nacra17-Duo: „Sie agieren auf Augenhöhe mit den Weltbesten, wenn sie ihr Potenzial abrufen.“

Zu den gemeinsamen Erfolgen zählen (Auszug):

2017: 5. Platz Weltmeisterschaft

2018: 11. Platz Europameisterschaft, 14. Platz Weltmeisterschaft

2019: 4. Platz Kieler Woche, 12. Platz Weltmeisterschaft und Europameisterschaft

2020: 3. Platz Kieler Woche, 10. Platz Europameisterschaft, 11. Platz Weltmeisterschaft

Trainer: Marcus Lynch

Verein: Kieler Yacht-Club

 

Trainer- und Betreuungsteam in Tokio

Riccardo de Felice Trainer 470er W
Marc Pickel Trainer 49er
Ian Barker Trainer 49er FX
Jonasz Stelmszyk Trainer Laser Radial
Alexander Schlonski Trainer Laser Standard
Marcus Lynch Trainer Nacra 17, Olympic Performance Manager
Oliver Freiheit Bundestrainer Technologie
Daniel Schwarze Bootsbauer
Johanna Wichelmann Physiotherapeutin
Craig Mitchell Rule Advisor
Nadine Stegenwalner DSV-Sportdirektorin
Lina Nagel Presse, Öffentlichkeitsarbeit und Social Media

 

Die Bootsklassen

49er

Der 49er wurde 1995 von Julian Bethwaite designt. Auftrag des Australiers war, ein Skiff für die Olympischen Spiele zu konstruieren – mit Erfolg: Seit Sydney 2000 ist der 49er durchgehend bei den Olympischen Spielen vertreten.
Das Boot für zwei Crewmitglieder hat ein Großsegel und eine Fock (zusammen: 21,2m2). Zusätzlich kann ein Gennaker (38m2) gesetzt werden. Mit bis zu 30 Knoten fegt der 49er über das Wasser. Damit gehört er zu den schnellsten olympischen Klassen, ist äußerst spektakulär und anspruchsvoll.

Olympisch seit 2000
Länge 4,99 m
Breite 2,90 m
Segelfläche am Wind 21,2 m²
Fläche Gennaker 38 m²
Rumpfgewicht 70 kg

 

49er FX

Die Frauenklasse bei den olympischen Sommerspielen ist seit 2016 der 49er FX. Er unterscheidet sich vom 49er durch einen geänderten Segelplan mit geringerer Masthöhe und kleinerer Segelfläche; der Rumpf wurde vom 49er übernommen. Da er mit geringerem Crewgewicht gesegelt wird, ist der 49er FX nicht minder spektakulär als sein “großer Bruder”.

Olympisch seit 2016
Länge 4,99 m
Breite 2,90 m
Segelfläche am Wind 19,1 m²
Fläche Gennaker 25,1 m²
Rumpfgewicht 70 kg

 

470er M/W

Die 470er-Jolle wurde 1963 von dem Franzosen André Cornu designt. Ihr Rumpf ist 4,70 Meter lang und 1,65 Meter breit. Der 470er hat eine Segelfläche von 13m2 (Großsegel und Fock), zusätzlich kann ein Spinnaker (13m2) gesetzt werden. Deswegen erreicht der 470er Geschwindigkeiten bis zu 20 Knoten.

Die Jolle wird von zwei Crewmitgliedern gesegelt, deren ideales Gesamtgewicht lediglich zwischen 110 und 145 Kilogramm liegt. Deswegen ist der 470er nicht nur bei Männern, sondern auch bei Frauen und in der Jugend stark verbreitet. Als olympische Disziplin ging die 470er-Jolle bei den Männern 1969 an den Start. Seit 1988 ist sie auch für Frauen olympisch. Bei den Spielen in Tokio wird das Boot letztmalig in reiner Männer- beziehungsweise Frauenkonstellation gesegelt, bevor der 470er ab 2024 zur Mixed-Bootsklasse wird. Im 470er der Männer konnte sich kein deutsches Team für die Olympischen Spiele in Tokio qualifizieren.

Olympisch seit 1969
Länge 4,70 m
Breite 1,65 m
Fläche Großsegel 9,45 m²
Fläche Vorsegel 3,59 m²
Fläche Spinnaker 13 m²
Rumpfgewicht 120 kg

 

Laser Standard

1970 von Bruce Kirby entworfen, ist der Laser Standard eine technisch sehr einfach gehaltene Einhandklasse mit in höchstem Maße standardisiertem Equipment. Im Laser gewinnt, wer das beste Bootsgefühl, die beste Taktik und die meisten Wasserstunden hat – das macht die Klasse so anspruchsvoll, zumal die internationale Konkurrenz groß ist.

