Spartiaten „Ruhm, Ruhm, Ruhm!“
Spartan Race 2014 in München – OSLw mit 10 „Kriegern“ am Start! Was als kleine Idee im Sportunterricht begann, wurde zu einem Teamerlebnis der besonderen Art.Beim diesjährigen Startan Race am 12.04.2014 war die OSLw mit einem zehnköpfigen Team am Start. Diplom-Sportlehrer Aron Steinert formierte eine schlagkräftige Truppe um sich, mit der er rund ums Münchener Olympiastadion in die „(Schlamm-) Schlacht“ zog. Das Team „OSLw“ bestand sowohl aus fittem Stammpersonal als auch aus ambitionierten Lehrgangsteilnehmern. Bunt gemischt und mit Handschuhen und Stirnband ausgestattet, ging das Team in verschiedenen Startblöcken an den Start.
Den Anfang machte Dipl.-Sportlehrer Henri Neugebauer, der im ersten Startblock bestehend aus 100 „Spartiaten“ um 13 Uhr in den Kampf gegen die 11 Km lange Strecke mit zahlreichen Hindernissen zog. Neugebauer setzte sich in einer vierköpfigen Spitzengruppe vom Rest des Feldes ab und brachte den ersten Anstieg auf den Olympiaberg erfolgreich hinter sich. Was Neugebauer schon hinter sich hatte, wartete noch auf die verbliebenen 9 Soldaten des Teams OSLw. Alle starteten im zweiten Zeitfenster um 13:15 Uhr. Doch um an die Startlinie zu kommen, musste schon das erste Hindernis überwunden werden, eine ca. 1,5 m hohe Holzwand. In gewohnter HiBa-Manier wurde diese genommen. Auch wenn der Startschuss noch nicht ertönt war, wartet schon die zweite „Aufwärmübung“ auf die Truppe. Der Moderator animierte zu 10 Burpees (Kombiübung aus Liegestütz und Hock-Streck-Sprung) und lautstarken „Hua“-Rufen à la „300“. Nach dem der Adrenalinspiegel angestiegen war, ging es auf die Strecke. Oberleutnant Kai Michalski (1./OSLw) und Hauptgefreiter (OA) Alexander Sauter (3./OSLw) liefen seit dem Start Seite an Seite. Kurz dahinter positionierten sich Obergefreiter (OA) Julian Reuther (3./OSLw) und Dipl.-Sportlehrer Aron Steinert. Auch die beiden Charlies der 1. Inspektion Obergefreiter OA Lohfink und Gliemann liefen das gesamte Rennen gemeinsam. Die 11 km lange Strecke verlief um den Olympiasee und über den Olympiaberg. Nachdem die Mannschaft dann die ersten Höhenmeter erklommen und die Beinmuskeln kräftig Milchsäure aufgebaut hatten, kamen Kraftübungen wie Reifenziehen, Tauklettern und Sandsack-Schleppen. Zwischendurch warteten Treppenläufe, Hinderniswände und Hangeln auf die Sportler. Doch damit nicht genug… Natürlich muss ein richtiger „Spartiat“ auch ordentlich dreckig werden. So wechselte sich die Durchquerung von Gewässern mit dem Durchkriechen von Gleitgassen ab, bevor es zum Abschluss nochmal durch ein Schlammloch (ähnlich Schongau) ging.
Auch eine Waffenübung stand auf dem Streckenplan. Im Olympiastadion musste eine Strohpuppe mit einem Speer getroffen werden, welches in Zukunft im Schulsport verstärkt trainiert werden sollte… Leider wurde dieses Hindernis vielen zum Verhängnis, so auch Neugebauer. In aussichtsreicher Siegesposition liegend, blieb sein Speer nicht in der Strohpuppe stecken. Zur Strafe warteten 30 Burpees und damit ein Zeitverlust auf den Sportler. Neugebauer kam schlussendlich als vierter in einer Zeit von 1:02:02 ins Ziel. Als zweiter des Teams OSLw erreichte Michalski in 1:14,50 h als 23. das Ziel. Kurz dahinter folgten Sauter 1:17:06, Reuther 1:19:02 und Steinert 1:20:21. Auch Lohfink und Gliemann kamen, nachdem Sie gemeinsam durchs Feuer gesprungen waren (letztes Hindernis), abgekämpft in einer sehr guten Zeit ins Ziel. Der Körper von Burpees geplagt und das Gesicht von Narben durchzogen, erreichten die Beiden Oberfähnriche der OSLw das Finish. Insgesamt waren alle Starter mit der erbrachten Leistung hoch zufrieden und einige liebäugelten schon mit einer Teilnahme an dem Spartan Race am 28.06. in Köln. Eine erfolgreiche, dienstgradübergreifende Teambildungsmaßnahme ging zu Ende. Bei sonnigem Wetter kühlten sich die Teilnehmer der OSLw im Olympiasee ab und fuhren anschließend glücklich und zufrieden zum Wunden lecken zurück ins Blaue Palais…
Text und Bilder HG OA Alexander Sauter