CISM-Schießwettbewerb in Sonthofen
Diesmal lief einiges anders beim traditionellen CISM-Schießwettbewerb, ausgetragen von der Sportfördergruppe der Bundeswehr in Sonthofen. Waren es im Vorjahr die Norweger, die „absahnten“, war es heuer das Team des Österreichischen Bundesheeres, das die Medaillen einsammeln konnte – und obendrein den besten Schützen des Turniers stellte.Tatsächlich geriet die Nationalhymne Österreichs zum „Ohrwurm“ bei der Siegerehrung: Die Noten anderer Nationalhymnen konnte das Bläser-Ensemble des Gebirgsmusikkorps in der Tasche lassen. Die Nachbarn waren allerdings mit einem Top-Team angereist zum viertägigen Gewehrschieß-Turnier auf der Schießbahn in Sonthofen. „Unsere Schützen können als Sportsoldaten professionell trainieren – sind quasi vom regulären militärischen Dienst im Bundesheer freigestellt“, erklärt Alfred Tauber, Team-Chef der Mannschaft. Und in dem Team „arbeiten“ Profis – allesamt Spitzenathleten, Welt- und Europameister. „Wenn wir da nicht gut sind…“, so Tauber trocken zum Erfolg seiner Soldaten beim CISM-Turnier. Kein Wunder fast, dass die Mannschaft den Pokal für das beste Team des Turniers nach Hause nehmen konnte, und obendrein den besten Schützen stellte mit Michal Podolak.
Anders erging es dagegen den Norwegern: Hier waren zwei „Trümpfe“ bei anderen Wettkämpfen, steckten in den Vorbereitungen für die Olympischen Spiele in London. So kam „Norge“ nur mit zwei aktiven Schützen nach Sonthofen und konnte keine Mannschaft bilden.Zufrieden mit dem Abschneiden „seiner“ Leute zeigte sich Rudolf Krenn, der Bundestrainer Gewehrschießen. Mit der Silbermedaille im Einzel-Wettbewerb durch Nicolas Schallenberger und dem Platz 4 in der Nationenwertung könne sich „seine Truppe“ durchaus sehen lassen.
Text & Fotos: Josef Gutsmiedl