1. Internationale italienische Meisterschaften in Pisa

Vom 03. – 07. Oktober war die italienische Armee Gastgeber der ersten „Valdera“ Trophäe zu Füßen des schiefen Turms von Pisa.Pisa2012_KautzmannWeberLautenbacher

Beim letzten Wettkampf vor den Weltmeisterschaften galt es, noch einmal eine Standortbestimmung zu ermitteln und die ansteigende Form zu unterstreichen. Die deutschen Fahnen vertraten in Team I die Hauptfeldwebel Stefan Wiesner und Sebastian Lutz, sowie die Oberfeldwebel Sascha Lasotta, Wolfgang Lehner und Elischa Weber. Mannschaft II setzte sich aus Feldwebel Raphael Lautenbacher, Stabsunteroffizier Christian Kautzmann, Unteroffizier Evangelina Warich und Obergefreiter Lucy Lippold. Stuffz Lisa Rehnelt konnte krankheitsbedingt nicht an den Start gehen.

Neben den aktuellen Weltmeistern aus Italien waren auch die favorisierten Franzosen und Tschechen am Start. Außer Russland, waren alle führenden Nationen vertreten und versprachen einen hochklassigen Wettkampf.
Am ersten Wettkampftag konnten die deutschen Stil Asse ihre Klasse beweisen und wurden nur von den Medaillengewinnern der vergangenen Weltmeisterschaft auf die Plätze verwiesen. Den undankbaren vierten Rang belegte OFw Elischa Weber, vor HFw Sebastian Lutz und HFw Stefan Wiesner. Die Abstände lagen lediglich im hundertstel Bereich, aber mir drei Sportlern unter den besten sechs der Welt, zeigten die Deutschen auch in dieser Disziplin ihr Können. Am schnellsten absolvierte die vier Drehungen und zwei Saltos Philip Valois aus Frankreich. Dennoch gab es Grund zum Jubeln, denn in der Juniorenwertung konnten die Deutschen das Podest unter sich ausmachen. Gold ging an OFw Elischa Weber, vor Fw Raphael Lautenbacher und Stuffz Christian Kautzmann. In der Damenwertung konnte Uffz Evangelina Warich erneut ihr Können zeigen und erzielte in der letzten Runde eine neue persönliche Bestzeit. Damit kam sie in dieser Kategorie auf den zweiten Platz, dicht ge­folgt von OG Lucy Lippold, die damit ihre erste internationale Medaille gewann.Pisa2012_JuniorenMänner

Am Freitag begann der Zielsprungwettbewerb, der bei sehr anspruchsvollen Wetterbedingungen schnell die Spreu vom Weizen trennte. Die erste Mannschaft hielt mit konstanten Rundenergebnissen Tuchfühlung zur Spitze. Am zweiten Tag konnte sie ihre Position halten und belegte vor der letzten Runde Platz fünf. Der Sonntag und zugleich finale Tag dieses Wettkampfes bot noch einmal Hochspannung. Durch eine fehlerfreie achte Runde schoben sich die Mannen um Bundestrainer HptFw Torsten Kunke noch um einen Platz nach vorn und wurden nur um wenige Zentimeter auf Rang vier verwiesen. Zur Goldmedaille fehlten lediglich neun Zentimeter. Diese sicherte sich Italien vor Schweiz und Tschechien.

In der Einzelwertung belegte HptFw Stefan Wiesner den fünften Platz, der damit seine Chancen auf eine Medaille in der Einzelkombination (Addition aus Ziel- und Stilspringen) wahrte. Die männlichen Junioren OFw Elischa Weber und Stuffz Christian Kautzmann sprangen in ihrer eigenen Liga und belegten nach Ende der acht Runden beide den ersten Platz. Ein zusätzlicher Stechsprung musste über Gold und Silber entscheiden. Beide zeigten eine identische Leistung und mussten einen weiteren Sprung absolvieren. Mit nur einem Zentimeter Vorsprung sicherte sich Oberfeldwebel Weber letztlich den Titel in der Juniorenwertung. Stabsunteroffizier Kautzmann gewann die Silbermedaille gefolgt von Bonifac Hajek aus Tschechien. Unteroffizier Warich konnte nach erneuter Bestleistung die Silbermedaille in Empfang nehmen.

In der Endabrechnung bedeutete das abermals Edelmetall für Deutschlands beste Ziel- und Stilspringer. OFw Elischa Weber gewann souverän die Kombinationswertung der Junioren, nachdem er bereits das Stil- und Zielspringen für sich entschieden hatte und sicherte somit sein drittes Gold. Silber ging an Stuffz Christian Kautzmann und Bronze an Fw Raphael Lautenbacher. Bei den Damen ging in der Kategorie Einzelkombination erneut die Silbermedaille an Uffz Evangelina Warich, die damit ihre dritte Medaille gewann. Bronze konnte sich OG Lucy Lippold sichern, die damit ihre Ambitionen auf einen Platz im WM-Team unterstrich.

Mit insgesamt 3 Gold-, 6 Silber- und 4 Bronzemedaillen konnten die Deutschen einmal mehr überzeugen. Damit zählen sie zu den Favoriten bei den Weltmeisterschaften und können sich berechtigte Hoffnungen auf erneutes Edelmetall machen.

Torsten Kunke

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