Deutsche Meisterschaft 2016 im Squash

Der Finaltag war der stimmungsvolle Höhepunkt der viertägigen 41. DUCAT Deutschen Squash Einzelmeisterschaften. Am gesamten Wochenende war das Sportwerk Hamburg ausverkauft, so dass über die gesamte Zeit rund 1.000 Zuschauer die hochklassigen Spiele der besten Deutschen Squasherinnen und Squasher erlebten. Im Damenfinale überraschte Sharon Cyra Sinclair (SC Monopol Frankfurt) mit ihrem Fünfsatzsieg über die Titelverteidigerin SU (FA) Sina Wall (SportFöGrp Bw Köln) und holte sich so ihren ersten Deutschen Meistertitel. Simon Rösner (Paderborner SC) sicherte sich seinen zehnten Deutschen Meistertitel in Folge im Finale gegen SU (FA) Raphael Kandra (SportFöGrp Bw Köln). Damit überholte er Hansi Wiens, der seine Titel zwischen 1988 und 2002 erreichte. Der für Hamburg spielende Nationalspieler Rudi Rohmüller (Sportwerk Hamburg e.V.) gewann mit seinem Sieg über Jens Schoor (Black&White RC Worms) die Bronzemedaille.

Steve Mann, Präsident des Deutschen Squashverbandes, bedankte sich für die gute Organisation der ersten Titelkämpfe in Hamburg seit 23 Jahren. Bei der Siegerehrung verkündete der Präsident offiziell die Vergabe der Deutschen Squash Einzelmeisterschaften an die Elbe für die kommenden zwei Jahre im Sportwerk Hamburg.

Im Damenfinale sahen die Zuschauer ein spannendes Spiel zwischen Sharon Cyra Sinclair und Sina Wall. Die zweifache Deutsche Meisterin Sina Wall (2011 und 2015) sah sich von Beginn an einer sehr kämpferischen spielenden Gegnerin gegenüber. Sinclair kämpfe um jeden einzelnen Ball und Wall konnte nicht immer ihr gewohntes Spielniveau abrufen. Das ausgeglichene spannende Spiel konnte Sharon im Entscheidungssatz gewinnen (11:8, 911, 11:6, 7:11, 11:6). Nach dem Matchball musste Sharon Sinclair lange nach Fassung ringen, um ihren Erfolg ansatzweise zu realisieren. „Vor dieser Situation, auf dem Center Court bei den Meisterschaften ein Interview geben zu müssen, hatte ich immer Angst, aber nun stehe ich hier. Sina hat heute ein sehr gutes Finale gespielt. Sie ist Profi – aber heute war ich besser“, freute sich Sharon Sinclair.

Das Herrenfinale wurde zu einem Marathonmatch zwischen Simon Rösner und Raphael Kandra. Sage und schreibe 84 Minuten dauerte das Spiel. „Es war wohl mit Abstand das längste 3:0 Spiel meiner gesamten Karriere“, sagte Simon Rösner nach Spiel. Vorher musste er sich einem stark aufspielenden Raphael Kandra zur Wehr setzen. Keiner der Spieler wollte leichtfertig durch ein zu risikoreiches Spiel einen Fehler machen und so sahen die Zuschauer sehr lange Ballwechsel. Den ersten Durchgang gewann der Titelverteidiger noch relativ klar mit 11:4. Im zweiten Satz gab keiner der Finallisten eine Spur nach und Raphael Kandra erspielte sich beim Stand von 10:8 Satzbälle. Doch Simon Rösner konnte nach einem rekordverdächtig langen Ballwechsel von 5:28 Minuten zum 10:10 ausgeglichen. Ein sehr wichtiger Punkt, um den Satz am Ende mit 14:12 zu gewinnen. Im dritten Satz ging es eng weiter, aber Simon Rösner behielt mit 11:9 die Oberhand und gewann seinen zehnten Meistertitel in Folge. „Raphael wird immer stärker und es wird immer schwerer ihn zu schlagen. Ich hätte vorher nicht geglaubt, ihn heute mit 3:0 zu schlagen. Entscheidend war sicherlich der zweite Satz. Ich war mir im Tie-Break sicher, wer diesen Satz verliert, verliert auch das Spiel. Nach so einem Satz ist es ganz schwer wieder ins Spiel zu kommen“, sagte Simon Rösner.

Alle Informationen rund um die Titelkämpfe gibt es unter: www.squash-dem-2016.de.

Text: Presseservice Squash Hamburg

Fotos: Henning Angerer

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