Teamsprinter überzeugen beim Weltcup in Cali

Auftakt nach Maß für die deutschen Sprinter beim Bahn-Weltcup in Cali (Kolumbien). Am ersten Wettkampftag holten sowohl die Männer als auch die Frauen Gold im Teamsprint.

Für die Olympia-Dritten Kristina Vogel und Miriam Welte war es das erste gemeinsame Rennen seit den Olympischen Spielen in Rio. „Ich konnte nicht einschätzen wie unsere Form sein wird, nach einer so langen Wettkampfpause“, sagte Kristina Vogel und hatte dann allen Grund sich zu freuen: „Es ist Klasse, wieder oben zu stehen und es mit so einem Resultat zu feiern“, sagte die Erfurterin, die mit Miriam Welte in 32,441 Sekunden die zweitschnellste Zeit in ihrer Laufbahn gefahren war. Im Finale schlug das Duo die russischen Weltmeister Daria Shemeleva/Anastasiia Voinova um 0,08 Sekunden.

„Was für ein Rennen! Das ist die zweitschnellste Zeit, die wir je gefahren sind, eine persönliche Bestleistung von mir, und das sechs Monate nach den Olympischen Spielen. Einfach unglaublich. Ich bin wirklich super happy und stolz auf unsere Leistungen!“, jubelte die Kaiserslauterin nach dem Finale.

Für das zweite Gold des Abends sorgten Robert Förstemann, Stabsunteroffizier (FA) Eric Engler und Maximilian Dörnbach. Im Teamsprint-Finale der Männer waren sie sogar eineinhalb Sekunden schneller als die Konkurrenz aus Polen. Das war eine Demonstration der Überlegenheit des deutschen Trios, das in der Qualifikation noch langsamer als die Polen unterwegs war, in der nächsten Runde aber deutlich aufdrehte und dem Gegner im Finale keine Chance ließ.

„Das war heute wirklich ein erfolgreicher Einstieg in die neue Saison“, freute sich Bundestrainer Detelf Uibel, der kurz vor der Abreise noch den Ausfall von Doppelweltmeister Joachim Eilers (Chemnitz) kompensieren musste, der wegen einer Viruserkrankung nicht nach Südamerika reisen konnte. Auch Maximilian Levy fehlte in Cali, weil er sich erneut am Schlüsselbein operieren lassen musste.

Vogel auch im Sprint die schnellste

Kristina Vogel siegte zweiten Wettkampftag auch im Sprint-Wettbewerb. Die Sprint-Olympiasiegerin von Rio setzte sich im Finale mit 2:0 Läufen gegen Anastasiia Voinova aus Russland durch. Die viermalige Junioren-Weltmeisterin Emma Hinze aus Cottbus belegte den guten vierten Platz, unterlag im kleinen Finale der Russin Daria Shmeleva mit 0:2.

Im Keirin der Männer belegte Maximilian Dörnbach und Erik Balzer die Plätze neun und zwölf. „Das kleine Finale war sicherlich das derzeitige Maximum. Beide sind körperlich den Spitzenfahrern unterlegen“, analysierte Uibel. Den Sieg holte der Kolumbianer Fabian Hernando Puerta Zapata.

Text und Foto: BDR

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