Body Power als Fitness- und Gute-Laune-Rezept

Neues Sportangebot in der Berliner Julius-Leber-Kaserne
Wenn die Soldaten in der Julius-Leber-Kaserne Sport treiben wollen, dann haben sie dafür vielfältige Möglichkeiten. Ihnen stehen gepflegte überdachte und freie Anlagen für leichtathletische Disziplinen, Schwimmen und Spielsportarten und sogar ein modern ausgestattetes Fitness und Präventionszentrum zur Verfügung, das rege genutzt wird.Dienstsport ist zwar Pflicht, damit die Soldaten den physischen und psychischen Anforderungen ihres Auftrages jederzeit gerecht werden. Dienstsport soll aber auch Spaß machen und zugleich dazu animieren, sich auch in der Freizeit sportlich zu betätigen. Deshalb sind immer Ideen gefragt, wie die Sportstätten noch besser und vor allem abwechslungsreicher genutzt werden können.

Das weiß kaum jemand besser als Detlef Mielatz, Sportlehrer Bw-Truppe, der für den Standortbereich Berlin zuständig ist. Ihm fällt schon seit vielen Jahren immer wieder etwas ein, um die Sportausbildung der Soldaten stetig zu verbessern und auf einem aktuellen Stand zu halten. Er ist Sportlehrer aus Leidenschaft und nicht nur das – Sport ist sein
Leben. Wo man auch hinschaut hat Mielatz maßgeblichen Anteil an der äußerst positiven Entwicklung des Bundeswehrsportes im Standort Berlin und darüber hinaus. Auch was er seit Jahren für die Soldaten in Afghnistan geschafft hat, kann sich sehen lassen.

Jetzt können sich die Soldaten auf ein neues Sportangebot freuen: „Body Power“ heißt das Zauberwort, das die Muskeln stark macht und zugleich überflüssiges Fett verbrennt. Im Rhythmus mitreißender Musik werden die einzelnen Übungen oft über 100 Mal wiederholt. Verschiedene Gewichte bzw. Hanteln und Scheiben sowie ein Stepp-Brett sorgen dabei für zusätzliche Beanspruchung. Zu beobachten sind schon nach kürzester Zeit Kraftzuwachs und Muskelvergrößung, Entlastung der Wirbelsäule und Gelenke, Stärkung der Sehnen und Bänder, weniger Körperfett, bessere Haltung und straffere Haut. Alles zusammen steigert natürlich das Wohlbefinden und damit das Selbstbewusstsein, führt zu mehr Elan und Tatendrang. „Body Power“ sozusagen als Gute-Laune-Rezept. Aber weil „Gewusst wie“ auch in diesem Fall das Erfolgsgeheimnis ist, hat Detlef Mielatz zuerst einen Theorie- und Praxis-Workshop für die Sportausbilder organisiert.Yvonne Brademann als Diplom-Oecotrophologin und Fitnesskauffrau Anne Grünschneder vom Gesundheitsstudio „feel good“ in Luckenwalde sorgten bei einem Tageslehrgang kompetent und charmant dafür, dass die 20 Soldaten zwar mit hochroten Gesichtern, schweißtriefend und durchnässten T-Shirts alle Übungen in verschiedenen Varianten und ohne Pause in schneller Abfolge bis zum Schluss korrekt absolvierten, aber dennoch nicht die Lust am Training verloren haben. Vor allem legten die beiden Wert darauf, dass die Soldaten „zählen lernen“ und die Taktschläge in der Musik erkennen. Denn die Bewegungen müssen mit dem Rhythmus synchron verlaufen, damit die Musik mitreißend wirkt, die Übungen wie von allein ablaufen und sich der gewünschte Spaßfaktor einstellt. Das zahlt sich aus bei dem ansprengenden Training der Hauptmuskelgruppen in Oberschenkel, Schulter, Rücken, Brust, Bizeps, Trizeps und Bauch, von dem übrigens der Schreiber dieser Zeilen zum Zeitpunkt der Ausbildung noch zu viel hatte.

Wichtig war außerdem auch die Information über Anordnung der Geräte und den zweckmäßigen Aufbau des Kursraumes sowie die Erläuterung der Sicherheitsbestimmungen und –hinweise. Da der Ausbildungstag vor den Augen der beiden Seminarleiterinnen mit einer Prüfung zum Body-Power-Instruktor endete, ist die professionelle Leitung der neuen Kurse in der Julius-Leber-Kaserne sichergestellt. Die Urkunden, die der Kommandeur des Wachbataillons, Oberstleutnant Krobok überreichte, sind zugleich ein weiterer Beleg dafür, dass Sport in der Julius-Leber-Kaserne nach modernsten Erkenntnissen angeboten und betrieben wird. Die Teilnehmer an diesem Ausbildungstag wissen das zu schätzen, sind gespannt und freuen sich darauf, welche neuen Ausbildungsthemen Detlef Mielatz in diesem Jahr für sie entdeckt.

Autor und Fotos:  Stabsfeldwebel Michael Scheffler, Sportbeauftragter

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