Weltcupsiegerin Carolin Langenhorst legt Pause ein // SNBGER geht mit 54 Athletinnen und Athleten in die Wettkampfsaison 2023/24

Studium statt Snowboarden auf Weltklasseniveau: Sportsoldatin Carolin Langenhorst legt kommende Saison den Fokus auf ihre Karriere nach dem Leistungssport und pausiert im Weltcup. Insgesamt geht SNBGER mit 54 Athletinnen und Athleten in den Winter 2023/24.

Vergangene Saison hat sie sich mit ihrem ersten Weltcupsieg einen Traum auf dem Snowboard erfüllt, jetzt sollen auch neben der Piste die Lebenspläne vorangetrieben werden: Raceboarderin Carolin Langenhorst (WSV Bischofswiesen) konzentriert sich vorerst auf ihr Studium und wird im kommenden Winter keine Weltcuprennen bestreiten.
Carolin Langenhorst: „Von der Leistungssportlerin zur Vollzeitstudentin: Das ist eine krasse Umstellung. Neben meinen sportlichen Zielen war es schon immer mein Plan, Grundschullehrerin zu werden. Uni und Snowboarden parallel funktioniert nicht. Wenn ich mich nicht voll auf den Sport konzentriere, kann ich im Weltcup nicht vorne mitfahren und meinen Ansprüchen gerecht werden. Daher habe ich mich für diese Lösung entschieden.“

Zudem hat die 27-Jährige seit einem Trainingssturz im Februar mit Schmerzen im linken Arm zu kämpfen. Trotz Handgelenksbruch ist Langenhorst die WM-Saison durchgefahren. In den nächsten Wochen wird sich zeigen, ob die Verletzung operiert werden muss.

Sportdirektor Andreas Scheid sowie Headcoach Paul Marks, die Richtung Olympische Spiele 2026 wieder mit Langenhorst planen, stehen hinter der Entscheidung der Raceboarderin.

Andreas Scheid: „Priorität eins hat Caros Gesundheit: Sie muss ihre Verletzung auskurieren. Dass sie die Pause nutzt bzw. verlängert und sich auf ihr Studium konzentriert, kann ich als Vater, der selbst drei Töchter hat, nur unterstützen. Als Sportdirektor möchte man eine Athletin mit Podest-Potential natürlich immer am Start haben. Aber ich stehe hinter der dualen Karriere und hoffe, dass Caro umso motivierter in den Weltcup zurückkommt.“

Gesamtweltcupgewinner Martin Nörl führt SNBGER-Aufgebot an

54 Boarderinnen und Boarder für Schwarz-Rot-Gold: Sportsoldat Martin Nörl (DJK-SV Adlkofen), Vizeweltmeister 2023 und zweifacher Gesamtweltcupsieger im Snowboardcross, führt das Aufgebot der besten Snowboardathletinnen und -athleten Deutschlands für die Saison 23/24 an.
Abgesehen von Carolin Langenhorst gibt es vor allem im Kader der Freestyle-Athletinnen und Athleten Änderungen: Nachwuchstalent Jakob Ganserer (WSV Bischofswiesen), Bronzemedaillengewinner beim European Youth Olympic Festival 2022, beendet nach einer Verletzung seine Karriere. Halfpipe-Fahrer Benedikt Bockstaller (WSV Bischofswiesen) hat nach zahlreichen Verletzungen den Sprung in den Nationalkader verpasst. Der 23-Jährige bereitet sich selbständig auf die Wettkampfsaison vor und versucht, im kommenden Jahr den Anschluss wieder zu schaffen.

Hier die gesamte Kaderliste von Snowboard Germany in den Disziplinen Race, Snowboardcross, Halfpipe und Slopestyle/Big Air:

Snowboardcross:

  • Martin Nörl, DJK-SV Adlkofen
  • Jana Fischer, SC Löffingen
  • Leon Beckhaus, SC Miesbach
  • Paul Berg, SC Konstanz
  • Niels Conradt, SC Dingolfing
  • Fillip Freudenberg, SC Dingolfing
  • Kurt Hoshino, SC Sonthofen
  • Umito Kirchwehm, SC Altglashütten
  • Leon Ulbricht, SC Rötteln
  • Sebastian Pietrzykowski, WSV Ebingen
  • Silas Böhler, SC Altglashütten
  • Kenta Kirchwehm, SC Altglashütten
  • Julius Reichle, SC Konstanz
  • Malte Riedel, SC Dingolfing
  • Celia Trinkl, SC Miesbach
  • Felix Schwenkel, SC Hülben
  • Niclas Ebner, SC Miesbach

Race:

  • Stefan Baumeister, SC Aising-Pang
  • Ramona Hofmeister, WSV Bischofswiesen
  • Cheyenne Loch, SC Schliersee
  • Melanie Hochreiter, WSV Bischofswiesen
  • Yannik Angenend, FC Lengdorf
  • Elias Huber, SC Schellenberg
  • Ole Mikkel Prantl, WSV Königssee
  • Kaijo Taniguchi, WSV Bischofswiesen
  • Aurelia Buccioni, SV Camp2Race
  • Salome Jansing, SC Schellenberg
  • Max Kühnhauser, WSV Königssee
  • Benedikt Riel, SK Ramsau
  • Mathilda Scheid, WSV Bischofswiesen
  • Yuna Taniguchi, WSV Bischofswiesen
  • Samuel Vojtasek, SC Schellenberg
  • Zoe Jansing, SC Schellenberg
  • Ina Reichelmeir, Kirchheimer SC
  • Arne Riedel, SC Dingolfing

Freestyle/Slopestyle:

  • Annika Morgan, SC Miesbach
  • Moritz Breu, RSSC Nördlingen
  • Leon Gütl, WSV Bischofswiesen
  • Niklas Huber, Snowgau FS Team Oberammergau
  • Peter Lotz, WSV Bischofswiesen
  • Noah Vicktor, WSV Bischofswiesen
  • Leon Vockensperger, SC Rosenheim
  • Heli Bockhorni, Snowgau FS Team Oberammergau
  • Philippa Steeg, SC Oberstdorf
  • Mika Schweizer, SC Sonthofen
  • Yugala Perach, SC Altglashütten

Freestyle/Halfpipe:

  • André Höflich, SC Kempten
  • Leilani Ettel, SV Pullach
  • Mark Schrott, TSV 1860 München
  • Christoph Lechner, SC Ostin
  • Anne Hedrich, SC Altglashütten
  • Kona Ettel, SV Pullach
  • Florian Lechner, SC Ostin
  • Tina Schrott, TSV 1860 München

Text und Fotos: Snowboard Germany

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