Bad Reichenhall, 22.09.2014
Zuhause in der Heimat stellten sich die Soldatinnen und Soldaten der Gebirgsjägerbrigade 23 den Herausforderungen der jährlichen Leistungsüberprüfung. Erstmalig in dieser Form ging es in einem zweitägigen Parcours mit integriertem Biwak auf und um den 1.771 Meter hohen Hausberg der Brigade, den Hochstaufen bei Bad Reichenhall. Dabei galt es, die individuelle Leistungsfähigkeit im besonderen Fähigkeitsprofil der Soldaten unter Beweis zu stellen.
Die Anforderungen eines Gebirgsleistungsmarsches an zwei aufeinanderfolgenden Tagen mindestens 2500 zu überwindenden Höhenmetern, übertrafen die Teilnehmer bei weitem. Jeder Teilnehmer trug dabei sein persönliches Marschgepäck von circa 20 Kilogramm. Auf dem Weg hatten die Marschgruppen weitere Stationen wie selbständiges Abseilen mit verschiedenen Techniken, Verwundetenversorgung und Verwundetentransport mit dem universalen Tragegerät UT2000 zu bewältigen. Anspruchsvollste Prüfung war die Überwindung eines im Streckenverlauf vorgesehenen Seilgeländers am „Steinernen Jager“ im III. Schwierigkeitsgrad auf den Gipfel des Hochstaufens.
An der Leistungsüberprüfung nahmen Soldatinnen und Soldaten aus allen Truppenteilen der Gebirgsjägerbrigade 23 mit Erfolg teil. Die Gebirgsjäger sind für den Einsatz im schwierigen bis extremen Gelände einschließlich großer Höhen und unter extremen Klima- und Wetterbedingungen hervorragend ausgebildet.„Bei zum Teil widrigsten Bedingungen haben die Soldatinnen und Soldaten der Gebirgsjägerbrigade 23 ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt. Vor allem die geringe Ausfallquote und der gezeigte Leistungswille sind beeindruckend“, so der Kommandeur der Gebirgsjägerbrigade 23, Brigadegeneral Michael Matz.
Text: Johannes Schmid, Hauptmann
Fotos: Zentralredaktion der Bundeswehr, Oberfeldwebel Oliver Berend