Der Laser Standard ist seit 1974 eine der olympischen Einhandjollenklassen für Männer.

Olympisch seit 1974
Länge 4,23 m
Breite 1,37 m
Fläche Großsegel 7,06 m²
Rumpfgewicht 59 kg

 

Laser Radial

Seit 1996 segeln Frauen bei den Olympischen Spielen in der Einhandjolle Laser Radial. Dabei ist der Rumpf derselbe wie beim Laser Standard, lediglich die Segelfläche ist mit 5,76m2 für Frauen kleiner.

Trotz des kleineren Riggs ist der Laser Radial ebenso anspruchsvoll wie der Laser Standard. Denn auch im Radial gibt es nur wenige Trimmmöglichkeiten, sehr standardisierte Ausrüstung und keinen Spielraum für individuelle Features. Athletik, Taktik und Bootsgefühl entscheiden über Sieg oder Niederlage.

Olympisch seit 1996
Länge 4,23 m
Breite 1,37 m
Fläche Großsegel 5,76 m²
Rumpfgewicht 59 kg

 

Nacra 17

Speziell für Rio 2016 designt, wird der Katamaran Nacra 17 von gemischten Crews gesegelt. Wer die Vorschot und wer die Pinne übernimmt, ist den Segler*innen überlassen.

Der Nacra 17 ist die einzige foilende olympische Klasse: Spezielle Tragflächen in den Rümpfen lassen ihn schon bei geringen Windgeschwindigkeiten abheben. Durch die Foils ist das Bootshandling im Nacra 17 noch einmal anspruchsvoller geworden, schon kleine Fehler werden schnell bestraft. Speziell für die Vorschoterin beziehungsweise den Vorschoter ist der Nacra 17 athletisch sehr anspruchsvoll: Die Bootsbewegungen müssen ständig mit dem Körpergewicht ausgeglichen werden, um den Katamaran möglichst lange im „Flugmodus“ zu halten.

Olympisch seit 2016
Länge 5,25 m
Breite 2,59 m
Segelfläche am Wind 20,25 m²
Größe Gennaker 18,50 m²
Gewicht 132 kg

 

Wettkämpfe

Die Segelwettbewerbe bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio werden vor dem Yachthafen Enoshima ausgetragen.

Der Sportboothafen auf der gleichnamigen Halbinsel in der Sagami-Bucht wurde eigens für die olympischen Segelwettbewerbe 1964 erbaut und ist heute noch einer der größten Yachthäfen des Landes. Auch weitere Großereignisse im Segeln wie die 470er-Weltmeisterschaft 2019 und nationale Meisterschaften sowie eine Weltmeisterschaft in der 505er-Klasse wurden hier bereits ausgetragen.

Format

Die Regatten bestehen aus einer Qualifikations-Serie (zehn, respektive zwölf Rennen, von denen mindestens sechs stattfinden müssen) und dem eigentlichen Medaillenrennen. Die jeweils zehn besten der Qualifikations-Serie in den einzelnen Klassen dürfen am Medaillenrennen teilnehmen.

Das tägliche Regattageschehen beginnt um 12:00 Uhr Ortszeit (erstes Warnsignal ertönt um 12:00 Uhr).

Zwei, maximal drei Rennen pro Tag (zehn Rennen insgesamt) gibt es in den Klassen Laser Standard, Laser Radial und 470er, mit einer Zielzeit von 50 Minuten bei jedem Rennen. In diesen Klassen liegt die Zielzeit für das Medaillenrennen bei 25 Minuten.

Drei, maximal vier Rennen pro Tag sind in den Klassen 49er, 49er FX und Nacra 17 geplant, mit einer Zielzeit von 30 Minuten bei jedem Rennen. Hier liegt die Zielzeit des Medaillenrennens bei 20 Minuten.

Wertung

Die Rennen werden nach einem Low-Point-Scoring-System gewertet, bei dem das Boot mit der niedrigsten Punktzahl am Ende der Olympischen Spiele Gold gewinnt. Der Erstplatzierte in jedem Rennen bekommt einen Punkt, der Zweitplatzierte zwei Punkte und so weiter.

Die Segler*innen haben die Möglichkeit, ihr schlechtestes Ergebnis der Qualifikations-Runden zu streichen. Beim Medaillenrennen lassen sich Punkte nicht ausschließen, hier zählen sie sogar doppelt.

Text: DSV/Lina Nagel, Jan Menno Gebhardt und Christiane Perlewitz

Fotos: DSV/Lars Wehrmann; DSV/Felix Diemer; Joao Costa Ferreira/2020 OSGA PHOTO

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