Ein ganz besonderes Laufevent erlebten die Teilnehmer des Führungsunterstützungsbataillon 283 am letzten Wochenende in Wilhelmshaven. Rund 280 Helfer waren im Einsatz für den reibungslosen Ablauf des 8. Gorch Fock Marathon, zugleich die 6. Bundeswehrmeisterschaften im Marathon. Veranstalter des Marathons waren die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung und die Bundeswehr am Standort Wilhelmshaven.
Rund 1800 Teilnehmer hatten sich im Vorfeld für die zweitägigen Veranstaltung angemeldet. Während der erste Tag den Nachwuchsläufern gehörte, starteten am zweiten Tag die drei großen Distanzen, den zehn Kilometern, dem Halb- und der Königsdisziplin dem Marathon. Viele Soldaten aus der gesamten Bundesrepublik ließen es sich nehmen und traten zu den Läufen an. Mit dabei sechs Soldaten des Führungsunterstützungsbataillon 283. Für zwei Läufer war es die erste Teilnahme an einer Laufveranstaltung.
Spaß am Sport
Die rund 180 Marathon- und 500 Halbmarathonläufer standen im Starbereich. Einige Hüpften auf der Stelle, andere bewegten sich im Takt der Musik die aus den Lautsprechern kam. Vielen war die Anspannung, aber auch die Vorfreude, auf den Lauf deutlich im Gesicht anzusehen. „Da es mein erster Halbmarathon ist, ist die Vorfreude natürlich enorm. Mein Ziel ist es den Lauf durchzulaufen und viele Impressionen mitzunehmen“, sagte Fw(w) Josie Karlhuber vor dem Start.
Das Läuferfeld startete pünktlich um 09:45Uhr bei idealen Temperaturen, aber recht starkem Wind.
Eine besondere Laufstrecke
Die Laufstrecke führte durch die Innenstadt, entlang des Deiches am Jadebusen, –nirgendswo kann man an der Nordsee an einem Südstrand laufen- vorbei an mehreren Schiffen der Marine die im Marinestützpunkt lagen, zurück zur Innenstadt. Spontan feuerten zahlreiche Besucher des Wattenmeers die Läufer an. Die Geschwindigkeit, mit der die Kitesurfer sich auf der Nordsee fuhren, lies die Läufer erahnen mit welcher Macht der Wind ihnen den Weg zurück erschweren wird. Manch einer verfluchte auf diesem Streckenabschnitt und musste seinen inneren Schweinehund besiegen und gegen den böigen Gegenwind ankämpfen.
Jeder hat sein persönliches Ziel erreicht
Der Zieleinlauf: Emotionen pur. Fast jeder Läufer wurde während des Zieleinlaufs namentlich erwähnt. In vielen Gesichtern war die Anstrengung des Laufs aber auch die Freude über der erfolgreich absolvierten Lauf deutlich zu sehen. Der Applaus im Zielraum ließ für einen kurzen Moment die schmerzenden Muskeln und Gelenke vergessen. Schweißgebadet und nach Luft ringend nahmen die Läufer die Finishermediale, unmittelbar nach dem Ziel Einlauf, entgegen. Es wurde abgeklatscht, zur tollen Leistung beglückwünscht, bedankt für den Windschatten und für aufmunternde Worte unterwegs.
„Ich bin mit meiner Zeit sehr zufrieden. Auf jeden Fall möchte ich an weiteren Läufen teilnehmen. Das Wochenende war ein tolles Erlebnis“, erzählte Karlhuber beim anschließenden wiederauffüllen des Wasserhaushaltes lachend. „Ich möchte mein Potenzial beim nächsten Lauf im Herbst steigern. Der Halbmarathon in Wilhelmshaven war ein guter Anfang. Die wunderschöne Umgebung und die familiäre Atmosphäre wird bestimmt nicht zu „toppen“ sein“, ergänzt Oberfeldwebel (w) Alina Schneider. Insgesamt war es eine sehr gut organisierte und für die Teilnehmer der Lahnsteiner Fernmelder sehr erfolgreiches Laufevent, das Lust auf mehr machte.
Text und Foto: Michael Seidel