Franziska Hildebrand feiert Heimsieg – Langläufer im Aufwind

Beim Weltcup-Sprintrennen von Ruhpolding hat Biathletin Franziska Hildebrand ihren zweiten Saisonsieg gefeiert. In einem spannenden Rennen setzte sie sich denkbar knapp mit 0,3 Sekunden Vorsprung vor Gabriela Soukalova (CZE) und Kaisa Mäkäräinen (FIN/+2,3 sec.) durch. Vierte mit nur 2,8 Sekunden Rückstand wurde Laura Dahlmeier. Bei den Herren gab es einen norwegischen Dreifachsieg. Bester DSV-Athlet wurde Andi Birnbacher auf Rang neun.

Franziska Hildebrand (GER)

Bei Oberfeldwebel Franziska Hildebrand ist endgültig der Knoten geplatzt: Nachdem die mittlerweile 28j-ährige trotz zahlreicher Top Ten-Platzierungen jahrelang auf ihrem ersten Weltcup-Sieg warten musste, triumphierte sie in dieser Saison bereits zum zweiten Mal. Dabei bewies Hildebrand erneut Nervenstärke am Schießstand und blieb zweimal fehlerfrei. Dass sie jedoch auch in der Loipe mit den ebenfalls fehlerfreien Soukalova und Mäkäräinen mithalten konnte, überraschte dann auch die Siegerin selbst. Die Schnellste in der Spur war an diesem Tag allerdings Hildebrands Teamkollegin Laura Dahlmeier, der es beinahe gelang, die eine Strafrunde, die sie sich beim Liegendschießen eingehandelt hatte, zu kompensieren. Auch Vanessa Hinz überzeugte in der Loipe und lief trotz zweier Schießfehler noch auf Platz 13. Von deutlich weiter hinten gehen hingegen Miriam Gössner (46./4 Strafrunden), Unteroffizier Luise Kummer (48./0) und Maren Hammerschmidt (50./3) in die morgige Verfolgung.

Im Sprint der Herren gab es einen norwegischen Dreifachsieg: Ganz oben auf dem Podium ließ sich Johannes Thingnes Bö feiern, dahinter kamen sein Bruder Tarjei Bö und Emil Hegle Svendsen auf die Plätze. Bemerkenswert: Neben dem gewohnt stark laufenden Martin Fourcade (FRA), der Vierter wurde, gelang es nur Hauptfeldwebel Andreas Birnbacher als Neunter sich trotz einer Strafrunde unter den ersten Zehn zu platzieren. Knapp dahinter lief Arnd Peiffer mit ebenfalls einem Schießfehler auf einen guten elften Rang. Oberfeldwebel Erik Lesser (41./1 Strafrunde) und Daniel Böhm (48./1) enttäuschten hingegen. Simon Schempp konnte wegen einer Erkältung leider nicht starten und verpasst wie Feldwebel Benedikt Doll, der nach fünf Schießfehlern nur 61. wurde, damit auch die morgige Verfolgung.

Eine Strafrunde: Arnd Peiffer sprintet in Ruhpolding auf Rang elf.

Gute Ergebnisse für DSV-Langläufer in Toblach

Derweil kommen die deutschen Langläufer immer besser in Form: Auf der sechsten Etappe der Tour de Ski in Toblach (ITA) über 5 Kilometer Freistil bei den Damen bzw. 10 Kilometer Freistil bei den Herren konnten sich insgesamt vier DSV-Athleten in den Top 15 platzieren. Denise Herrmann fehlten als Achte am Ende nur 15 Sekunden auf Siegerin Jessica Diggins (USA), die überraschend die drei Norwegerinnen Heidi Weng, Ingvild Flugstad Östberg und Therese Johaug hinter sich lassen konnte. Nur knapp fünf Sekunden hinter Herrmann kam Hauptfeldwebel Stefanie Böhler als gute Neunte ins Ziel. Stabsunteroffizier Sandra Ringwald landete auf Rang 19, bleibt aber im Gesamtklassement beste Deutsche. Hier führt weiter Östberg vor Johaug und Weng, Ringwald ist Zwölfte, Herrmann kletterte auf Platz 15.

Bei den Herren setzten Andreas Katz und Jonas Dobler ihren Aufwärtstrend fort: Zeitgleich kamen die beiden derzeit besten deutschen Distanzläufer auf Platz elf ein. Es gewann Finn Haagen Krogh vor seinem Landsmann Martin Johnsrud Sundby und Maurice Magnificat (FRA). In der Gesamtwertung der Tour de Ski, die Sundby weiterhin souverän anführt, liegen Katz und Dobler jetzt auf den Rängen 13 und 19.

Text:DSV

Fotos: Viessmann Werke

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