Gold, zweimal Silber und einmal Bronze beim Weltcup in Markkleeberg

Die linke Faust gen Himmel, ein Schlag auf das Boot. Sportsoldatin Andrea Herzog wusste, dass sie einen sensationellen Lauf in ihrem Canadier-Einer auf ihrer Heimstrecke in Markkleeberg beim Weltcup heruntergezaubert hatte, auch wenn noch einige Athletinnen am Start standen. Das mussten sie erst einmal nachmachen. Und das konnte keine an diesem Tag. Trotzdem sagte die 21-jährige Leipzigerin, „ganz perfekt war es noch nicht. Aber es war nahezu perfekt.“ Die Plätze zwei und drei belegten Teresa Fiserova aus Tschechien und Nadine Weratsching aus Österreich.

Mit Silber das zweite Edelmetall für Deutschland sicherte der Augsburger C1-Paddler Sideris Tasiadis. Seine Halbfinal-Bestzeit von 95,74 Sekunden toppte im Finale der Franzose Denis Gargaud Chanut, der noch einmal eine Sekunde schneller unterwegs war. Tasiadis hingegen ließ in jedem Abschnitt des Finales ein wenig Zeit liegen. „Ich merkte schon, dass ich ein bisschen neben der Linie war.“ So war ihm klar, dass seine Halbfinalzeit keine Siegerzeit sein würde. „Mittlerweile riskieren bei uns im C1-Bereich die Männer auch sehr viel. Es wird viel ausprobiert und man riskiert schon manchmal 50 Strafsekunden. Aber wenn man gewinnen will, muss man ein gewisses Risiko eingehen“, sagte Tasiadis. Dritter wurde Benjamin Savsek aus Slowenien.

C1-Finalistin Elena Apel bekam als Doppelstarterin im K1 und C1 die Strapazen der vergangenen zwei Weltcups zu spüren. Auf der der schweren Strecke gingen der 22-jährigen Sportsoldatin die Kräfte aus, Platz zehn für sie. Die dritte deutsche C1-Paddlerin Lena Stöcklin (Leipzig) hat als Halbfinal-16. den Endlauf verpasst. Nach den ersten acht Toren noch gut unterwegs, verlor die 31-Jährige vor allem auf dem mittleren Streckenabschnitt die Zeit. Vereinskollege Franz Anton verpasste mit der gleichen Platzierung im Herren-Wettbewerb ebenfalls das Finale. Grund waren sechs Strafsekunden aufgrund von drei Torstabberührungen. Auch der Zeitzer Timo Trummer schaffte den Finaleinzug als Halbfinal 23. nicht. Der 25-Jährige war in den ersten zwei Drittel der Strecke sehr gut unterwegs, doch dann ließen seine Kräfte nach. Er verlor viel Zeit, hinzu kamen vier Berührungen.

In den Kajak-Einer-Wettbewerben bereits am Samstag holten die Damen Silber und Bronze für das deutsche Team. Sportsoldatin Ricarda Funk (Bad Kreuznach) musste sich nur der Ausnahmeathletin Jessica Fox aus Australien geschlagen geben. Die Sportsoldatin Elena Apel, zugleich Canadier-Einer-Fahrerin, sicherte sich Bronze.

Die Kajak-Herren gingen auch beim zweiten Weltcup der Saison leer aus. Bestes Ergebnis erzielte Sportsoldat Hannes Aigner aus Augsburg als Halbfinal-15. Sportsoldat Tim Maxeiner (Wiesbaden) und Stefan Hengst (Hamm) landeten auf den Rängen 20 und 26. Die dritte deutsche K1-Paddlerin Cindy Pöschel fuhr auf Platz 23. Das Finale gewann Jakub Grigar aus der Slowakei, gefolgt vom Österreicher Felix Oschmautz und dem Franzosen Boris Neveu.

Text: Uta Büttner

Fotos: Thomas Lohnes

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