67. Deutsche Hallen Meisterschaften 2020 – „Die Bundeswehr, ein klasse Partner“

Im Blitzinterview mit dem Spitzensportmanager Idriss Gonschinska, Generaldirektor des DLV

Es sollten die „heißesten Olympischen Spiele“ werden, so der Spitzensportmanager des Deutschen Leichtathletik-Verbands, Idriss Gonschinska, gegenüber dem Berliner Sportjournalisten Volker Schubert. Sein empathischer Satz fiel Ende Februar während der noch laufenden nationalen Titelkämpfe unter dem Hallendach der Arena Leipzig. Wochen später sollte sich virale Kälte wie Mehltau über das öffentliche Leben des Planeten Erde legen. Der weltweite Affront, den die einsträngige Ribonukleinsäure Corona (Covid19) auslöste, trug auch die Macht in sich, das sportliche Glanzlicht des Jahres 2020 zu canceln. Und so bedeuteten die freiheitsbeschränkenden Eindämmungsmaßnahmen gegen das hochinfektiöse Covid19 schließlich das rigorose Aus für die XXXII. Olympischen Sommerspiele in Tokio, wie das Internationale Olympische Komitee (IOC) Ende März endgültig entschied.

Die Absage mit der gleichzeitigen Verschiebung des Weltsportereignisses Nummer eins ist von wahrhaft historischer Dimension – seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurden die Olympischen Sommerspiele stets bruchlos durchgeführt. Topathleten, wie der deutsche Spitzenspeerwerfer Thomas Röhler, zeigten sich über die Entscheidung, die die IOC-Spitze um den deutschen Präsidenten Thomas Bach mit dem japanischen Staatspräsidenten Shinzo Abe traf, deutlich erleichtert. Thomas Röhler, Speerwurf-Olympiasieger 2016, bewertete den geplanten Neustart als „freudige Nachricht“, denn der DLV, sämtliche Verbände und die Athleten hätten hier an einem Strang gezogen. Bleibt es bei der zeitlichen Neupositionierung, werden die Olympischen Sommerspiele in den Sommer 2021 verlegt und im Zeitraum vom 23. Juli bis zum 8. August ausgetragen – mit Masse in Tokio, für die Geher-Wettbewerbe und den Marathonlauf allerdings in Sapporo.

Auch der Leichtathletik-Weltverband begrüßte die Neuauflage mit den Worten: „die Entscheidung gibt Sicherheit“. Trotz des sportpolitischen Supergaus, von dem die internationalen Leichtathletik-Verbände ebenso stark betroffen sind, wie die vielen der hart auf Medaillenkurs trainierenden Olympioniken, wirft das nachfolgende Interview, das der Berliner Sportjournalist Volker Schubert für das Bundeswehr Sport-Magazin mit dem DLV-Spitzenfunktionär Idriss Gonschinska führte, interessante Schlaglichter auf die nationale Höher-Schneller-Weiter-Szene und schaltet dabei auch das Fernlicht ein: Nämlich in Richtung Weiterentwicklung der Sportpartnerkooperation mit den Streitkräften, der Implementierung und Verfeinerung spannungsgeladener Eventkonzepte sowie der konsequenten cross-medialen Nutzung eingedenk einer zusehends stärker digital voranschreitenden Positionierung, um inhaltlich noch nachhaltiger in die  zielgruppenrelevanten Social-Media-Communities vordringen zu können.

Mit neuem DLV-Trainergespann nach vorn: Nach Einschätzung des DLV-Topfunktionärs Idriss Gonschinska, dürfte das neue Cheftrainerduo um Annett Stein und Dietmar Chounard die spitzensportliche Performance der DLV-Topathleten konzeptionell noch konsequenter wie leistungsstabiler in Richtung Weltsklasse treiben.

