Fitnesskur für Sportausbilder – „Mit uns in Bewegung“

Oberhof, 13.-17.02.2012

Nach dem Motto „Mit uns in Bewegung“, führten die Sportlehrer Bw Truppe Diplomsportlehrer Wolfgang Vinz und Reiner Butz einen Konditions- und Fitnesslehrgang für Sportausbilder des Zuständigkeitsbereiches Wehrbereich III mit 14 Offizieren und Unteroffizieren im Zeitraum vom 13.02. – 17.02.2012 in OBERHOF durch. Die  Lehrgangsteilnehmer waren Sportoffiziere, Fachsportleiter und Übungsleiter Bw aus unterschiedlichen Dienststellen. 

Die Kaserne „Am Rennsteig“ und  ihren umliegenden Sportstätten boten einen ansprechend winterlichen Rahmen. Der Leiter der Sportfördergruppe OBERHOF, OSF Roland Saar, informierte alle Lehrgangsteilnehmer über die erfolgreiche Spitzensportförderung in der Bundeswehr. Eine beeindruckende Medaillenbilanz zeigte uns die Erfolge der Oberhofer Sportsoldaten auf. Besonders waren die Teilnehmer davon überrascht, dass es gelang, die Rennrodlerin, Hauptfeldwebel Tatjana Hüfner, für eine Vorstellung und zu einer kurzen Fragerunde zu gewinnen. Am Wochenende zuvor war sie bei der Weltmeisterschaft in Altenberg mit zwei Weltmeistertiteln höchst erfolgreich. Das war dann der Einstieg für eine Sportstättenwanderung um das tief verschneite Oberhof und dem Empfang der Skiausrüstung.

Am Tag darauf waren zunächst von allen Teilnehmern die Bauch-, Rücken- und Armmuskeln in der Sporthalle gefordert. Spätestens bei der Ausführung unterschiedlichster Liegestützvarianten sehnten sich alle nach dem Kommando zum Wegräumen der Matten. Jetzt ging es zur Skiausbildung. Hier wurden die verschiedenen Techniken auf Langlaufskiern mit und ohne Stöcke demonstriert und geübt. Das Erlernte wurde sofort ausgebaut, in dem die Soldaten zum Skilanglauf auf den bekannten Höhenwanderweg des Thüringer Waldes, dem Rennsteig, starteten.  Der Ausbildungstag endete in einem Schießwettkampf mit Biathlongewehren. Das Schießen im Liegen bei 50 Meter Entfernung auf eine nur 45 mm große Scheibe hatte schon seine Tücken für die Soldaten. Das man trotzdem treffen konnte, bewiesen am Ende die besten Schützen, Stabsfeldwebel Schütte mit 7 Treffern, Hauptmann Weisheit mit 6 Treffern, sowie Hauptfeldwebel Nottrodt und Stabsfeldwebel Spiller mit je 5 Treffern.

Eine noch höhere Kondition wurde bei der tags darauf folgenden Schwimmausbildung in Arnstadt von allen Soldaten abverlangt. Besonderes Augenmerk  wurde dabei von den beiden Sportlehrern Bw Truppe auf Technikschulung für Brust-, Rücken-, und Kraulschwimmen gelegt. Bei der Anwendung der Transportgriffe zur Bergung von Verunglückten aus dem Rettungsschwimmerbereich kamen einige Kameraden an ihre körperlichen Grenzen.

Ein besonderes Jubiläum feierte der HFw Nottrodt in dieser Zeit. Anläßlich seines  40. Geburtstages wurde er von allen Lehrgangsteilnehmern und Sportlehrern mit einer Geburtstagstorte überrascht, die bei einer gemeinsamen Kaffeepause dankbare Abnehmer fand.

Die nachmittägliche Sportpraxis – Sportspiele in der Sporthalle, beanspruchte wieder Muskelgruppen, die manch einer bisher noch gar nicht kannte, so dass die Entspannung in der Sauna und im Entmüdungsbecken von allen Teilnehmern gern angenommen wurde. Frisch erholt ging es zum Ausklang des Tages zu einem Bowlingwettkampf nach Crawinkel.

Der Höhepunkt war am vorletzten Tag der Biathlonwettkampf über 10,8 km mit vier Schießeinlagen. Um Chancengleichheit zu gewähren, war nur die klassische Skilanglauftechnik zulässig. In Auswertung des Wettkampfes erhielten die besten „Biathleten“ eine Urkunde. Hautmann Jörg Oestreich benötigte für die Strecke 01:00:48 Stunde, Hauptfeldwebel Marko Hamann 01:04:12 Stunde,  Oberstleutnant Klaus Eisenacher und Hauptmann Jörg Schwesinger kamen zeitgleich mit01:04:55 Stunde in das Ziel.

Das letzte Praxisangebot befasste sich mit Sportspielen und Spielformen. Während der abschließenden Muskelrelaxation ließen wir alle Ausbildungsinhalte nochmals Revue passieren.

Stabsfeldwebel Enrico Scheiter fasste das Erlebte so zusammen: „Es war eine schöne Woche, eine herausfordernde Woche! Es war viel Neues dabei und vieles konnte wieder aufgefrischt werden. Es hatte für mich und alle anderen Teilnehmer eine besondere Ausstrahlung und Esprit, im Umfeld der Spitzensportler diesen Sportlehrgang absolvieren zu dürfen.“

Viele neue Erfahrungen und Anregungen für die Sportausbildung in den Standorten der Bundeswehr im Wehrbereich III wurden aufgenommen.

Text/Fotos: Oberstleutnant Klaus Eisenacher

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