Die Deutsche Nationalmannschaft startet in die heiße VorbereitungsphaseWarnemünde/Istanbul. Die Deutsche Karate-Nationalmannschaft hat mit dem Trainingslager in Warnemünde und der Teilnahme an den Istanbul Open den ersten den Schritt in die unmittelbare Vorbereitung für die Karate-Weltmeisterschaft im November in Bremen gemeistert.Das Trainingslager in Norddeutschland beinhaltete nicht nur die Technik- und Taktikschulung. Neben Athletik-, und Mentaltraining spielte das Thema Teambuilding eine sehr wichtige Rolle.
Für die DKV-Bundestrainer Thomas Nitschmann (Kumite) und Efhtimios Karamitsos (Kata) zählt in dieser entscheidende Phase vor allem die Feinabstimmung bei den Sportlern, die in den vergangenen Monaten gemeinsam mit ihren Heimtrainern wichtige Grundlagenarbeit geleistet haben. „Ab jetzt gilt es unsere Athleten/innen optimal auf die bevorstehenden Belastungen vorzubereiten“, sagt Nitschmann. „Es sind noch knapp zwei Monate bis zur Weltmeisterschaft – und diese Zeit wird anstrengend und schweißtreibend.“ Das lohne sich allerdings: „Wir freuen uns auf diese Zeit, denn wir alle wollen den Erfolg zu Hause“
Im Anschluss an das Trainingslager nahm das Deutsche Team an den Istanbul-Open teil um aus dem intensiven Training in den Wettkampfmodus zu kommen. Die meisten Athleten spürten zwar aufgrund der Vorbereitung Ermüdungserscheinungen, trotzdem war es zu diesem Zeitpunkt wichtig, sich mit der Konkurrenz auf einem international hochklassigen Turnier zu messen. Besonders erfolgreich zeigte sich dabei die Kata-Damen Auswahl mit Jasmin Bleul, Christine Heinrich und der Sportsoldatin Sophie Wachter. Das Trio konnte sich mit einer überzeugenden Vorstellung den ersten Platz, vor dem Iran, Mazedonien und Ägypten, sichern. Dank dieser Leistung kann man auch für die anstehenden Weltmeisterschaften durchaus optimistisch sein.
Die Titelkämpfe im eigenen Land, die vom 5. bis 9. November in der Bremer ÖVB-Arena ausgetragen werden, sind der absolute Wettkampfhöhepunkt in der Karriere aller DKV-Athleten. Den Kern der Deutschen Auswahl bilden insgesamt sieben Karateka, die aktuell Mitglieder der Sportfördergruppe der Bundeswehr sind. „Die Bundeswehr ist auf dem Weg zu unserer Heim-WM einer unserer wichtigsten Sponsoren.“ betont der Sportdirektor des Deutschen Karate Verbandes, Ralph Masella.
Neben den beiden Unteroffizieren Noah Bitsch und Jonathan Horne sind zudem HG Sophie Wachter, HG Florian Genau, OG Ricardo Giegler, HG d.R. Alexander Heimann und OG d.R. Heinrich Leistenschneider aktuell als Sportsoldaten bei der Sportfördergruppe Bw Mainz tätig.
Alle Deutschen Kämpferinnen und Kämpfer blicken nun noch mehreren intensiven Wochen entgegen. Neben dem Training zu hause und im Bundesleistungszentrum stehen den WM-Teilnehmern mit den Austrian Open in Salzburg und den German Open noch zwei große Vorbereitungsturniere bevor. Dabei treffen sie schon auf mögliche WM-Gegner, denn beide Meisterschaften werden von zahlreichen Nationen ebenfalls als letzte Tests genutzt.
Ob das Deutsche Team dann in Bremen den verdienten Lohn des umfangreichen Vorbereitungsprogrammes einstreichen kann, davon können sich dann der Leiter der Sportfördergruppe und auch Vertreter des Streitkräfteamtes Bonn im November vor Ort selbst ein Bild machen.
Text: F.Miener, R.Masella, C.Grüner
Bilder: R.Masella, I.Smorguner
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