Bonn Dezember 2013, Erstmals schließen Spitzensportler mit einer Behinderung Vereinbarungen mit der BundeswehrDer Inspekteur der Streitkräftebasis, Vizeadmiral Manfred Nielson unterschrieb im Dezember 2013 gemeinsam mit Dr. Karl Quade, dem Vizepräsidenten Leistungssport im Deutschen Behindertensportverband (DBS) eine Rahmenvereinbarung, die Menschen mit Behinderung uneingeschränkten Zugang zur Leistungssportförderung durch die Bundeswehr eröffnen soll.Damit soll zugleich der Sport als Mittel zur Prävention und Gesundheitsförderung etabliert werden. Insbesondere einsatzgeschädigten Soldaten soll durch die neue Partnerschaft der Zugang zum Sport ermöglicht und die rehabilitierende Wirkung des Sports nähergebracht werden. Zugleich stellte Vizeadmiral Nielson das „Bundeswehr-Förderprojekt Paralympics 2014/2016“ vor.
Eingebettet in diese Veranstaltung händigte der Inspekteur der Streitkräftebasis den ersten drei Paralympicsathleten ihre Vereinbarungen mit der Bundeswehr aus. Damit unterstützt die Bundeswehr durch ihre Sportfördergruppen zum ersten Mal auch Sportler mit einer Behinderung auf ihrem Weg zu den paralympischen Spielen. Die ersten drei Sportler mit Behinderung, die solche Vereinbarungen mit der Bundeswehr erhalten, sind Willi Brehm (blind, Ski nordisch), Sebastian Iwanow (Dysmelie, Schwimmen) und Markus Rehm (Unterschenkelamputation, Weitsprung).
Die bestmögliche Unterstützung für die drei jungen Sportler zeigte sich auch durch die Anwesenheit ihrer sie betreuenden „Patensportler“, die selbst als Sportsoldaten in der Streitkräftebasis Dienst leisten. So stellten sich dafür u.a. der Oberstabsgefreite Thomas Lurz, olympischer Silber- und Bronzemedaillengewinner sowie vielfacher Welt-, Europa- und Deutscher Meister im Freiwasserschwimmen und der Hauptfeldwebel Markus Esser, Vizewelt- und Vizeeuropameister sowie mehrfacher Deutscher Meister im Hammerwerfen, sehr gerne zur Verfügung.