 

Bundeswehr Sport-Magazin (BwSportMag): Idriss, das war für Deutschlands olympische Kernsportart jetzt in der Tat ein bewegender Moment hier inmitten der Leichtathletik-Hochburg Leipzig: Mit der Verabschiedung von Antje Möldner-Schmidt aus dem engsten Aktivenkreis des DLV, der ersten deutschen 3.000 Meter Hindernislauf-Ikone überhaupt, ist die Wachablösung dennoch bravourös gelungen. Die weltweit erfolgreiche Bundespolizeibeamtin übergibt den Staffelstab quasi an die nicht minder glanzvolle Bundeswehrathletin Gesa Felicitas Krause. Wie sieht Dein Karriererückblick zu Antje aus und mit welche Gedanken schaust Du auf das aktuelle Leistungs- und Gesundheitsbild unserer kommenden Tokio-Aspiranten?    

Idriss Gonschinska, Generaldirektor des Deutschen  Leichtathletik-Verbands:  Zu Antje kann ich nur sagen, dass ihre Karriere natürlich eine der beeindruckensten Geschichten ist. Zunächst sich in die Weltklasse zu laufen und dann einen gesundheitlich so gravierenden Schicksalsschlag zu erleiden, dabei trotzdem noch optimistisch zu bleiben, und danach nochmals in die Weltklasse zurückzukehren und dabei Europameisterin zu werden, das ist schon absolut einzigartig. Und wenn man diese Stationsbilder hier dann heute noch einmal Revue passieren lässt, dann ist das auch für mich sehr bewegend. Das zeigt uns allen aber auch, was der Glaube an sich selbst bewirkt. Und daher ist Antje für mich nicht nur eine Protagonistin über 3.000 Meter Hindernis, sondern auch ein ganz besonderer Mensch in der Leichtathletik. Es ist immer schade, wenn man dann danke und auf Wiedersehen sagen muss. Insofern ist Antjes Abschied schon etwas, was mich emotional sehr mitgerissen hat.

Wir sind jetzt mitten in der Hallensaison, wo sich die Athleten aktuell sehr differenziert einbringen. Das alles hängt mit einer sehr komplizierten Saison des Vorjahres zusammen. Mit einer späten Weltmeisterschaft im Oktober in Doha und jetzt einer relativ zeitigen Deutschen Meisterschaft und ebenso zeitigen Qualifikation für die Olympischen Spiele, so dass eine Hallensaison zunächst einmal eine Einordnung bedeutet. Nicht alle Topathleten sind heute hier. Ansonsten finde ich es wichtig, dass man den Entwicklungsprozess Richtung Tokio schrittweise betrachtet. Ich glaube, wir können mit den ersten Freiluftwettkämpfen eine deutlich bessere Einordnung Richtung Olympia realisieren, als dass dies jetzt hier in der Arena Leipzig bei den deutschen Hallenwettkämpfen möglich ist.

BwSportMag: Leipzig dürfte unter den Athleten ja schon als nationales Highlight gelten – auch oder gerade weil die Hallen-Weltmeisterschaften in China wegen des Corona-Virus ausfallen müssen. Ist die Hallensaison jetzt für die DLV-Athleten so etwas wie eine willkommende Voreinstellung und damit eine echte Erleichterung, weil die nächsten entscheidenden Formpräsentationen damit definitiv  in die Freiluftsaison verlagert werden?

Gonschinska: Nun, man hätte sich in China über die Weltmeisterschaftsplatzierung auch Ranking-Punkte erarbeiten können, so dass einzelne Athleten wegen des Wegfalls nun durchaus ihre Vorbereitung verändern müssen. Aber ich glaube, es ist mehr als vernünftig gewesen, die Weltmeisterschaften in China abzusagen, weil einfach die Risiken für die Athleten zu hoch sind. Insofern haben wir ein neues Setup der Hallensaison und dann ist eben die Deutsche Hallenmeisterschaft auch der Abschluss der Hallensaison und eine wichtige Standortbestimmung.

BwSportMag: Wie beurteilst Du jetzt das Stimmungsbild hier in Leipzig, wir sind bei Tag eins ja schon mit zwei Dritteln durch. Es wurden auch schon gute Leistungen präsentiert: Beispielsweise von der Münchner Sportsoldatin Christina Hering, die mit ihrem Vorlaufsieg schon mehr als deutlich ihre Visitenkarte in Richtung deutsche Titel-Ambitionen angemeldet hat?

