„24 Stunden von Bayern“ mit Gebirgsjägern aus Bad Reichenhall

Ein Wandererlebnis der besonderen Art durften 444 Wanderer erleben. Die erste Kompanie des Gebirgsjägerbataillons 231 und das Einsatz- und Ausbildungszentrum für Gebirgstragtierwesen waren in diesem Jahr Teil der Veranstaltung.

Ein Soldat des Hochgebirgsjägerzuges erklärt einer Teilnehmerin von „24 Stunden von Bayern“ die Ausrüstung des Hochgebirgsjägerzuges

444 Teilnehmer hatten das Losglück auf ihrer Seite. Sie wurden aus 1.406 Bewerbern ausgewählt und durften an der Veranstaltung „24 Stunden von Bayern“ teilnehmen. Zum ersten Mal wurde diese Veranstaltung vom Berchtesgadener Land und vom Chiemgau ausgerichtet. Zielpunkt war Inzell, die Partnergemeinde der ersten Kompanie aus Bad Reichenhall. Die Bundeswehr, im Besonderen die angesprochene Kompanie, unterstützte ihre Partnergemeinde mit einer Verpflegungsstation.

Insgesamt konnten die Wanderer aus vier verschiedenen Routen, mit einer Gesamtlänge von 81 Kilometern, auswählen. Innerhalb der 24 Stunden gab es verschiedene Stationen entlang der Strecken, die den Teilnehmern Abwechslung boten. Bei so einem langen Tag darf eine kräftige Mahlzeit nicht fehlen. Am Stand der ersten Kompanie des Gebirgsjägerbataillons 231 gab es viele Köstlichkeiten. Doch nicht nur das Essen stand bei den Gebirgsjägern im Mittelpunkt. Auch die Ausrüstung des Hochgebirgsjägerzuges 231 konnten sich interessierte Wanderer erklären lassen. Soldaten erläuterten den Wanderern eine Schluchtenrettung, was lebenswichtig sein kann.

Auch die Maultiere des Einsatz- und Ausbildungszentrums für Gebirgstragtierwesen unterstützten diese Veranstaltung. Normalerweise tragen die Tiere Verpflegung und Munition. Heute trugen die Maultiere die Ausrüstung von Fotografen und brachten weitere Materialien zur Zwieselalm. Daneben begleiteten einige Soldaten die Teilnehmer auf der Strecke 1 und waren begeistert: „Es war sehr schön, als Soldat (Mitwanderer) an dieser zivilen Veranstaltung teilnehmen zu dürfen. So kam man doch mit dem ein oder anderen Wanderer ins Gespräch.“

Die Verpflegungsstation der Bundeswehr aus Bad Reichenhall

Nicht für jeden endete dieser Tag so wie er es sich gedacht hatte. Auf dem Weg zum 1781 Meter hochgelegenen Zwiesel verletzte sich ein Wanderer am Fußgelenk. Gemeinsam mit der Bergwacht haben die Soldaten die Bänderverletzung erstversorgt und den Verletzten transportfähig gemacht und an die Bergwacht übergeben. Ein Beispiel dafür, wie zivil-militärische Zusammenarbeit stattfinden kann.

Im nächsten Jahr werden erneut 444 Teilnehmer die Gelegenheit haben Bayern 24 stundenlang zu erleben; nächstes Mal in Füssen.

An der Marschstrecke im Alpinengelände unterstützen die Soldaten aus Bad Reichenhall dieses Event. Dies war ein wichtiger Bestandteil der Veranstaltung „24 Stunden von Bayern“.

Autor:   Leutnant Muth

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