Bundesministerium der Verteidigung präsentiert sich auf der Messe „modell-hobby-spiel 2014“

Tom Liebscher, Heike Fischer und Melanie Gebhardt_SnapseedVom 3. bis 5. Oktober verwandelte sich das Leipziger Messegelände in ein Mekka für Modellbauer, Technikbegeisterte, Spielefans und Tüftler. Die „modell-hobby-spiel“, Deutschlands größte Ausstellung für Modellbau, Modelleisenbahn, Basteln und kreatives Gestalten, lockte mit 658 Ausstellern aus 13 Ländern offiziell 100.400 Besucher zu ihrer 19. Ausgabe an. Und die Bundeswehr war auf 300 Quadratmetern mittendrin.„Die modell-hobby-spiel zeigte sich in diesem Jahr besonders innovativ. Viele Aussteller präsentierten an drei Tagen Produktneuheiten und technische Entwicklungen über alle Bereiche der Messe hinweg“, so Martin Buhl-Wagner, Sprecher der Geschäftsführung der Leipziger Messe. „Das beweist, dass sich die Veranstaltung über die Jahre immer weiter entwickelt hat und stets neue Trends abbildet. Damit begeistern wir nicht nur die Profis aller Branchen, sondern auch Familien und junge Menschen.“

Bundeswehr mit Spitzensportlern …
Dazu trug auch das Angebot der Bundeswehr bei: neben dem multimedialen und interaktiven Messestand präsentierte sich diese mit der Spitzensportförderung und der Simulation „Politik und Internationale Sicherheit“ dem Publikum. Mit Oberfeldwebel Tobias Wendl, Stabsunteroffizier Christina Schwanitz und den Obergefreiten Melanie Gebhardt und Tom Liebscher waren vier Spitzenathleten der Bundeswehr am Stand anwesend, gaben bereitwillig Autogramme und standen gutgelaunt für Fotos zur Verfügung.

Diese Möglichkeit war hoch frequentiert: denn wann hat man schon einmal die Gelegenheit, einen Doppel-Olympiasieger und Doppel-Weltmeister im Rennrodeln, eine Silbermedaillengewinnerin bei den Welt- und Goldmedaillengewinnerin bei den Europameisterschaften im Kugelstoßen, eine junge Nachwuchsathletin, die vor kurzem schon 4. bei den Weltmeisterschaften im Einer-Kanu über 5.000 Meter wurde, und das „Supertalent“ des deutschen Kanusports, das zusammen mit der Kanu-Legende Ronald Rauhe im Kajak-Zweier erfolgreich unterwegs ist, aus der Nähe zu bestaunen?
Ergänzt wurde der Themenbereich der Sportförderung durch den Olympiastützpunkt Leipzig, der hochkarätig durch die Bronzemedaillengewinnerin der Olympischen Spiele in Peking im 3m-Synchronwettbewerb im Wasserspringen, Heike Fischer, repräsentiert wurde, die Sportfördergruppe der Bundeswehr aus Frankenberg, die Teile ihrer Profi-Wintersportausrüstung ausstellte und die Fachleute der Karriereberatung des Karrierecenters der Bundeswehr Erfurt, die neben den Themen Karrierechancen, Studium und Beruf auch die Frage „Wie werde ich Sportsoldat in der Bundeswehr?“ beantworten konnten.
„Die Bundeswehr ist einer der größten Förderer des Hochleistungssports in der Bundesrepublik Deutschland. Sie gewährleistet optimale Rahmenbedingungen für die leistungssportliche und berufliche Laufbahn der geförderten Spitzensportlerinnen und Spitzensportler. Alle leistungs-sportorientierten Spitzenverbände des DOSB profitieren von der Spitzensportförderung der Bundeswehr“, so der Messestandleiter BMVg, Hauptmann Winfried Heinz.
Die Bundeswehr fördert bis zu 744 deutsche Spitzensportlerinnen und -Spitzensportler in 15 Sportfördergruppen. Darüber hinaus stehen rund 40 Dienstposten für das notwendige Führungs- und Stammpersonal in den Sportfördergruppen, 40 Dienstposten für Militärsportarten sowie drei Förderplätze für Paralympics-Sportler zur Verfügung. Die Kosten für die Spitzensportförderung betragen rund 30 Millionen Euro pro Jahr. Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um Personalausgaben.
Das Fördersystem der Bundeswehr ist ein fester Bestandteil des Gesamtsystems des Deutschen Leistungssports und dort fest eingebunden. So ist auch die Anzahl der Förderplätze mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) abgestimmt. Die Bundeswehr folgt mit diesem Fördersystem, gegründet auf einem parlamentarischen Auftrag gemäß Bundestagsbeschluss vom 8. Mai 1968, den Zielsetzungen der Bundesregierung zur Förderung des Hochleistungssports in Deutschland: Ziele und Zweck dieser Förderung sind unter anderem die Repräsentanz Deutschlands bei internationalen Wettkämpfen zu gewährleisten, die Chancengleichheit deutscher Athletinnen und Athleten gegenüber Sportlern anderer Staaten zu verbessern sowie den Spitzensportlern auch nach dem Ende ihrer sportlichen Karriere berufliche Perspektiven zu eröffnen.

Hauptmann Winfried Heinz und Hauptfeldwebel Matthias Plehn vom Zentralen Messe- und Eventmarketing der Bundeswehr, die den Messeauftritt organisiert hatten, konnten daher auch ein zufriedenes Fazit ziehen: „Seit Jahren haben wir hochkarätige Athleten der Bundeswehr auf Messen, die damit für unsere Besucher auch einmal abseits der Wettkämpfe, Olympiaden und Meisterschaften hautnah ansprechbar sind – stets eine tolle Erfahrung für unsere Gäste.
Im Beisein des Geschäftsführers und Sprecher der Leipziger Messe, Martin Buhl Wagner, des Leiters Presse- und Informationsstab 2 im BMVg, Oberst i.G. Günter Thiermann sowie der Projektleitung der „modell-hobby-spiel“, fand um 10:00 Uhr der formale Messerundgang mit den Spitzenathleten der Bundeswehr sowie die Preisverleihung des Deutschen Spielegrafikpreis „Graf LUDO“ im CongressCenter CCL der Leipziger Messe statt.

