Beim 3. Military Fitness Cup der Bundeswehr in Warendorf erreichte das Team des Vereinte Nationen Ausbildungszentrum Bundeswehr nach einer hervorragenden Leistung den Platz ganz oben auf dem Podest. Das intensive wöchentliche Training und die Vorbereitung auf den Wettkampf zahlten sich am Ende aus.
Das Vereinte Nationen Ausbildungszentrum Bundeswehr (VNAusbZBw) aus Hammelburg war seit der 1. Veranstaltung des Military Fitness Cup an der Sportschule der Bundeswehr in Warendorf mit von der Partie. Bei der Erstauflage des Wettkampfes im Jahr 2016 schrammten die fünf Soldaten noch knapp am Podest vorbei und belegten einen guten vierten Platz. Das Ergebnis bot Ansporn genug, um im Folgejahr erneut an dem zweitägigen Wettkampf teilzunehmen. Die Vorbereitung und das Training wurden noch einmal gesteigert. Am Ende zahlten sich die Anstrengungen der Mannschaft aus und der Bronzerang wurde erreicht.
Beim diesjährigen 3. Military Fitness Cup der Bundeswehr gelang dem Team VN dann der große Wurf. „Wir haben bereits im Januar mit der Suche nach Mannschaftsmitgliedern begonnen“, sagt Teamchef Oberstleutnant Roberto Otto. Eine Mischung aus individueller Vorbereitung und Teamtraining sollte es sein, um die Soldaten optimal vorzubereiten. Das wöchentliche Training fand sowohl in der regulären Dienstzeit, als auch freiwillig nach Dienst statt. Dabei war der Weg zu der Veranstaltung steinig, denn nach Bekanntwerden der Auswahlbedingungen konnte nur eine Mannschaft aus dem nachgeordneten Bereich des Ausbildungskommandos an den Start gehen. So musste sich das Team um Oberstleutnant Otto einem Ausscheidungswettbewerb der sich an den Military Fitnesstest orientierte stellen. „Das könnte knapp werden, schließlich können wir nur teilnehmen, wenn wir uns gegen die anderen Mannschaften aus dem Ausbildungskommando durchsetzen“, berichtet Otto.
Deshalb konzentrierten sich die fünf Soldaten in der ersten Phase auf den Military Fitnesstest. Wegen der unüblichen Schneefälle im März musste ein geplanter Testwettkampf verschoben werden. Gerade noch rechtzeitig konnte der Test unter Aufsicht des zuständigen Sportlehrers durchführt werden. Dabei erreichte die Mannschaft 1398 Punkte von möglichen 1500 Punkten. Mit dieser Leistung setzte sich das Team VN gegen alle anderen Mannschaften aus dem Bereich des Ausbildungskommandos durch und der Weg zur dritten Teilnahme am Military Fitness Cup war frei.
Nun konnte in der zweiten Phase die Vorbereitung auf den eigentlichen Military Fitness Cup beginnen. Gerade CrossFit-Training, das Überwinden der CISM-Bahn und Techniktraining in der Schwimmhalle waren nun der Schwerpunkt. Die Trainingseinheiten absolvierten die Soldaten sowohl während als auch nach dem Dienst auf freiwilliger Basis. Die sehr gute Infrastruktur auf dem „Lagerberg“ in Hammelburg bot dafür hervorragende Bedingungen. Jedoch musste ein kurzfristiger krankheitsbedingter Ausfall spontan kompensiert werden.
Die Absicht von Oberst Werner Klaffus, Kommandeur VNAusbZBw, blieb unverändert: „Bescheiden auftreten, den Titel des Fittesten Teams der Bundeswehr nach Hause holen!“ Nach den ersten beiden Wettkampfdisziplinen lag die Mannschaft des VNAusbZBw noch auf dem zehnten Platz von insgesamt 22 angetretenen Teams. Beim anschließenden Parcours und den weiteren Disziplinen steigerte sich die Mannschaft und konnte letztendlich mit deutlichem Abstand die begehrte Trophäe aus den Händen von Brigadegeneral Weidhüner, Amtschef Streitkräfteamt in Empfang nehmen. Oberstabsgefreiter Andreas Kölb hat dabei den dritten Platz in der Einzelwertung belegt. Im kommenden Jahr will das Team den Titel „Fittestes Team der Bundeswehr“ verteidigen und erneut an den Start gehen. „Das hat mir gut gefallen. Auftrag unverändert. Bescheiden den errungenen Platz verteidigen“, stellt Oberst Klaffus klar.
Text und Fotos: Sebastian Vogt