Beach-Duo jubelt über EM-Bronze

CEV_BVEuroFinal_20140607-195148_SnapseedLaura Ludwig/Kira Walkenhorst haben ihre EM-Bronzemedaille von 2013 verteidigt! Im kleinen Finale siegte das deutsche National-Duo 2:0 (21-12, 21-18) gegen Victoria Bieneck/Julia Großner, denen damit der undankbare vierte Platz blieb. Für Ludwig war es bereits die siebte Medaille, nachdem sie zuvor bereits je zweimal Gold, Silber und Bronze gewonnen hatte. EM-Gold ging an Meppelink/Van Iersel (NED), die sich 2:0 (21-17, 21-16) gegen Goricanec/Hüberli (SUI) durchsetzten.

Die Frage war: wer hat die bittere Halbfinal-Niederlage besser verkraftet hat. Ludwig/Walkenhorst, die als klarer Favorit gegen die Schweizerinnen Goricanec/Hüberli ein rabenschwarzes Spiel erwischt hatten. Oder Bieneck/Großner, die äußerst knapp den favorisierten Niederländerinnen Meppelink/van Iersel unterlegen waren. Die Antwort kam ziemlich schnell und lautete Ludwig/Walkenhorst! Hatte die deutsche Nummer eins im Halbfinale überhaupt keinen Zugriff auf den Gegner gefunden und kaum in Block/Abwehr gepunktet, so gelang dies im ersten Satz umso besser. Bis zum 4-4 verlief das Spiel ausgeglichen, dann griff HG Walkenhorst von der SportFöGrp Bw Appen am Netz zu und setzte Ludwig ihre gefürchteten Abwehr-Bälle ein. Über 8-4 und 12-5 wurde der erste Satz sicher eingefahren. Doch Bieneck/Großner wollten ihr bislang so phantastisches Turnier und diese große Chance auf Edelmetall nicht so einfach hergeben. Mit Aufschlägen und Punkten aus der Abwehr gelang ihnen ein hervorragender Start in den zweiten Satz (2-6), der jedoch nach einem Ass von Ludwig sowie einem Angriffsfehler von Großner schnell Makulatur war (7-8). Bis zum 17-17 verlief die Partie völlig ausgeglichen, dann unterliefen Großner drei bittere Aktionen: Zuspiel zu dicht ans Netz, Zuspielfehler sowie ein „Bagger-Angriff“, der knapp die Grundlinie verpasste. Das ließen sich die an eins gesetzten Ludwig/Walkenhorst nicht nehmen und verwandelten durch Walkenhorst den zweiten Matchball zum umjubelten Bronze-Sieg.

Ludwig sagte: „Im Halbfinale haben wir nicht ins Spiel gefunden. Nach so einem Match, ist es dann schwer, ins Spiel um Platz 3 zu gehen. Aber wir wollten unbedingt aufs Treppchen und die Medaille holen, auch für den ganzen Staff der mitgekommen ist. Wir haben schon oft gegeneinander gespielt. Wichtig war, dass wir uns auf unser eigenes Spiel konzentriert haben.“ Und Walkenhorst ergänzte: „Die Schulter hat gehalten. Es waren nicht ganz so gute Voraussetzungen, aber jetzt haben wir noch das Beste draus gemacht. Im 1. Satz haben wir zumindest ansatzweise gezeigt, was wir können. Im 2. Satz haben wir dann etwas Spannung verloren. Die Enttäuschung über das misslungene Halbfinale ist immer noch da, aber jetzt haben wir eine Medaille gewonnen, eine EM-Medaille.“

U Julia Großner von der SportFöGrp Bw Berlin sagte: „Wir haben die ganze Zeit an uns geglaubt, auch beim 20:18. Wenn wir ein Break machen, dann ist auch ein zweites oder drittes möglich. Im 1. Satz waren wir weit weg, es ging darum, wieder in unseren Sideout zu finden. Im 2. Satz haben wir gewusst, dass Ding ist noch nicht gegessen. Am Ende hat uns vielleicht ein bisschen die Coolness gefehlt, wie wir sie in den anderen Spielen hatten. Aber die haben einfach auch keine schlechte Block/Abwehr. Laura ist immer für eine Abwehr gut, da müssen wir dann halt ein Break mehr machen. 4. Platz bei der EM: klar, das hätte ich vorher unterschrieben. Wir haben jetzt zwei überragende Turniere gespielt, wollten auch hier bei der EM die Medaille, schade. Letztes Jahr waren wir 17., jetzt sind wir 4., darauf können wir stolz sein.“

Damit gab es eine weitere Parallele zum Vorjahr, als Ludwig/Walkenhorst mit Katrin Holtwick/Ilka Semmler ebenfalls im kleinen Finale ein deutsches Duo bezwangen.

Text: www.volleyball-verband.de
Foto: CEV

Bildunterschrift:
Jubel bei Kira Walkenhorst (links) und Laura Ludwig nach dem zweiten gemeinsamen EM-Bronze.

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