Gonschinska: Ja, es ist natürlich immer schwierig, wenn man noch nicht durch ist, ein Fazit zu ziehen. Aber, wir haben hier ein ausverkauftes Haus. Die Halle war schon sehr zeitig ausverkauft und wir haben zuvor schon mehrere Hallen-Meetings gehabt, wie das Indoor-Istaf in Berlin oder die Hallen-Meetings in Karlsruhe und Düsseldorf, die mit ähnlich guter Resonanz aufwarten konnten. Nicht zuletzt mit Malaika Mihambo oder Niklas Kaul: Zwei Sportler des Jahres! Das zeigt, dass die Leichtathletik wirklich vom Publikum wahrgenommen wird, dass die Athleten unterstützt werden. Ich finde die Stimmung hier richtig gut. Ich komme gerne nach Leipzig zurück, und insofern hoffe ich, dass die Duelle hier im Mittelpunkt stehen, und dass wir im zweiten Teil, wenn die Finals wirklich anstehen, dass wir dann noch deutlich mehr Stimmung hier in der Halle hören können.

BwSportMag: Deine Einschätzung ist ja auch insofern beeindruckend, dass die Deutsche Leichtathletik ihr nationales Spitzenmeeting unterm Dach nun schon zum zweiten Mal hintereinander hier in der Arena Leipzig veranstaltet. Die Leichtathletik-Hochburg Leipzig, das sächsische Wohnzimmer des DLV mit Wohlfühleffekt könnte man meinen – aber Idriss, was steckte hinter der Entscheidung 2019 als auch 2020 hier an den Start zu gehen?      

Gonschinska: Also, wir haben mit Leipzig und Dortmund zwei Hallen mit sechs Rundlaufbahnen. Das sind die Rahmenbedingungen, die wir als Standard zur Umsetzung der Deutschen Meisterschaften in der Halle wahrnehmen, und die sanierte Halle in Dortmund ist jetzt auch übergeben worden. Dort werden auch im nächsten Jahr die Deutschen Hallenmeisterschaften stattfinden. Und ich kann mir einen regelmäßigen Wechsel zwischen Leipzig und Dortmund natürlich auch sehr gut vorstellen. Und insofern sind die beiden Standorte für Deutsche Hallenmeisterschaften für uns Leichtathleten wirklich auch die ständigen Wohnzimmer.

BwSportMag: Noch einmal zurück zur Verabschiedung von Antje Möldner-Schmidt und der damit verbunden Wachablösung an der Evolvente zum 3.000 Meter Hindernislauf der Frauen, bei der die neue Protagonistin unumwunden Gesa Felicitas Krause heißt. Wenn Du jetzt auf die hochleistungssportliche Entwicklung von Gesa und ihre Integration in das Sportfördersystem der Bundeswehr schaust, wie würdest du dann dieses Beziehungsgefecht für den Fort- und Werdegang von Spitzentalenten beurteilen?  

Gonschinska: Ich glaube, dass die Bundeswehr, aber natürlich auch die Bundespolizei, langjährige bewährte Partner sind. Und zwar im Rahmen der Entwicklung auf der Ebene der dualen Karriere. Da sind natürlich in den letzen Jahren deutliche Fortschritte vollzogen worden und wir sind den beiden Partnern – und natürlich auch der Bundeswehr – in hohem Maße dankbar für die Unterstützung der Athleten. Hier werden Rahmenbedingungen geschaffen, um sich professionell auf den internationalen Wettbewerb vorzubereiten. Ich glaube, dass die Gesa in diesem Jahr ein sehr umfangreiches Höhentrainingspaket mit einer entsprechenden Maßnahmenkette angehen wird, und das wäre ohne die Unterstützung durch die Bundeswehr nicht möglich. Gesa hat in sehr sportorientierten Rennverläufen bei Weltmeisterschaften zwei Mal Medaillen gewonnen, und ich weiß, dass sie noch einiges in Richtung Olympia vor hat.

