Um den Boxsport in der Truppe zu fördern, geht Hauptfeldwebel Marcus Abramowski neue Wege. Er baut ein Team auf, das die Bundeswehr auf internationalen Militär-Meisterschaften erfolgreich vertreten soll.
Eigentlich ist die Teilnahme an Militär-Meisterschaften ein Job für die Elite-Boxer der Sportfördergruppen Bruchsal und Frankfurt/Oder. Doch die kämpfen für Deutschland auf vielen internationalen Turnieren und stehen Abramowski für die Soldaten-Wettkämpfe nur eingeschränkt zur Verfügung.
Der Hauptfeldwebel hat einen Weg gefunden, der ihm aus diesem Dilemma befreien soll. Dafür hat er einen Aufruf an alle ambitionierten Soldaten gestartet, mit dem Ziel eine „Fighting Squad“ aufzubauen. Diese soll gemeinsam mit den Faustkämpfern der Sportfördergruppen an Militär-Meisterschaften teilnehmen.
Bis jetzt bewarben sich zehn Soldaten für die Challenge, fünf von ihnen wurden zu einem Lehrgang nach Warendorf eingeladen.
Beim Lehrgang stand nicht die Verbesserung der körperlichen Fitness im Vordergrund, denn deutsche Soldaten sind fit. Das ist für Abramowski genauso selbstverständlich, wie an jedem Morgen die Sonne aufgeht.
Für ihn zählten nur Wettkampferfahrung und das technische taktische Verhalten im Fight. Um dies zu überprüfen hat der Hauptfeldwebel drei Kracher eingeladen. Die Hauptgefreiten Artur Brill, Abdulraman Abu-Lubdeh und Albon Pervizaj, alles Nationalstaffelboxer, stellten sich als Sparringsgegner.
Abramoswki und sein Trainerteam war zufrieden mit den gezeigten Leistungen. Manöverkritik und die daraus abgeleiteten Trainingspläne gab es direkt im Anschluss an den Lehrgang.
Nun ist der Hauptfeldwebel gefordert, gemeinsam mit den Vorgesetzten der Lehrgangsteilnehmer ein dienstliches Umfeld zu schaffen, das ein ausreichendes Training ermöglicht.
Die nächsten Meilensteine für die neuen Soldaten-Boxer stehen bereits fest.
- Ende Juni ist ein Militär-Länderkampf gegen England geplant, der in Berlin stattfinden wird. Es ist die Nagelprobe für die „Fighting Squad“.
- In der 42. Kalenderwoche ist ein weiterer Lehrgang in Calw vorgesehen. Geeignete Kandidaten, die sich zeitnah bewerben und den Anforderungen entsprechen werden hierzu ebenfalls eingeladen.
- Zum Jahresabschluss ist ein weiterer Wettkampf angesetzt. Wenn alles klappt, geht es gegen die US-Army.
Abramowski denkt bereits an die nächsten Militäry Games, die 2019 in China stattfinden werden. Er geht davon aus, dass bis dahin noch viele Boxer in die „Fighting Squad“ aufgenommen werden, denn in der Bundeswehr gibt es viele Talente – Sie müssen sich nur bei ihm melden.
Das Trainerteam
Soldaten, die bereit sind, die glauben, das Zeug für die Fighting Squad zu haben, melden sich bei Hauptfeldwebel Marcus Abramowski unter:
Ich war zu meiner Bw-Zeit auf der Sportschule der Bw in Sonthofen,Generaloberst-Beck-Kaserne.Wir waren eine super Boxstaffel