Thomas Lurz: Der „König“ unter den Freiwasserschwimmern

teaser Thomas_Lurz_3Oberstabsgefreiter Thomas Lurz ist unangefochten der „König“ unter den Freiwasserschwimmern: Bei den Weltmeistermeisterschaften in Barcelona gewann der Würzburger zwei Gold- und jeweils eine Silber- und Bronzemedaille. Der 33-Jährige von der Sportfördergruppe der Bundeswehr in Warendorf, kommt damit auf nunmehr zwölf WM-Titel, die sich auf alle Distanzen verteilen, gewann er in Spanien nun auch seinen ersten WM-Titel über die 25-km-Distanz. „Jetzt habe ich bei Weltmeisterschaften über alle Strecken Gold gewonnen“, so Lurz, dem das 25-km-Gold bislang noch in der Sammlung fehlte. „Es war aber definitiv mein letztes Rennen über 25 km.“

Thomas_Lurz_2Lurz startete mit Bronze über 5 km in die WM, musste sich lediglich Sieger Oussama Mellouli aus Tunesien dem Kanadier Eric Hedlin mit wenigen Zehntelsekunden Rückstand geschlagen geben. Eine Stufe höher kletterte der Olympia-Zweite in seinem zweiten Rennen über die olympische 10-km-Distanz. In einem packenden Rennen hatte Lurz zwischenzeitlich den Anschluss zur Spitzengruppe verloren, kämpfte sich aber wieder heran und musste am Ende lediglich dem Griechen Spyridon Gianniotis den Vortritt lassen. „Ich hing fest hinter zwei anderen Schwimmern, die mich in die Zange genommen hatten. Als ich dann endlich vorbei war, habe ich gemerkt, dass ich die Lücke nach vorne noch schließen kann. Das war ein sehr hartes Rennen. Spyridon hat verdient gewonnen.“

Zwei Rennen, zwei Medaillen, aber die goldene fehlte noch. Warten musste der 33-Jährige auf diese aber nicht mehr lange. An der Seite von der Gefreiten Isabelle Härle ebenfalls von der Sportfördergruppe der Bundeswehr in Warendorf und Christian Reichert schaffte Lurz im Team-Event über 5 km den Sprung ganz oben auf das Podium. Für den Deutschen Schwimm-Verband war es das erste WM-Gold überhaupt in diesem Event. „Die Medaille bedeutet mit sehr viel. Es ist was Besonderes im Team gewonnen zu haben. Wir haben heute sehr gut zusammen harmoniert.“ Lob gab es auch von Bruder und Trainer Stefan Lurz: „Die Drei waren schneller als die Männer im Einzelrennen über 5 km. Ich weiß nicht, wie die das gemacht haben.“

TeamEvent1Der ganze große Coup gelang dem 27-maligen Deutschen Meister (Freiwasser und Becken) dann am Abschlusstag der Wettbewerbe im Freiwasserschwimmen bei den Weltmeisterschaften in Barcelona. In einem erneut spannenden Rennen sicherte sich Lurz nach 4:27:27,0 Stunden seine zweite Goldmedaille in Barcelona und sein insgesamt zwölftes WM-Gold überhaupt. Der Olympia-Zweite war bedingt durch die drei bereits absolvierten Rennen im Wettkampfanzug mit schweren Hautabschürfungen- und Schnitten an den Start gegangen und hatte im Endspurt gegen den Belgier Brian Ryckeman das bessere Finish.

Ein Sieg, der ihn endgültig zum „König“ unter den Freiwasserschwimmern machte und ihm anschließend auch den Titel „Sportler des Monats“ Juli bescherte – vor den Fußballerinnen der deutschen Nationalmannschaft und Rettungsschwimmer Marcel Hassemeier. Gewählt hatten Lurz die 3.800 geförderten Sporthilfe-Athleten.

Text und Fotos: www.gehring-sport-medien.de

Tags:

Post a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Top
Datenschutzinformation
Der datenschutzrechtliche Verantwortliche (Rainer Petzold, Deutschland würde gerne mit folgenden Diensten Ihre personenbezogenen Daten verarbeiten. Zur Personalisierung können Technologien wie Cookies, LocalStorage usw. verwendet werden. Dies ist für die Nutzung der Website nicht notwendig, ermöglicht aber eine noch engere Interaktion mit Ihnen. Falls gewünscht, treffen Sie bitte eine Auswahl: