Thomas Lurz – ein Name, der wie kein anderer für das Freiwasserschwimmen steht. Zwei Olympia-Medaillen (Silber 2012 und Bronze 2008), zwölf WM- und fünf EM-Titel sowie 28 Goldmedaillen bei Deutschen Meisterschaften gehen auf das Konto des 36-jährigen, der 2015 seinen Rücktritt vom aktiven Sport bekanntgab und ins Berufsleben einstieg.
Thomas, knapp ein Jahr vor den Olympischen Spielen hast Du im Mai überraschend deinen Rücktritt bekanntgegeben. Was waren die Beweggründe?
Thomas Lurz: „Die Erfolge resultierten bei mir immer aus der Motivation. Ich konnte zuletzt meinen hohen Ansprüchen nicht mehr gerecht werden. Deshalb habe ich mich entschieden, zurückzutreten. Jetzt konzentriere ich mich auf meine berufliche Karriere als Sportbotschafter eines Modeunternehmen. Zudem habe ich mir mit Motivationsvorträgen mittlerweile bundesweit einen Namen gemacht.“
Wie bist Du eigentlich zum Freiwasserschwimmen gekommen?
Thomas Lurz: „Bei mir war es immer so: Je länger die Strecke, desto besser für mich. Die Chance, dass ich gewinnen kann, stieg mit der Länge der Strecke. Ich habe mir immer wieder neue Ziele gesetzt. Meine Motivation war es, diese Ziele zu verwirklichen.“
Wie trainiert ein Freiwasserschwimmen und vor allem wo?
Thomas Lurz: „So komisch es klingt, aber nicht im Freiwasser, sondern im Becken. Dort kann man alles besser planen, messen und analysieren. Im Freiwasser ist das anders: Mal ist Wind, mal Wellen, mal eine andere Strömung. Vergleiche hinken hier immer, sind einfach nicht möglich.“
Und wie trainiert ein Freiwasserschwimmen das Schwimmen in der Masse mit den vielen kleinen Nickligkeiten?
Thomas Lurz: „Das kann man nicht trainieren. Das lernt man durch Erfahrung. Und die Erfahrung kommt über Wettkämpfe.“
Welche Rolle spielt die Atmung beim Langstreckenschwimmen?
Thomas Lurz: „Eine Große. Das Atmen steht an erster Stelle. Nur wer die Atmung beherrscht, wird sich mit dem Element Wasser anfreunden können.
Aber gerade mit dem Atmen haben viele Leute große Probleme…
Thomas Lurz: „Auch das stimmt. Aber hierfür gibt es Hilfsmittel, um das zu erleichtern bzw. zu erlernen. So zum Beispiel den Schnorchel, insbesondere seit kurzem den AMEO Powerbreather.“
Und der hat welchen Vorteil?
Thomas Lurz: „Er ist mit einem klassischen Schnorchel nicht mehr vergleichbar. Das besondere System ermöglicht, dass man bei jedem Einatmen immer frische Luft bekommt und keine verbrauchte Luft einatmet wie bei einem gewöhnlichen Schnorchel. Es gibt also erstmals keine Pendelatmung mehr. Eingeatmet wird mit jedem Atemzug ausschließlich frische Luft, also maximaler Sauerstoff und kein erhöhtes CO2. Zudem gelangt aufgrund der ausgetüftelten Ventiltechnik kein Wasser in das Atemsystems des Powerbreather.“
Dann wünschen Wir Ihnen für die Zukunft immer einen langen Atmen
Text: AMEO Powerbreather
Fotos: DSV; AMEO Powerbreather