Rottmoser bestätigt Form beim Achensee Extreme
Hauptgefreiter Josef Rottmoser aus der 2. Kompanie des Gebirgsjägerbataillons 231 in Bad Reichenhall ließ auch am vergangenen Wochenende bei den Österreichischen und Tiroler Meisterschaften im Rofangebirge der Konkurrenz keine Chance. Nach einer nicht gerade idealen Wettkampfvorbereitung – Rottmoser bestieg drei Tage zuvor zusammen mit seinem Bergfreund Bernhard Bliemsrieder den Piz Palü im Engadin über den Bumillerpfeiler – entscheid sich der Soldat am Samstagabend kurzfristig für den Start beim prestigeträchtigen Rennen im österreichischen Maurach am Achensee.
„Bei der Streckenbesichtigung stellte ich fest, dass jeder dritte Schritt leer durchgeht“, beschrieb er die pickelharte Piste, die den Fellen keinen Halt bot.
Am Start konnte Rottmoser seine Sprinterqualitäten, wie schon bei der Europameisterschaft im französischen Pelvoux, wo er die Goldmedaille holte, einmal mehr unter Beweis stellen. Er führte gleich zu Beginn das Feld von vorne an. Zusammen mit dem österreichischen Ausnahmeathleten Alex Fasser erreichte er die erste Wechselzone. „Mein Wechsel war besser als der von Alex. Das hat mir ein paar Sekunden Vorsprung gebracht“, erinnerte sich Hauptgefreiter Rottmoser. Aufgrund einer sehr guten Abfahrt über die hartgefrorene Piste wuchs sein Vorsprung auf 30 Sekunden an. Die anstrengende Tragepassage absolvierte er als erster. „Meine Oberschenkel haben ganz schön gebrannt und ich wusste, dass es die Abfahrt in sich hat“, sagte Rottmoser. Begeleitet vom Beifall vieler Zuschauer erreichte er die Wechselzone im Start-/Zielbereich sturzfrei. In der zweiten Runde konnte er seinen Vorsprung auf den hartnäckigsten Verfolger weiter ausbauen. „Auf der Zielgeraden hat mich unser Trainer noch mal kräftig angefeuert“, berichtete Rottmoser.
Mit dem Titelgewinn ging für Josef Rottmoser ein perfekter Tag beim Achensee Extreme zu Ende.
Autor: Johannes Schmid
Bild: Karl Posch
