Ringen um Olympia

Weltweit ringen Sportler, Funktionäre und Politiker um Olympia und fordern das Internationale Olympische Komitee (IOC) zum Handeln auf: Der Vorschlag, den olympischen Ringkampf aus dem Programm zu streichen, trifft auf allgemeines Unverständnis. Logo_RingenUmOlympia

„Wir sind positiv überrascht und überwältigt von der Unterstützung, die Ringen aus allen Richtungen erhält“ resümiert Manfred Werner, Präsident des Deutschen Ringer-Bundes. „Sympathiebekundungen alleine reichen aber noch nicht aus, wir müssen und werden uns auf den ersten Ergebnissen unserer Arbeit nicht ausruhen.“

Einige Wochen nach der Ankündigung des IOC hat sich auch im deutschen Ringkampf einiges getan, Sportler und Fans haben sich organisiert und ringen seitdem um Olympia – mit den Medien, der Politik und allen voran den sportpolitischen Entscheidern auf Landes- und Bundesebene. Mit einer gemeinsamen Webseite (www.ringen-um-olympia.de), Unterschriften- und Social-Media-Aktionen (www.facebook.com/RingenUmOlympia) sowie Pressekonferenzen wurden Unterstützer zu einem direkten Teil der Kampagne. Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich brach eine Lanze für den Ringkampfsport, Finanzminister Wolfgang Schäuble forderte gar die Korrektur dieser „falschen Entscheidung“ in einem persönlichen Brief an den IOC-Vizepräsidenten Thomas Bach. Auch auf Landesebene sprachen sich zahlreiche Minister und ganze Fraktionen für den Erhalt des Ringkampfsports bei den Spielen aus. Der Sportausschuss des Deutschen Bundestages stimmte ebenfalls einstimmig für den fraktionsübergreifenden Antrag „Ringen vor dem Ausschluss aus dem olympischen Programm bewahren“.

Die deutschen und österreichischen Ringer tragen ihren Teil zu den weltweiten Aktionen bei, die Ringen als weltoffenen, Völker verbindenden und fairen Sport zeigen. Fast 100.000 Menschen haben bereits auf Unterschriftenlisten für die deutschen Ringer unterzeichnet, auf der Kampagnenwebseite werden die geforderten Modernisierungsvorschläge ganz transparent diskutiert. Print-  und Onlinemedien sowie Hörfunk und TV-Sender berichten über den Sport und internationale Fürsprecher wie das Europäische Parlament, die Vereinigung der NOKs, Rio de Janeiro als Ausrichter der Spiele 2016 sowie die Vereinigung der Olympischen Sommersportarten. Auch Fürsprecher aus anderen Sportarten, wie Jan Benzien, Heike Drechsler, Annett Böhm und Ole Bischof meldeten sich bereits zu Wort und verleihen den Ringern zusätzliche Hoffnung.

Trotz des großen Zuspruchs sieht Manfred Werner aber keinen Grund, euphorisch zu sein: „Wir haben trotz der vielen Punktsiege noch nichts in der Hand. Deshalb dürfen wir jetzt nicht nachlassen und müssen sprichwörtlich auch die zweite Runde für uns entscheiden.“ Am 25. Mai werden die Ringer auf die Straße gehen und mit Aktionen an öffentlichen Plätzen zeigen, wie attraktiv ihr Sport ist.

Ringen war bei den Ersten Olympischen Spielen der Neuzeit Kernsportart, wie schon zu den Olympischen Spielen der Antike. Noch bis Ende Mai haben Wir die Zeit, um für das Ringen und um den Kerngedanken der Olympischen Spiele zu kämpfen – dann wird das IOC aller Voraussicht nach eine Aussage treffen.02-ringen-retten

Wie können Sie die Kampagne unterstützen?

  • Besuchen und abonnieren Sie unsere Facebook-Seite www.facebook.com/RingenUmOlympia
  • Erstellen Sie selbst Bilder mit dem Kampagnenlogo und teilen Sie mit uns Ihre persönliche Begründung: „Ringen muss olympisch bleiben, weil…“
  • Unterstützen Sie unsere Online-Petition www.change.org/ringenumolympia
  • Sammeln Sie vor Ort Unterschriften für die gemeinsame Sache (Vorlagen gibt es auf www.ringen-um-olympia.de)
  • Schreiben Sie Ihrem Bundestagsabgeordneten, dass er sich für das olympische Ringen einsetzen soll.
  • Senden Sie uns Informationen über (prominente) Unterstützer zu, die ein Statement abgeben und uns ein Foto zur Verfügung stellen!  

Über die deutsche Kampagne „Ringen um Olympia“
Ringen ist seit der Antike eine der angesehensten olympischen Disziplinen. Heute ist Ringen in Ländern wie Aserbaidschan, Georgien, Iran, Kasachstan, Russland, der Türkei, der Ukraine und den USA Volkssport. Die Athletinnen und Athleten richten im Spitzensportbereich ihr Training und oft ihr gesamtes Privatleben nach den Olympia-Zyklen aus. Nun droht der Ausschluss von Ringen durch das Internationale Olympische Komitee ab 2020. Mit der Kampagne „Das Ringen um Olympia“ will der DRB verhindern, dass diese Sportart gestrichen wird – und zugleich ein Statement zur Erneuerung setzen. Dabei verleihen Fans und Sportler nicht nur ihrer Empörung Ausdruck, sondern bündeln und stärken vielmehr das bereits bestehende Engagement. Die offizielle Kampagne wird vom DRB, dem ÖRSV, change.org, Politikern, Sportlern aus allen Bereichen und vielen mehr offiziell unterstützt. Mehr dazu auf www.ringen-um-olympia.de

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