Deutschland-Achter reist von Kinosaki nach Tokio – Letzter Schritt auf dem Weg zu den Olympischen Spielen. Das Abschluss-Trainingslager ist gut verlaufen.

Der Deutschland-Achter hat das letzte Trainingslager vor den Olympischen Spielen erfolgreich hinter sich gebracht und tritt am Samstag die Reise von Kinosaki nach Tokio an. Das erste Rennen bei Olympia ist für das Flaggschiff des Deutschen Ruderverbandes nur noch neun Tage entfernt.

Für insgesamt 16 Tage war der Deutschland-Achter im Trainingslager in Kinosaki. In der ersten Zeit musste sich das Team erst einmal an die Zeitverschiebung und die klimatischen Bedingungen gewöhnen. „Anfangs hat die hohe Luftfeuchtigkeit gestört, und durch den Jetlag gab es einige Schlafprobleme. Das hat sich aber nach ein paar Tagen alles wieder normalisiert, so dass wir ordentlich trainieren konnten“, resümiert Bundestrainer Uwe Bender.

Gute Vorbereitung

So konnte der Deutschland-Achter sein Programm voll durchziehen, nur an zwei Tagen ging es aufgrund von starken Regenfällen aufs Ergometer und die Fahrräder statt im Ruderboot aufs Wasser. Zum Abschluss der Zeit in Kinosaki fuhr der Deutschland-Achter beim Relationsrennen gegen den deutschen Doppelvierer. „Das war zeitlich und was die Abstände betrifft sehr zufriedenstellend. Insgesamt ist fast alles nach Plan verlaufen, auch bei den Strecken und den hohen Belastungen sah das Team gut aus“, meint Bender.

Im Hotel in Isolation

Die Zeit in Kinosaki ist sportlich gut verlaufen, auch mit den Bedingungen und dem Umfeld war das Team Deutschland-Achter zufrieden. Von den Menschen wurden sie vor Ort herzlich empfangen und im Hotel wurde alles getan, um den Sportlern gerecht zu werden. „Hier haben sich alle sehr viel Mühe gegeben und der Ort ist sehr schön, aber leider konnten wir davon nicht viel sehen. Wir sind im Hotel aus Corona-Schutzgründen in Isolation. Hier sind nach dem Training dafür einige Brettspiele in Betrieb“, berichtet Bender. Immerhin konnten die Sportler und der Trainer bei einem Termin einmal in die fremde Welt eintauchen, einen traditionellen Kimono anprobieren und die japanische Kultur etwas kennenlernen.

Vorfreude auf Tokio

Am Samstag fährt das Team Deutschland-Achter mit einem Bus weiter nach Tokio in das Olympische Dorf, rund elf Stunden dauert die Reise. Die Sportler und ihr Trainer sind schon gespannt. „Wir lassen uns überraschen, wie es vor Ort abläuft. Wir erwarten in Tokio aber strenge Regeln wegen der Corona-Pandemie. Für uns geht es dann in die direkte Wettkampfvorbereitung. Wir freuen uns, dass es jetzt losgeht“, so Bender. Das erste Rennen, der olympische Vorlauf, steigt für den Deutschland-Achter am 25. Juli um 11 Uhr Ortszeit (4.00 Uhr MESZ).

Text: Felix Kannengießer

Fotos: Deutschland-Achter GmbH

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