BwSportMag: Mit dem stürmischen Hürdenass Gregor Traber von der Sportfördergruppe im sächsischen Frankenberg, der dort gleichfalls betreuten Weltklassekugelstoßerin Christina Schwanitz vom Leichtathletik-Verein 90 Erzgebirge verfügt die deutsche Leichtathletik beispielsweise über eine ebenso stabile Medaillenaspirantin wie einen international stark aufstrebenden Hürdensprinter. Während Antje Möldner-Schmidt nach ihrer Topathleten-Karriere nun als Vollzugsbeamtin auf Lebenszeit in den sozial sicheren Hafen einer Bundespolizeidirektion vor Anker gehen wird, werden die Bundeswehrsportler durch den DLV immer wieder nur temporär – in der Regel für ein Jahr – als Zeitsoldaten in den Bundeswehr-Sportfördergruppen verlängert. Oftmals nur als sogenannte Mannschaftsoldaten und ohne echte Ausbildung oder mit stark verkürzten Ausbildungsgängen, die in der Realität keinen wirklich qualifizierten Berufsabschluss darstellen dürften, da die Unteroffiziers- und Feldwebellehrgänge für Sportsoldaten lediglich vier Wochen andauern. Braucht die deutsche Leichtathletik hier im Sinne ihrer Spitzensportler nicht dringend weiterführende Perspektiven?   

 Gonschinska: Ja, das sind natürlich erst einmal die grundsätzlich geltenden Rahmenbedingungen. Aber ich sehe auch für die Zeit nach der Bundeswehr viele nachberufliche Perspektiven im Kontext der Spitzensportreform, die jetzt auch für die Angehörigen der Sportfördergruppen der Bundeswehr eingebracht wurden und umzusetzen sind. Zudem gibt es nun auch Möglichkeiten sich nach der Spitzensportkarriere als Trainer Bundeswehr zu entwickeln und dazu auch verschiedene Karriereebenen in den unterschiedlichen Laufbahnen zu realisieren. Für uns ist die Bundeswehr ein toller Partner, und ich glaube einfach, dass, wenn wir die Entwicklung so weiter gestalten können, dann fallen mir gar nicht mehr so viele Ergänzungen ein – wie ich es schon sagte, die Bundeswehr, ein klasse Partner ist.

BwSportMag: Mit den hervorragenden Sportlerpersönlichkeiten der Bundespolizei, allen voran dem Weltklassekugelstoßer David Storl und der Tophürdensprinterin Cindy Rohleder, aber mit den Militärathleten-Garde um Christina Schwanitz und Gesa Felicitas Krause sowie der absolut schillernden Mittel- und Langstreckenlauf-Ikone Konstanze Klosterhalfen verfügt die Leichtathletik ganz gewiss über strahlende Gesichter. Und dennoch, wenn ich an den überbordend geschürten Hype auch der öffentlich-rechtlichen Medien um den Geldfußball denke, stellt sich entlang einer digital nahezu entgrenzten Medienwelt die Frage nach dem nachhaltigen Eventmanagement, um die Menschen in die Stadien und in die Adhoc-Arenen der Metropolen zu locken. Welche Konzepte erweisen sich da als erfolgsgekrönt und welche Zukunftsvisionen verfolgt die deutsche Leichtathletik, um auf Fernsicht hinaus mit ungebremst hoher Attraktivität aufzuwarten?

Gonschinska: Ich glaube, wir sind jetzt schon sehr innovativ unterwegs, wenn wir uns zum Beispiel an die Leichtathletik-Europameisterschaften in Berlin erinnern, wo wir mit ganz vielen innovativen Formaten vor allem eine optimale Kommunikation zu den Zuschauern im Stadion generieren konnten. Mit der Auslagerung der Qualifikationen und der Siegerehrungen auf den Breitscheidplatz unter der Idee ‚Attac Berlin‘ hatten wir die Stadt dann wirklich ganz auf unserer Seite. Das Konzept mit den zwei Standorten war wirklich gewinnbringend. Die unfassbare Atmosphäre im Stadion, gerade zum Wochenende hin, war total beflügelnd und das strahlte natürlich auch auf die Athleten aus. Das alles konnten wir dann auch reproduzieren, wie die Berlin Finals ein Jahr später, bei denen auch die Deutschen Freiluftmeisterschaften ausgetragen wurden, ebenso glänzend und mit hoher medialer Reichweite und Zuschauerrekorden an beiden Wettkampftagen beeindruckend unter Beweis stellten. Im Sommer 2019 in Berlin waren es insgesamt 60.000 Zuschauer, und wir sind auch hier in der Arena Leipzig ausverkauft.

