Halbe Olympianormen beim Weltcup-Auftakt

Zum Abschluss des ersten Weltcup-Meetings der Olympiasaison in der Thialf-Halle von Heerenveen zog DESG-Sportdirektor Robert Bartko sein Fazit. „Positiv für Nico ist der zweite Platz über 500 m. Das ist gut für sein Selbstbewusstsein. Die anderen Leistungsträger, die wir in Inzell beim Presseseminar vorgestellt haben, gehören zur erweiterten Spitze. Wir sind im Soll“, so Bartko.

Hauptfeldwebel Nico Ihles Silberplatz im ersten 500-m-Lauf blieb das einzige Edelmetall für das DESG-Team. Am Sonntag gab es wieder en masse halbe Olympianormen. Den Anfang machte Stabsunteroffizier (FA) Joel Dufter mit Platz 12 in 1:09,37 über 1.000 m. „Ich bin mit der Zeit zufrieden. Ich bin die erste Runde zu langsam angegangen. Dafür war die zweite besser. Nächste Woche in Stavanger muss ich in der ersten Runde mehr drücken. Weil ich die Olympiaqualifikation fix machen wollte, bin ich nervöser als sonst ins Rennen gegangen“, sagte der deutsche 1.000 m-Meister.
Ein Null-Ergebnis verbuchte Nico Ihle. Der Chemnitzer wurde disqualifiziert. Mit seiner Zeit (1:09,28) hätte er, ohne diese Entscheidung, Platz 11 belegt. „Ich wusste, dass ich disqualifizirt werden würde. Ich bin in der zweiten Kurve vor dem letzten Klötzchen mit der Kufe auf die Gerade gekommen. Das ist nicht gestattet. Ich bin zu Ende gelaufen. Die Zeit war besser als bei der DM in Inzell“, erläuterte er. Durch den Fehler muss er auf der 1.000 m-Distanz in Stavanger in der B-Gruppe starten. „Da will ich so laufen, dass ich beim dritten Weltcup in Calgary wieder in der A-Gruppe dabei bin“, meinte der Familienvater, der am Montag direkt nach Stavanger weiterreist. Erst am 12. Dezember wird er seine Familie wieder in die Arme schließen können.
Schlusslicht in der A-Gruppe 1.000 m war trotz passabler Zeit (1:17,95) Sprinterin Judith Dannhauer. In Norwegen muss auch sie in der B-Gruppe antreten.
Mit den Plätzen 10 (Claudia Pechstein/4:07,63) und 13 (Stabsunteroffizier (FA) Roxanne Dufter/4:12,10) über 3.000 m holten auch sie die halben DOSB-Normen. „Bei der Strecke muss ich noch ein wenig lernen. Da habe ich nicht die Routine wie über meinen anderen Strecken 1.000 m und 1.500 m. Über die ersten fünf Runden läuft es gut. Der Rest kommt noch. Ich bin ja nicht alt“, erklärte Roxi.

Ganz eng ging es bei den Männern über 5.000 m zwischen den Rängen sieben und zehn zu. Nur um Wimpernschläge verfehlten Oberfeldwebel Moritz Geisreiter (9./6:18,72) und Hauptgefreiter Patrick Beckert (10./6:18,95) die direkte Olympianorm und holten die „halbe“. „Es war ein gutes Rennen. Ich bin in Heerenveen noch nie so schnell gewesen.
Ich will jetzt nur gute Läufe. Im Februar schaue ich nach der Konkurrenz. Trotzdem wäre ich gerne 3/10 Sekunden schneller gewesen“, sagte der Erfurter.
Sein Inzeller Kollege Moritz Geisreiter hätte Sektflaschen geköpft, wenn er die Norm auf Anhieb geschafft hätte. „Jetzt muss ich die 5.000 m in Calgary klar machen.
Es war hier ein Arbeiterlauf. Ich musste mit der Brechstange ran. Die Zeit zeigt, dass es ein guter Lauf war“, resümierte der Zweimeter-Hüne. Lokalmatador Sven Kramer demonstrierte seine Vormachtstellung auf seiner Goldstrecke.
Trotz eines Infektes an den Luftwegen siegte er in 6:12,88 Minuten und verwies seinen früheren Landsmann Ted-Jan Bloemen (Kanada/6:14,95) deutlich auf den zweiten Rang.
Den nicht olympischen Teamsprint der Männer entschied Kanada (1:19,55) für sich. Bei zehn Teilnehmern belegte Team Germany Rang sieben (1:21,51).

Text: DESG

Fotos: Oscar – SchaatsFoto’s

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