Preisverleihung Graf LUDO Moderation Friederike Holzapfel IIDer GRAF LUDO ist der einzige Preis, der die Spielegrafiker ehrt. Er wird in den Kategorien „Beste Kinderspielgrafik“ und „Beste Familienspielgrafik“ verliehen und ist mit jeweils 1.000 Euro dotiert. Bewertungskriterien sind unter anderen die grafische Gestaltung der Spielschachtel und der visuelle Gesamteindruck weiterer Spielmaterialien wie Spielplan und –figuren.

Die Preise werden traditionell durch die Spitzenathleten der Bundeswehr überreicht. Honoratioren der Spielebranche, die Geschäftsführung der Leipziger Messe GmbH und geladene Gäste waren zugegen. Die Moderation führte Friederike „Feddy“ Holzapfel, Reporterin und Radiomoderatorin vom Radiosender ENERGY Sachsen.

Ein weiteres Mal konnte die Präsentation des BMVg auf Deutschlands beliebtester Modellbau-, Hobby- und Freizeitmesse überzeugen. „Die Einbindung von medienwirksamen Spitzenathleten mit aktueller Leistungsbilanz im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung bzw. des Rahmenprogramms der „modell-hobby-spiel“ mit Preisverleihung kommt bei Besuchern, Mitausstellern und dem Projektmanagement der Messe Leipzig hervorragend an“, so Hauptmann Winfried Heinz vom Zentralen Messe- und Eventmarketing der Bundeswehr.

… und Simulation POL&IS – Create your own future
Eine tolle Erfahrung anderer Art machten 25 Schülerinnen und Schüler des Gotthold-Ephraim-Lessing-Gymnasium aus Kamenz und des Humboldt-Gymnasiums aus Radeberg in Sachsen. Diese partizipierten an der Simulation „Politik und Internationale Sicherheit“ (POL&IS) und mussten dabei Entscheidungen treffen, die den Verlauf der Weltpolitik bestimmten.
„POL&IS ist ein komplexes Arbeitsseminar, das die Jugendoffiziere der Bundeswehr für Schulklassen ab Klassenstufe 11, Studierende und interessierte Gruppen anbieten“, so Hauptmann Matthias Langner, Jugendoffizier aus Dresden und Spielleiter auf dem Messestand. „Durch das Sächsische Staatsministerium für Kultus ist es zur Ergänzung des Politik- beziehungsweise Sozialkundeunterrichts an Schulen sowie zur Lehrerfort- und Weiterbildung auch im Rahmen der modell-hobby-spiel zertifiziert worden.“
„Hinter POL&IS steht ein Modell, das die Vereinten Nationen und Internationale Beziehungen abbildet“, fährt Langner fort. Die Teilnehmer hatten daher als Minister eines Staates für die Sicherheit und den Wohlstand ihrer Bevölkerung einzustehen und gingen innen- und außenpolitische Probleme an: Krisen und Konflikte, Internationaler Terrorismus, Weltweite Organisierte Kriminalität, Piraterie, die Schuldenkrise sowie Auswirkungen des Klimawandels waren Themen, die in der Messepräsentation behandelt wurden.
Jakob Heine konnte als Wirtschaftsminister der Region Arabien namens Scheich Alamhagba seinen Haushaltsplan vorstellen und Entscheidungen über den Export von Rohstoffen und Energiegüter seines Landes treffen. „Dazu habe ich weitreichende Handels- und Energieverträge mit den Industriestaaten in Europa geschlossen“, so Heine. Auch habe man zum Schutz vor der Terrormiliz Islamischer Staat Vorkehrungen getroffen und sei mit Europa und Nordamerika Sicherheitsbündnisse eingegangen.Messestand BMVgII
Linda Berndt war Vertreterin von einer der vielen Nichtregierungsorganisationen. Für Amnesty International erarbeitete sie in der Simulation Umweltprogramme, überwachte und forderte die Achtung der Menschenrechte ein. Dazu unterstützte sie Staaten in den jeweiligen Themengebieten und arbeitete eng mit den Vertretern der Weltpresse zusammen. Leider musste sie festhalten, dass die Region Afrika erst viel zu spät die Bekämpfung der Ebola-Infektionskrankheit aufnahm und die Epidemie sich weiter ausbreitete. Auch klagte sie die Vollstreckung der Todesstrafe in der Region China sowie die Transplantation von Lebendorganen in der Provinz Shanxi an.
Die „Nachwuchspolitiker“ konnten so Erfahrungen beim Argumentieren, im Umgang mit Konflikten und bei der Suche nach Kompromissen machen. Die CDU Bundestagsabgeordneten Bettina Kudla und Marian Wendt waren bei ihrem Standbesuch davon sehr angetan.

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Erfolgreiches Fazit
Alles in allem gab die Bundeswehr eine überaus positive Visitenkarte auf der Messe ab. Und deshalb wird Hauptmann Heinz sicherlich schon bald in seinem Kölner Büro im Bundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr an den ersten Planungen für die 20. „modell-hobby-spiel“ sitzen, die vom 2. bis 4. Oktober 2015 erneut in Leipzig stattfinden wird.

(Text: Hauptmann Winfried Heinz)
(Bild: Hauptfeldwebel Matthias Plehn, AN Daniela Anneken)

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