Ich glaube fest daran, dass gerade sympathische und erfolgreiche Athleten zur Identifikation mit der Leichtathletik beitragen, und für uns ist es wichtig auch weiterhin innovativ zu sein, wie mit dem Event ‚Berlin fliegt!‘, bei dem wir mitten in die Städte gehen. Es ist wichtig dahin zu gehen, wo die Fans sind. Genauso ist es wichtig, die Tonalität verschiedener Zielgruppen zu erreichen. Das heißt, sich über Social-Media-Kanäle und Story-Telling und die Integration von Social-Media-Content-Ideen möglichst vielfältig mit der Fan-Gemeinschaft zu vernetzen. Heute würde man sagen, es geht darum, eine Community zu bilden, und hier sehe ich uns auf dem Weg, diese Ideen komplett mit Leichtathletik-Deutschland zu vernetzten, und damit schaffen wir ähnliche Situationen mit zeitlich früh ausverkauften Hallen und Stadien. Und natürlich geht es darum, das Event insgesamt zu präsentieren, spannende Geschichten zu erzählen, Bewegtbilder zu generieren, die digitalen Angebote auf den jeweiligen Kanälen zu optimieren und eben vielfältig unterwegs zu sein, aber auch Megatrends zu beachten, wie beispielsweise ökologische Events.

BwSportMag: Wirksame und stark verästelte digitale Vernetzung, um die unterschiedlichsten, gleichwohl aber relevantesten Zielgruppen für attraktive Offerten zu gewinnen, ist ja auch eine moderne Recruiting-Strategie zur Talentgewinnung. Besonders, wenn es um die Berufswahl gegenüber jungen Zielgruppen geht, sind die adäquat eingestreuten Botschaften von essenzieller Bedeutung, um zu motivieren und um echtes Interesse zu wecken. Hier ist die Bundeswehr seit einiger Zeit mit professionellen Agenturen ebenfalls digital unterwegs. Köpfe der Topmilitärathleten, über zehn Jahre den des deutschen Diskushelden Robert Harting, aktuell besonders aber auch den der fabelhaften Gesa Felicitas Krause, die sucht man auf den Bundeswehr Youtube-Kanälen und den öffentlichen, mit Polygon-Tarndruckhintergrund garnierten Plakatwänden vergebens. Auch das es nach der Bundeswehr-Sportlerkarriere eine weitere sportaffine Karriere bei der Truppe geben könnte, wie die internationalen Ex-Spitzenathleten, der Werfer Ralf Bartels oder der frühere DDR- und Deutsche Meister im Ski-Langlauf, der Erzgebirgler Jan Fiedler und Chef der Bundeswehr-Sportfördergruppe im sächsischen Frankenberg zeigen, kommen dort nicht vor – sollte hier medienkonzeptionell kräftig nachjustiert werden?

Gonschinska: Ich glaube, dass die Athleten dort ein hohes Engagement einbringen. Ich möchte hier aber nicht die Social-Media-Kommunikation eines Partners bewerten. Und das wird schon sehr, sehr gut positioniert. Aber gerade ist hier Ralf Bartels vorbeigegangen, der sich als Trainer Bundeswehr einbringt, der hier sehr aktiv ist, und einer der erfolgreichsten Kugelstoßer Deutschlands war. Und da hätten wir noch viele solcher Beispiele. Ich glaube, da sind wir Leichtathleten gerade ganz gut unterwegs, wir sind ein kreativer Partner und unterstützen den Prozess insgesamt. Aber natürlich erreicht man Menschen emotional wohl immer mit den Geschichten von glänzenden Persönlichkeiten. Und insofern sind diese spitzensportlichen, beruflichen als auch medialen Integrationsmöglichkeiten eine sehr, sehr gute Idee für treffgenaue Positionierungen.

BwSportMag: Danke, Idriss! Dann wünsche ich Dir für den DLV und Deine Leichtathleten hier in Leipzig noch viele dieser emotional mitreißenden Geschichten, und wir sehen uns in Braunschweig bei den Deutschen unter freiem Himmel wieder.

Der Berliner Sportjournalist Volker Schubert führte das Interview für Bundeswehr Sport-Magazin.  

 Alle Fotos: Volker Schubert                           

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