27. Internationaler Deutschlandpokal der DLRG: Rettungsschwimmer aus Australien und Neuseeland kommen nach Warendorf

Rettungsschwimmer aus Australien, Neuseeland und sechs europäischen Nationen vom 21. bis 23. November in der Bundeswehrsportschule in Warendorf bei Münster zusammen, um sich beim Internationalen Deutschlandpokal miteinander zu messen. Rund 220 Athleten haben sich für die 27. Auflage des Wettkampfes der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) gemeldet.

Die DLRG-Nationalmannschaft trifft auch in diesem Jahr wieder auf Italien. Beide Nationen lieferten sich in den Vorjahren enge Duelle. Vor drei Jahren hatten die deutschen Rettungsschwimmer knapp die Nase vorn, bei der letzten Auflage 2017 waren es die Italiener, die sich durchsetzen. Bei der Vergabe des Titels wollen zudem Weltmeister Australien und Vizeweltmeister Neuseeland mitmischen. „Speziell Australien und Italien sind mit Sportlern auf Weltniveau am Start und haben dazu einige sehr gute jüngere Athleten dabei“, so die Bundestrainerin der DLRG, Elena Prelle. Die europäischen Teams aus Spanien, Frankreich, Belgien und der Schweiz komplettieren das Teilnehmerfeld der Nationen.

Die deutsche Mannschaft wird in der Schwimmhalle der Bundeswehrsportschule von Kerstin Lange aus Schwerte angeführt. Als aktuelle deutsche Mehrkampfmeisterin und Vizeeuropameisterin wird sie mit viel Selbstbewusstsein an den Start gehen. Mit Zuversicht fahren auch Nina Holt (Erkelenz) und Undine Lauerwald (Halle-Saalekreis) nach Warendorf. Bei den zurückliegenden Junioren-Europameisterschaften in Italien gewannen die beiden Nachwuchstalente viele Medaillen. Jetzt treten sie unter anderem gegen die Weltklasse-Athletinnen aus Italien rund um Silvia Meschiari an.

Bei den Männern bekommen mit Sebastian Walle (Völklingen) und Arne Möller (Hagen im Bremeschen) ebenfalls zwei Junioren von Elena Prelle die Chance, sich zu beweisen. „Der Deutschlandpokal ist eine gute Möglichkeit, um sie beim Sprung in die offene Altersklasse zu unterstützen“, sagt die Bundestrainerin. Mit Joshua Perling und Fabian Thorwesten (beide Halle-Saalekreis) finden sich zudem über mehrere Jahre hinweg erfolgreiche Athleten im deutschen Team.

Neben den Nationalmannschaften treten beim Deutschlandpokal im Rettungsschwimmen die Auswahlmannschaften der DLRG-Landesverbände an. Im Wettbewerb der 15 teilnehmenden Landesverbände gelten besonders Sachsen-Anhalt und Westfalen als Favoriten. Ein spannender Titelkampf dürfte die Zuschauer auch in diesem Jahr erwarten. Die Rettungssportler beider Landesverbände konnten in den vergangenen Jahren bei Wettkämpfen im Rettungsschwimmen schon oft überzeugen. Bei der letzten Auflage setzten sich die Westfalen durch, in den Jahren zuvor triumphierten meist die Sportler aus Sachsen-Anhalt in Warendorf.

Eine Neuerung beim diesjährigen Deutschlandpokal erwartet die Sportler zum Abschluss der Wettkämpfe am Samstagnachmittag. Als letzte Disziplin steht dann die Simulierte Rettungsübung (SERC) auf dem Programm. Hierbei werden Notfallsituationen mit bis zu 14 „Opfern“ im und am Wasser dargestellt. Ein Team von vier Rettungsschwimmern muss die Situation erkennen, diese bewerten und innerhalb von zwei Minuten so vielen Opfern wie möglich helfen.

Feierlich eröffnet wird der 27. Internationale Deutschlandpokal im Rettungsschwimmen am Donnerstag (21.11) um 19:45 Uhr auf dem Warendorfer Marktplatz. Die Wettbewerbe in der Schwimmhalle beginnen am Freitag (22.11.) um 8:30 Uhr sowie am Samstag (23.11.) um 8 Uhr und dauern bis in die frühen Abendstunden an. Der Eintritt für Gäste ist frei. Der Zugang zum Gelände ist über den Eingang „Lange Wieske“ möglich.

Über den Deutschlandpokal

Der von der DLRG organisierte Internationale Deutschlandpokal im westfälischen Warendorf bildet den jährlichen Saisonabschluss der Rettungsschwimmer. In unterschiedlichen Disziplinen treten die Rettungsschwimmer gegeneinander an. Im Mittelpunkt der mehrtägigen Veranstaltung stehen der Teamwettkampf der Nationen und der der Landesverbände. Der 27. Internationale Deutschlandpokal im Rettungsschwimmen findet vom 21. bis 23. November 2019 statt.

Über den Rettungssport

Der Rettungssport ist die Wettkampfvariante des Rettungsschwimmens. Er entstand aus der Idee heraus, Menschen für den Wasserrettungsdienst zu gewinnen. Denn gute Rettungssportler sind auch gute Rettungsschwimmer. Der Sport kann im Ernstfall helfen, Leben zu retten. Gleichzeitig können durch ihn Techniken zur Rettung verfeinert und perfektioniert werden. Kraft, Kondition, Schnelligkeit und die Beherrschung der Rettungsgeräte sind Voraussetzung dafür, im Wettbewerb konkurrenzfähig sein zu können. In der DLRG betreiben rund 61.000 meist junge Menschen aktiv den Rettungssport, vom lokalen Verein bis hin zum internationalen Wettkampf. Viele von ihnen konnten dadurch bereits für den Wasserrettungsdienst an den Stränden, Badeseen und in Schwimmbädern begeistert werden.

Text: DLRG

Foto: DLRG/Steph Dittschar

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